Motor auf

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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MadMarx
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#226

Beitrag von MadMarx »

ich wasche den kühlkreislauf im block mit salzsäure aus. die flächen werden metallisch blank dabei.
danach mit wasser gründlich ausspülen.
achtung - säurebeständige handschuhe und schutzbrille tragen. es werden auch chlorgase frei, darum immer im freien arbeiten bei etwas wind. zündquellen fernhalten.

gruß
chris
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gelpont19
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#227

Beitrag von gelpont19 »

Bernhard - bevor ich ihn zum R. brachte, hab ich gekärchert, aber verschlammt waren meine Kanäle nicht. Eher ein bisschen verkalkt. Der Block wandert ja beim R. in eine Waschmaschine. Denke dann wird´s einigermassen sauber. Hatte bisher selbst in der Tosca im Mai bei 3 std. AB Fahrt (120 - 150 KMh) keine Kühlprobleme. Eher Spritprobleme mit dem kleinen Tank.... ;D ;D ;D

win
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#228

Beitrag von gelpont19 »

MadMarx hat geschrieben: es werden auch chlorgase frei, darum immer im freien arbeiten bei etwas wind. zündquellen fernhalten.

gruß
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Chris :hm: Chlorgas explodiert nicht, es sei denn du steuerst Wasserstoff zu - mein ich jedenfalls. Aber das Einatmen ist nicht empfehlenswert.
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MadMarx
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#229

Beitrag von MadMarx »

ich bin kein chemiker, aber es könnten auch wasserstoff molekühle freigesetzt werden. schlißlich geht das eisenoxid eine reaktion mit der säure ein.
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darock
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#230

Beitrag von darock »

wenn man mir auch noch sagt wo ich salzsäure bekomme ...

bernhard
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#231

Beitrag von MadMarx »

baumarkt oder im notfall in der apotheke
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#232

Beitrag von wie »

ich bin kein chemiker, aber es könnten auch wasserstoff molekühle freigesetzt werden. schlißlich geht das eisenoxid eine reaktion mit der säure ein.
Enstspannt bleiben, da bildet sich weder Wasserstoff noch Chlor in nenneswerten Konzentrationen.
Was man riecht, bzw. nicht riechen sollte (den Gewürzprüfer sollte man weder über den Säurekanister noch sonstwo hin halten) ist HCl (von Natur aus eben ein Gas und ziemlich ätzend). Nur sollte man auf jeden Fall die enstprechenden Vorsichtsmassnahmen im Umgang mit Säuren walten lassen. Der Hinweis auf das Arbeiten im Freien (oder sonstiger guter Entlüftung) ist auch mehr als angebracht.

Den Kühlkreislauf habe ich noch nicht so behandelt, nur einen Tank. Nach den Erfahrungen damit würde ich aber nach der Säurekur nicht nur mit Wasser spülen, sondern die Geschichte mit etwas basischem neutralisieren (verdünnte Natronlauge, Ammoniak ö.ä.) u./o. das ganze passivieren. Sonst kann man evt. beim erneuten Rosten zuschauen.

Gruß
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#233

Beitrag von olli_k »

und den ersten Grundsatz bei dem Umgang mit konzentrierter Säure, beim Verdünnen immer die Säure in das Wasser geben und nicht umgekehrt.

Grüße aus dem Norden
Oliver
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#234

Beitrag von Markymark »

"Erst das Wasser, dann die Säure, sonst passiert das Ungeheu're!"

Sorry, musste 'raus ... wäre sonst geplatzt ...

Grüße

Mark
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#235

Beitrag von MadMarx »

wie hat geschrieben: Den Kühlkreislauf habe ich noch nicht so behandelt, nur einen Tank. Nach den Erfahrungen damit würde ich aber nach der Säurekur nicht nur mit Wasser spülen, sondern die Geschichte mit etwas basischem neutralisieren (verdünnte Natronlauge, Ammoniak ö.ä.) u./o. das ganze passivieren. Sonst kann man evt. beim erneuten Rosten zuschauen.

