zündaussetzer und motorrucken etc.

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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voltri
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#16

Beitrag von voltri »

Naja, Verbindungen pflegen ist gut...

es gibt verlötete und geschraubte Kabelhülsen, die Verbindungen sind zu prüfen. Evtl. Korrosion bzw. Oxydation beseitigen. Ggfs. die Hülsen abnehmen, das Kabel um 10 mm kürzen und wieder zusammenbauen. Die Hülsen müssen fest sitzen, also ggfs. vor dem Einbau etwas spreizen.
Bei Kerzensteckern das Kabel ebenfalls kürzen und sorgfältig wieder verschrauben.
Bei uralten Zündkabeln macht es Sinn, diese bei Verdacht zu ersetzen. Gut geignet sind Silikonkabel mit Kupferseele. Graphit ist bruchempfindlich. Es macht Sinn, neue Kabel mit Löthülsen auszustatten. Die Verdbindungen sind zuverlässiger.
Kerzenstecker sollen fest auf den Kerzen sitzen, also nicht ausgeleiert sein. Stecker und Kappe auf (Haar)risse untersuchen. Zustand Kontakte in der Kappe und der Kabelanschlüsse prüfen. Dto. Verteilerfinger. Im Zweifelfall beides tauschen, es sind Verschleißteile.
Alle Kabelverbindungen an und zur Zündspule auf sauberen Kontakt prüfen. Alle Stecker sitzen fest? Verbindungen Kabel/Stecker i.O.?
Verschraubung Kondensator i.O. (Masse) Isolierung kabel zum K. i.O.?
Zündkontakte i.O.?
Ggfs. eine nachweislich intakte Zündspule ausleihen und einbauen und abwarten was passiert.
GGfs. für Test neue Kerzen einsetzen.
Dto. Kondensator.
Zündschloß auf Kontaktprobleme untersuchen.
Ich würde mit den Kabeln und sämtlichen Anschlüssen beginnen und mich dann über Kappe und Finger weiter vorarbeiten. Bis zum Saisonstart ist dann alles paletti... :D
Rolf
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backstein
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#17

Beitrag von backstein »

hab heute ma alle stecker abgezogen und etwas caramba an die kontakte gesprüht ( zündkabel und steckkontakte zur spule), und die verrußung am kontakt verteilerfinger entfernt.
also eigentlich fast nix verändert.

die drosselklappenwellen haben ein bischen spiel, etwas unterschiedlich an beiden vergasern. wie viel kann ich schlecht sagen, vielleicht 0,5mm ?

danach motor an.
wenn der wagen kalt ist und ich kurz aber schnell gas gebe kommt es meist zu einer kleinen fehlzündung und es macht maleben puff ;-)
hab den wagen dann etwa 5-10 min. warmlaufen lassen, choke nur ganz leicht gezogen. danach musste ih den wagen ausmachen, etwa 45 min. weil mein kumpel mit seinem frosch vorbeigekommen ist zum quatschen

bin dann mal eine runde gefahren, etwa 12 km, landstrasse also mit konstanter geschwindigkeit 90-100.

alles gut. nur einmal ein kurzer aussetzer.

lediglich beim anfahren, wenn der choke ganz oder fast ganz drin ( also nicht gezogen )ist, muss ich doch recht vorsichtig mit der kupplung umgehen und schon mal etwas gas geben, sonst wird der tr bockig und ruckelt sich einen ab.

beim abstellen des motors schüttelt sich die karre mal kurz, nachlaufen würde ich das aber noch nicht nennen.

ach ja, die lima pfeifft ein bischen. warum eigentlich?

gruß
andreas
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voltri
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#18

Beitrag von voltri »

backstein hat geschrieben: alles gut. nur einmal ein kurzer aussetzer.
andreas
Nix ist gut. :o

Rolf
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backstein
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#19

Beitrag von backstein »

boah, bist du anspruchsvoll. ;-)

ok, was meinste wie geht es weiter ?
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darock
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#20

Beitrag von darock »

also so wie du es aktuell beschreibst klingt es exakt nach dem gleichen Problem das ich auch hatte. Selbst mit den neuen Zündkabel war es noch da.

Bei mir ist es verschwunden als ich auf Pertronix umgebaut habe. Im Nachhinein dürfte es wohl ein defekter Zündkondensator gewesen sein. Außerdem habe ich gleichzeitig auch noch die Metall-Benzinleitung zwischen den beiden Vergasern gegen Gummischläuche ersetzt weil das Metallrohr bei mir durch dem Krümmer immer so heiß wurde, dass man es nicht mehr angreifen konnte. Wollte damit Dampfblasenbildung verhindern.

