Achsvermessung

Lackierung, Schweissen, Hohlraumversiegelung, Scheiben...

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exel
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Achsvermessung

#1

Beitrag von exel »

hallo zusammen,

mal ne Frage: Um eine vernünftige Achsvermessung/Spureinstellung machen zu lassen, muß man da in eine Fachwerkstatt/Werkstatt für britische Fahrzeuge, oder tut es eine Reifenwerkstatt (Nabholz etc.) auch?

Oder gar ATU?

Gruß Rupert
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mn-nl
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#2

Beitrag von mn-nl »

Hi Rupert,

Vor allem brauchst du einen Fachman, wo der arbeitet ist egal.

Er sollte sich mit dem Fahrzeug halbwegs auskennen, weil bei moderne Auto's das einstellen doch einfacher konzipiert ist.

Er sollte das Werkzeug zum Spureinstellen haben.

Er sollte sich die Zeit goennen um es richtig zu machen.

Du solltest die paar extra Spureinstellplatten mitnehmen, die hat er garantiert nicht.

Du kannst die Daten zum einstellen aus dem TRiki mitnehmen.

Das sollte reichen?


Oh ja, vielleicht kennt einer aus deiner Naehe schon die richtige Werkstatt?

Marc
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gelpont19
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#3

Beitrag von gelpont19 »

...und die Spurköpfe / Muttern sollten gängig sein und nicht verrostet...
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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sixpack
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#4

Beitrag von sixpack »

Wenn nur mal eben die Spur der Vorderachse einzustellen ist, kein Problem.
Die modernen Einstellmaschinen können sogar den Seitenschlag der Räder mit einberechnen und bei der Einstellung/Vermesseung kompensieren!

Vor der Einstellerei aber sicher stellen dass alle Fahrwerksgummis-Buchsen ok sind!

Ist das TR-Fahrwerk aber schon älter, also länger nicht gepflegt bzw. lange nicht überholt worden, dann kann es etwas komplizierter werden. Der Sturz der Vorderachse müßte dann eventuell reguliert werden. Dazu müssen dann schon die von Marc erwähnten Einstellbleche bereit liegen.

Das Selbe gilt für die Einstellung der Hinterachse. Zum Spur einstellen braucht man ebenfalls Einstellbleche. Für den Sturz eventuell andere Halteböcke für die Gummilager der Aluschwinge. Allerdings kann man die füe eine Sturzregulierung auch 180° verdrehen, und untereinander tauschen. Wäre aber Zufall wenns dann sofort paßt.

Also alles nicht sooo einfach wenn man das zum ersten mal an seinen TR macht. Allerdings kann man das im Voraus im >groben< mit einen guten Auge das in etwa abchecken was da auf einen zukommt.

Grüße...Gerhard/sixpack
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#5

Beitrag von exel »

Marc, das ist ja mein Problem.

Ich kenne zwar einen Tankstellenbesitzer (KFZ Meister), der alle Fahrzeuge repariert und der sich dafür die Zeit nimmt.

Seine Ausstattung ist aber nicht gerade auf dem neuesten Stand.

Ich weiß natürlich auch nicht, ob man hierzu eine optische, computergesteuerte oder was weiß ich nicht alles braucht.


und noch was, mir ist aufgefallen, dass im WHB steht "Ausgleichsscheiben nach Bedarf gleichmäßig an beidern Dreiecklenkerträger zufügen (zur positiven) bzw. wegnehmen (zur negativen Einstellung).

Müsst es nicht umgekehrt sein,da die Plättchen am unteren Dreiecklenkerträger eingefügt werden, wandert das Rad unten nach außen und es wird negativ.

Gruß Rupert
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#6

Beitrag von Markymark »

Rupert,

hier steht eigentlich alles beschrieben um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen:

https://www.tr-freun.de/triki/doku.php? ... vermessung

Was nutzt eine noch so genaue Lasermessbank, wenn die Genauigkeit der Einstellung durch die Distanzbleche determiniert ist? Was nutzt die Genauigkeit, wenn der Werkstattmann nicht den Schlag in den Felgen kompeniert - das wird er sicherlich nicht für einen Pauschalpreis machen - und im Stundenlohn möchtest du das sicher nicht bezahlen.

Das obige Verfahren habe ich mir in Le Mans im Fahrerlager anschauen können - ist dort genauso gemacht worden (Foto gerne jederzeit). Kann also so verkehrt nicht sein ... ;-)

Viele Grüße

Mark
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#7

Beitrag von oli_muc »

Hallo Rupert,

um ein Fahrwerk zu vermessen, muß man nicht unbedingt auf britische Automobile spezialisiert sein. Hauptsache, die haben einen Prüfstand zum Achsvermessen.