Gruß
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right.....ich öle es mit alkalischem waffenöl ein. ballistol zb.
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#236

Beitrag von Willi »

MadMarx hat geschrieben:ausserdem haben die blöcke auf der innenseite eine beschichtung, die den guß vom ölkreislauf trennt. wird die beschichtung entfernt, schwemmt immer wieder graphit in den ölkreislauf und sorgt für verschleiß.
Von einer Beschichtung habe ich noch nie etwas gehört. Hast Du dafür eine Quelle? Mit "Graphit" kannst Du ja nur das Graphit im Grauguß meinen. Wieso sorgt das für Verschleiß? Selbst wenn es in nennenswerten Mengen ausgeschwemmt wird (was ich sehr stark bezweifle); Graphit ist ein Schmiermittel. Auch hier wäre ich für eine Quellenangabe dankbar.

Interessiert
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#237

Beitrag von MadMarx »

zumindest jeder block, den ich bisher in händen hatte, war innen schwarz beschichtet mit einem sehr zähen lack.

das graphit das du meinst ist ein schmiermittel, daß graphit das beim gießen eines gußeisens an den korngrenzen anlagert ist sicher kein schmiermittel.

zu deinen quellenangaben....ich heiße nicht wikipedia. 8O
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#238

Beitrag von gelpont19 »

Leute,

hab jetzt nochmal mit R. telefoniert und ihn mit den Argumenten von Chris bzgl. des Strahlens konfrontiert.
Er weiss das und bestätigt es, aber -
sie haben keinen Automaten und strahlen manuell und nur die Aussenseite. Dann wird gewaschen und gespült und jeder Öl / Wasserkanal mit einem Endoskop auf Rückstände kontrolliert. Verbürgt sich dafür, dass ich den Block ohne einen Partikel zurückkriege. Mein Block ist aber auch von innen ohne Beschichtung - ist aber trotzdem glatt. Die Kanäle sind alle sehr sauber (was ich ja auch schon von den Wasserkanälen her gesehen hatte) vielleicht war der Motor ja doch schon mal auf. Dies bestätigt auch die KW, an der nichts gemacht werden muss. Da die Toleranzen der KW an der unteren Grenze sind, nehmen wir das erste Übermass .010 " sowohl für Haupt - als auch Pleuellager. Er kann das an den Pleueln ausgleichen :? :? :?

Somit kommt er nach wie vor kompetent rüber und ich fühl mich da gut aufgehoben.

@ Willi - Du hast immer noch ne :mail: , die de noch nicht beantwortet hast.

win
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#239

Beitrag von Willi »

MadMarx hat geschrieben:zu deinen quellenangaben....ich heiße nicht wikipedia. 8O
Tut mir leid, aber bei so elementaren Dingen muss man mal fragen dürfen. Sonst besteht die Gefahr, dass Du dir etwas zusammenreimst und es dann als Tatsache verkaufst. So entstehen "Urban Legends".

Das Öl darf nicht mit dem Guss des Blocks in Berührung kommen, damit kein schädliches Graphit aus dem Block gelöst werden kann? Also sind alle Ölkanäle (auch die Bohrungen zu den Lagern) mit einer Beschichtung versehen? Im Leben nicht. Ich hatte auch schon "ein paar" Motore auf der Werkbank, aber noch nie eine Versiegelung der Ölkanäle gesehen. Wenn das so wichtig wäre wie Du schreibst wäre Google voll davon. Irgendwo würde man das ohne große Mühe finden. Ich habe mal gegoogelt, aber erfolglos. Hätte ja sein können, dass ich auf dem Holzweg bin. Deshalb meine Frage durchaus ehrlich gemeinte Frage nach Deinen Quellen. Bis Du mir welche nennen kannst muss ich annehmen, dass Du die falschen Schlüsse gezogen hast.

Noch ein Wort zum Graphit: es stimmt zwar, dass es die verschiedensten Kristallstrukturen des Graphits gibt. Eine davon heißt Diamant. Im Grauguss kommt Graphit aber als Lamellengraphit oder Kugelgraphit vor. Grauguss gilt wegen dieser Graphiteinschlüsse als „selbstschmierend“. Man nutzt diese Eigenschaft z.B. bei Maschinenbetten aus. Das habe ich übrigens aus der Wikipedia... :)

Gruß
Willi
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#240

Beitrag von MadMarx »

jedenfalls fahre ich derzeit einen block, bei dem leider diese beschichtung entfernt wurde.
nur in diesem block habe ich bei jedem ölwechsel einen schwarzen bodensatz. ausserdem klebt das öl viel dicker an den wänden, als es bei den lackierten blöcken der fall ist.

anbei ein lackierter block:

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