Nachdem ich beides gleichzeitig gemacht habe, kann ich nicht sagen was der ausschlaggebende Punkt war aber generell lief mein kleiner deutlich besser nachdem die Pertronix verbaut war.

Ein Drosselklappenwellenspiel von 0.5mm ist übrigens schon arg grenzwertig. Dazu kommt ja auch, dass die Neoprendichtringe meistens wenig bis keine Dichtwirkung mehr haben. Durch das exzessive Spiel der Wellen funktioniert die Synchronisation auch nicht mehr weil die Vergaser nicht mehr gleichzeitig betätigt werden. Hast du einen Synchrontester?

Bernhard
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#21

Beitrag von voltri »

backstein hat geschrieben:boah, bist du anspruchsvoll. ;-)

ok, was meinste wie geht es weiter ?
Das hat weniger mit dem eigenen Anspruch zu tun. Ein Motor muß vor allen Dingen zuverlässig gehen und richtig Fahrfreude kommt erst dann auf, wenn alle Komponenten einwandfrei funktionieren und miteinander harmonieren.

Die zutreffende Ferndiagnose ist unmöglich. Wenn der Zustand der Zündanlage unbekannt ist und Du den TR länger fahren willst, lohnt sich eine generelle Revision und der Einbau einer Pertronix oder einer elektronischen Zündanlage allemal.

Die beste Zündanlage nutzt nicht allzuviel, wenn die Gemsichaufbereitung schwächelt. Somit gilt hier das gleiche wie oben.

Rolf
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#22

Beitrag von backstein »

stimmt, und daher gehe ich da jetzt auch zügig dran.

gruß
andreas
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#23

Beitrag von Gyula »

Hi!

Die Motorteperatur ist ok?
Ein defektes wasserthermostat verursacht ähnliche Fehlerbilder.

Gyula
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#24

Beitrag von backstein »

Bild

hier mal ein bild der zündkabel.
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#25

Beitrag von Gyula »

Hi!

Die grünen Zündkabel hast du schon alle durchgemessen und liegen max. Bei 1-2 kOhm?
Ich frage, weil du schon auf diese Schwachstelle hingewiesen wurdest.

Gyula
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#26

Beitrag von MadMarx »

für meine begriffe handelt es sich um einen kondensator fehler.

empfehlung:

kontakte und kondensator wechseln

grüße
chris
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#27

Beitrag von backstein »

also, in den nächsten tagen fliegen die kabel raus und werden getauscht
( kupfer ),
der kondensator auch, sowie die zs. die neue ( andere )zs soll ummontiert werden neben dem bremskraftverstärker.
dann sehen wir weiter.
bin mal gespannt.
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#28

Beitrag von backstein »

Bild

so sieht meine verteilerkappe aus, die bis vor wenigen stunden im einsatz war. :-(

richtig, da fehlt etwas ! aber der witz ist, ich bin mir nicht ganz sicher, ob der tr trotzdem noch gelaufen ist, oder ob die kohle samt feder beim abnehmen das weite gesucht hat.
ich vermute jedenfalls, dass die kohle ganz schön am ende gewesen sein muss.

egal, deutlich zu erkennen ist jedenfalls die verkohlung in der mitte !
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#29

Beitrag von mn-nl »

Genau, ich denke die Kohle war schon weg. Die Funke springt auch so....

(Bei mir ist mal die Kohle abgebrochen, nach Sekundenkleber ging er sogar noch.....danach ersetzt, klar!)

Marc
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#30

Beitrag von backstein »

hab noch einstückchen der kohle gefunden ;-)

heute morgen dann der gau:

losgefahren, der motor stotterte etwas, so etwa 6 km gefaren, wagen abgestellt, nach 15 min. wieder gestartet. spotter, spotter, ganz schlechtes gefühl. immer weniger leistung und durchgehende aussetzer, nach 3 km motor aus. feierabend. warum ? ich guck in den tank, leer :kopfklatsch
also losgetrabt, sprit geholt und rein damit. orgel orgel, nix.
die obere schraube auf der oberseite der benzinpumpe leicht gelöst und mit der hand gepumpt. benzin kam raus. schraube wieder angezugen und gepumpt. gestartet. nix.nur orgel orgel. :o
also abschleppen.
gerade habe ich mal die benzinleitung vor dem vergaser gelöst und einmal die pumpe von hand betätigt. sprit schoss sofort aus der leitung, dass heisst sprit kommt am vergaser an.

und nu ?
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