Ich bin mit meinem TR6 im Frühjahr einfach zum Nabholz in Trudering gefahren und habe es dort machen lassen. Der junge Mann, der das gemacht hat, war am Anfang etwas irritiert, daß der Computer seines Prüfstandes keine Einstellwerte eines TR6 in der Datenbank hatte, aber die korrekten Werte geistern hier ja auch im Forum/TRiki irgendwo herum. Jeder andere Reifendienst/Werkstatt mit Fahrwerksprüfstand sollte das eigentlich auch können. Ein Problem könnte höchstens auftauchen, wenn die einen dieser super-modernen Prüfstände haben, die mittels Beamer ein Muster auf das Radhaus/Rad werfen und dann mit 3D-Kameravermessung von der Seite die Radstellung messen. Falls Du Speichenräder drauf hast, würde ich hier Probleme erwarten. Sollte das der übliche Prüfstand mit den ans Rad gehängten CCD-Kameras sein, dann dürfte es unproblematisch sein.

Mitbringen solltest Du neben den Einstellwerten auch zölliges Werkzeug (das haben die da bestimmt nicht) und die bereits erwähnten Einstellplatten für Sturz an der VA und Spur an der HA. Wenn Du dem Mechaniker dann sagst, wie das geht mit den Platten, dürfte das eigentlich kein Problem mehr sein. Ist ja auch nicht weiter schwierig: Lagerbock lockern, Scheibe drunter oder raus und Lagerbock wieder festziehen.... Irgendwie wird das Ganze eh ein Kompromiß werden, da die Einstellplättchen ja eine endliche Dicke haben und sich dadurch das Ganze nicht so schön stufenlos per Exzenterschraube, wie bei modernen Fahrzeugen einstellen läßt.

Viele Grüße

Oli
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#8

Beitrag von Lord_Helmchen »

exel hat geschrieben:
und noch was, mir ist aufgefallen, dass im WHB steht "Ausgleichsscheiben nach Bedarf gleichmäßig an beidern Dreiecklenkerträger zufügen (zur positiven) bzw. wegnehmen (zur negativen Einstellung).

Müsst es nicht umgekehrt sein,da die Plättchen am unteren Dreiecklenkerträger eingefügt werden, wandert das Rad unten nach außen und es wird negativ.
Genau das ist mir beim Durchblättern des WHB aufgefallen. Muss es nicht in der Tat umgekehrt sein beim Einstellen der Vorderachse?

Gruß

Carsten
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#9

Beitrag von Markymark »

Jep, wenn es das so steht, ist es wohl falsch.

VG

Mark
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#10

Beitrag von seidelswalter »

ich war bei Vergölst, die hatten die Werte in der Datenbank der Anlage
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#11

Beitrag von pi_power »

Ich habe mal unverbindlich bei Euromaster-Krefeld angefragt. Den Tipp habe ich von British Car Service, die das Vermessen und Einstellen von Kundenautos dort machen lassen und sehr zufrieden sind. Hier der Wortlaut:

"die Achsvermessung kann ich Ihnen samt Einstellarbeiten anbieten.
Fahrzeug sollte bitte 3-4 Tage im Vorfeld zum Termin angemeldet werden, damit ich die Bühne entsprechend blocken kann.
Am besten sollten Sie mindestens einen vormittag einplanen. Die Distanzbleche sollten Sie zum Termin bitte mitbringen.
Kostenpunkt: Achsvermessung ohne Einstellarbeiten: 69,00 Euro inkl. Mehrwertsteuer zzgl. Einstellarbeiten Stundensatz: 77,40 inkl. Mehrwertsteuer."

Ich glaube, das werde ich in Anspruch nehmen. Was haltet ihr davon?

Gruß Marc
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#12

Beitrag von Beifahrer »

Hallo Leute,

ich überlege auch wo ich meine Vorderachse vermessen lassen kann.
Da ich diesen Winter die ganze Achse komplett zerlegt und andere Federn verbaut habe, stimmt wohl die komplette Achsgeometrie nicht mehr.
Ich hab zwar alles mittels Richtlatten und Schnüren eingestellt,
aber sehr genau ist diese Methode auch nicht.
Wenn jemand im Saarland eine gute Adresse hat, bitte melden !
Gruß

Roman Kerber


PS: Meine Meinung steht fest, verwirrt mich nicht mit Tatsachen !
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#13

Beitrag von Markymark »

aber sehr genau ist diese Methode auch nicht.
Würde ich so nicht stehen lassen. Die Genauigkeit - zumindest vom Sturz - ist im Wesentlichen durch die Stärke der Unterleger determiniert.

Würde mich mal interessieren: Werden die professionellen Geräte auch am Felgenhorn angesetzt? Wird dabei ggf. ein Schlag in der Felge kompensiert. Ich messe meine Felgen immer mit der Messuhr und kalkuliere die Abweichung mit ein.
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