Luftzufuhr Vergaser

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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Timm
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Luftzufuhr Vergaser

#1

Beitrag von Timm »

Hallo Schrauber,

Hat jemand das schon gemacht oder eine Meinung dazu:

Im prinzip ist es doch eine gute Idee, wenn die Vergaser kühle Luft zugeführt bekommen. Das heist beim 6er vor der Kühlerpappe.

Die einfachste Lösung wäre doch, auf den originalen Luftfilterkasten mit den zwei Rohren einen Schlauch aufstecken und nach vorne legen.

Hier die Fragen:
- Macht das überhaupt Sinn oder bringt das wenig?
- Hat der Schlauch einen negativen effekt (die rohröffnungen sind ja relativ klein)? Oder ist das egal?
- Erfahrungen oder alternativen?

danke schon mal,

Timm
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MadMarx
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#2

Beitrag von MadMarx »

hi,

das hängt davon ab, wozu du sowas brauchst. suchst du nach dem letzten möglichen PS...eindeutig...... JA

für den alltagsverkehr und landstraßenverkehr lohnt der aufwand nicht.

gruß
chris
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Ulrich
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#3

Beitrag von Ulrich »

Hallo Timm,

die von dir angedachte Lösung ist an meinem TR6 verwirklicht - bisher dachte ich eigentlich, dass das so gehört.

Da ich noch nicht zu Vergleichszwecken ohne Luftzufuhrschläuche gefahren bin, kann ich zur Spürbarkeit der Wirkungsweise nichts sagen. Wahrscheinlich wird der mögliche Leistungszuwachs durch den höheren Ansaugwiderstand wieder teilweise oder ganz aufgehoben.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich
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#4

Beitrag von Garfield »

Ich kann mir vorstellen, daß man mit einer Art Trichter am anderen Ende des Schlauches eine Art "Ram-Air-System" hinbekommt. Mehr Luft + mehr Sprit=mehr Leistung. Allerdings dürfte das erst bei höheren Geschwindigkeiten Auswirkungen zeigen.

Kawasaki baute jahrelang das schnelleste Serienmotorrad der Welt - die ZZ-R 1100. Diese hatte das Ram-.Air-System. Versuche der "Mitbewerber", ohne Ram-Air ein schnellers Motorrad zu bauen, schlugen allesamt fehl.

Gruß

Peter
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#5

Beitrag von MadMarx »

Garfield hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, daß man mit einer Art Trichter am anderen Ende des Schlauches eine Art "Ram-Air-System" hinbekommt. Mehr Luft + mehr Sprit=mehr Leistung.
ob dieses system funktioniert, hängt stark vom vergasersystem ab. die weber können, SU und stromberg ohne änderungen nicht.

gruß
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#6

Beitrag von AchimNeugebauer »

Sicher muß man das Gemisch anreichern ( andere Düsennadeln ) :hm:
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#7

Beitrag von MadMarx »

AchimNeugebauer hat geschrieben:Sicher muß man das Gemisch anreichern ( andere Düsennadeln ) :hm:
das hat mit gemisch anreichern nichts zu tun, sondern mit fehlfunktion des vergasers. die weber sind von haus aus passend konstruiert für diese technik, mit einem gleichdruckvergaser fährt man sich ein loch in den kolben, egal welche nadel man fährt, man muß ein paar kleine konstruktive änderungen am vergaser vornehmen.

gruß
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#8

Beitrag von Timm »

Tuning habe ich dabei nicht im Sinn, dafür ist dann bestimmt ein größerer (Schlauch-) Querschnitt nötig, und andere flankierende Maßnahmen ...

Könnte das aber nicht den Motor "Hitzefester" machen? Ich meine damit folgendes: Mein 6er stellt sich bei heißem Wetter, speziell im stop-and go stadtverkehr, ziemlich an, d.h. Leerlauf wird unruhig, will ausgehen, springt schlecht an etc. Kann da kältere Luft was bringen oder ist der effekt vernachlässigbar, bzw. durch die Ansaugschläuche sogar negativ? Oder ist das eher eine Glaubenssache?

Timm
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#9

Beitrag von Garfield »

Ich denke ein anderer Ort für Deine Zündspule könnte schon weiterhelfen. Diese sollte möglichst "kühl gelagert" werden.

Gruß

Peter
eggy

#10

Beitrag von eggy »

Das Hitzeproblem habe ich bei meinem TR6 auf die "radikale" Methode gut in den Griff bekommen:
Ich habe den oberen Kühlerschlauch abgemacht, einen Gartenschlauch in den Kühler gehängt Wasser auf und den Motor laufen lassen. Spülen bis klares Wasser kommt. Aber bitte nur wenn ein Ölabscheider im Abwasser ist!
Seit dem muß ich schon bei extremer Hitze lange stehen bleiben und den Motor bei niedrigster Drehzahl laufen lassen.

Servus aus dem im Moment dunklen und nassen Bayern

Eggy
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#11

Beitrag von dinkymen »

hallo
lägere zu luft schläuche bringen am TR6 nichts .den grösseren luftfilter trakt baute man nur zwecks geräusch dämpfung ,war in einigen staaten und den usa damals vorschrift geworden .
der TR ist ein drehmoment auto und kein tourenzahl fahrzeug ,das heisst dass nur ein komprimierter ansaug moment sprich kompressor etwas
bringen würde ,doch wäre damit die lebensdauer des motors in frage gestellt
kommpressor varianten existierten übrigens ,jedoch ohne nennenswerten erfolg.
mit der kühlung ist das so eine sache ,es existieren gelbe und rote flügel
(mehr oder weniger flügel )richtige abhilfe bringt langzeitlich nur einen thermo flügel (el.ventilatorflügel) und einen wasserkühler mit 30% mehr wasserinhalt aus ALU mit expansionsgefäss !! dann ist die lösung perfekt
und kühlerprobleme gehören dann der vergangenheit an.
solche lösungen habe ich ,und kann sie erprobt anbieten.Thermische probleme hatte man damals schon bei neuwagen !
Kommt sicher dazu dass dauernde thermische probleme zur folge haben können dass zilinderköpfe reissen ! speziell die erst serien ...da sollte man dem TR zuliebe vorsichtig sein !
grüsse aus dem süden
dinkymen
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ArnoFoerster
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#12

Beitrag von ArnoFoerster »

hallo,
vielleicht kann ich einen kleinen Beitrag zur Klärung leisten, da ich glaube,
dass hier mehrere Begriffe und Funktionen durcheinander laufen. Der Begriff "ram air " steht ganz allgemein für " gezielte Luftführung" und kann wie z.B. bei Kawasaki als Methode der Zylinderkühlung eingesetzt werden, andere verwenden es beispielsweise bei der Innenkühlung von Fahrerhelmen (Rennsport aber auch allgemein).
Manchmal benutzt man diesen Begriff auch um geneigte Kunden glauben zu machen, dass mit dem Begriff (der Methode) deutliche Leistungssteigerungen von Motoren zu erzielen seien (U.S.tuning mit sogenannten "ram air electric boosting").
Bezüglich der Erhöhung der Ladungsdichte und damit der Leistungserhöhung gibt es tatsächlich neben der eigentlichen Aufladung (mechanisch oder über Abgasturbolader) viele Möglichkeiten der sogenannten Impulsaufladung oder Staudruckaufladung.
Viele deutsche Moteorenhersteller arbeiten mit diesen Methoden (z.B BMW-Porsche-DB). Dabei kommen sowohl starre Geometrien als auch variable Saugrohre zum Einsatz . Die gewünschten Effekte werden aber hauptsächlich damit erreicht, dass über geeignete Schaltventile im Saugkanal oder durch spezielle Formgebung der Einlasskanäle die Luft ganz gezielt während der "Einlass- öffnet-Phase" überproportional beschleunigt wird, um die Ladungsdichte im Zylinder zu erhöhen. Der erzielbare Effekt bedarf aber immer einer gesamten Systemabstimmung. Nur allein mit einer gezielten Luftzuführung vor die Vergaser lässt sich keine Leistungser-höhung erzielen.

Gru Arno
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