Spannung an 15 bei der Zündspule

Zündung, Anlasser, Lichtmaschine, Beleuchtung, Hupe, Blinker, Radio...

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f600
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Spannung an 15 bei der Zündspule

#1

Beitrag von f600 »

Guten Abend allerseits

ich messer derzeit gute 12V bei eingeschalteter Zündung am 15 bei der Zündspule. Wenn ich den Anlasser betätige, tut der das nur widerwillig und ich messe nur noch 8-9 Volt am 15.

Wie gross darf die Abweichung sein wenn der Anlasser am Arbeiten ist?

Ich habe den Verdacht, dass mein TR6 deshalb nicht anspringt.

Ist Anlasser revidieren eine grosse Sache? Ausgebaut ist er bereits...

Gruss
Edi
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Pusztablitz
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#2

Beitrag von Pusztablitz »

ruf mal an ..
tel ist in der PN ..
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Frulli
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#3

Beitrag von Frulli »

Die Antwort wäre für mich auch interessant (ohne zu telefonieren...)
Danke schon mal!
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Willi49
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#4

Beitrag von Willi49 »

Hallo Frulli,
ich kenn zwar nur die Bombe vom TR 3 und den Starter vom 4 A, bei beiden war die Technik gut überschaubar. Das hintere Gleitlager und die Kohlen gibt es als E-Teile. Das Gleitlager versorge ich nun unregelmäßig mit einem Tropfen Öl, dass war mal hinausgewandert und da gab der Starter zuvor auch gequälte Töne von sich. Sollte der 6er anders aufgebaut sein habe ich hier nichts geschrieben.
Drohung: Wir planen die Anreise zum Jahrestreffen über AP!! :D
Grüße
Willi
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Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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Frulli
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#5

Beitrag von Frulli »

Danke, Willi.
1.Es geht ja um einen TR3, deshalb ist deine Antwort schon hilfreich.
2.Das ist keine "Drohung" - aber wie schon gesagt: vorher anrufen! (ist ja auch noch etwas Zeit bis dahin...)
Grüße
Frulli
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Willi49
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#6

Beitrag von Willi49 »

OK, solltest du dich nicht trauen, so kann ich dir eine sehr gute Adresse mit vernünftigen Preisen für eine Überholung der Bombe geben. Ein Hochleistungsanlasser passt meiner Meinung nach nicht zu einem 3er.
Auch wenn`s blöd klingt: :? vor einer Operation schau zuerst nach den Kabeln u. deren Anschlüssen.
Wünsche dir Erfolg.
Willi
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#7

Beitrag von S-TYP34 »

Wenn es um die Bombe geht kann ich helfen.
Harald
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Willi
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#8

Beitrag von Willi »

Ich denke, es handelt sich um einen TR6 (Eingangspost)? Bedingt durch den Innenwiderstand der Batterie ist es normal, dass die Bordspannung beim Starten einbricht. Allerdings ist 9V etwas niedrig. Leerlaufspannung einer Bleibatterie bei 20 Grad Celsius: ca. 6x 2,2V= 13,2V. Ich würde während des Startvorgangs je nach Temperatur so um die 10,5V erwarten.

Ist die Batterie in Ordnung? Schnelltest: bei eingeschalteter Beleuchtung Starten. Wenn das Licht deutlich dunkler während des Startvorgangs wird sollte die Batterie erneuert werden.

Bei sehr eingelaufenen Lagern kann natürlich der Anlasser selbst die Ursache sein. Das ist eigentlich nur der Fall, wenn der Rotor den Stator fast schon berührt. Überholung ist einfach: Sowohl die Kohlen als auch die beiden Lager sind zu bekommen. Ich würde aber erst mal die Batterie testen. Wenn der Anlasser schon ausgebaut ist: bring die Batterie zum Testen zu einem Bosch Dienst.

Natürlich können Deine Startschwierigkeiten auch ganz andere Ursachen haben. Dann wird es spannend. ;D

Gruß
Willi
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f600
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#9

Beitrag von f600 »

Guten Abend allerseits

Jep - es geht um einen TR6. Ich konnte mir für Testzwecke einen Ersatz Anlasser organisieren, der wird Morgen einmal verbaut. Auf dem Werkbank hat der Testanlasser schneller und geräuscharmer seinen Dienst verrichtet. Klingt doch vielversprechend!

Ich melde mich wieder!
Gruss
Edi
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#10

Beitrag von Gyula »

Hi!

Mal sehen.....
Wenn du den Leihanlasser einbaust wird er möglicherweise funktionieren (wenn die Zuleitungen und die Anschlussklemmen nicht vergammelt sind).

Wenn du aber den alten Anlasser dann einbaust, wird er viellecht auch wieder funktionieren, dann lag es an den inzwischen nicht mehr vergammelten Anschlussklemmen.
Wenn nicht, dann den Starter aufmachen, die beiden Lager überprüfen und ggf. schmieren oder bei Bedarf erneuern. Kohlen überprüfen und ggf. tauschen. Ausrückmechanismus reinigen und fetten - zusammenbauen - fertig!

....und einiges an Geld sparen....

ps:
Oft ist der Starter gar nicht defekt. Übergangswiderstände von wenigen Milli-Ohm reichen aus um mehrere Volt Spannungsabfall hervorzurufen. Eine Spannungsmessung an den Starteranschlüsdsen gibt oft keinen Aufschluss über den Übergangswiderstand, da nicht an der richtigen Stelle (am Bolzen!) gemessen wird.
Nach einem Startertausch ist alles wieder o.k., da nun die Anschlüsse gelöst und wieder festgeschraubt wurden, so dass wieder ein besserer Kontakt entsteht.
Mein Tip daher, bevor man einen schlecht drehenden Starter ausbaut, immer die Anschlussklemmen lösen, säubern, wieder anschließen und probieren. Oftmals wird damit das Problem behoben sein.

Allerdings bin ich der Meinung dass ein TR6 auch mit einer müden Batterie und einem langsam aber kontinuierlich drehenden Starter mit 9V an der ZS 1A anspringen muss. Also würde ich die Ursache auch mal bei der Kompression, Zündung und Vergaser suchen.

Gyula
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#11

Beitrag von gelpont19 »

Willi hat geschrieben: Allerdings ist 9V etwas niedrig. Leerlaufspannung einer Bleibatterie bei 20 Grad Celsius: ca. 6x 2,2V= 13,2V. Ich würde während des Startvorgangs je nach Temperatur so um die 10,5V erwarten.
Ist die Batterie in Ordnung? bring die Batterie zum Testen zu einem Bosch Dienst.
Gruß
Willi
...das geht auch günstiger. Nimmste die Batt. aus deiner Alltagsdose und setzt die in den TR. (Vorausgesetzt - die is nich wrack ;D )

Der Bosch Dienst hier hat nur zu den unmöglichsten Zeiten auf und nimmt richtig Kohle....

win
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#12

Beitrag von Gyula »

Hi!

.....habe etwas vergessen......

Ab Bj 73 ist im TR6 eine 6V ZS verbaut. Damit diese im Betrieb nicht überhitzt und abbrennt, ist bei laufendem Motor ein Widerstand der ZS vorgeschaltet.
Während dem Startvorgang wird dieser Vorwiderstand durch das Zündschloss überbrückt.
Damit erhält die 6V ZS ausreichend Spannung und der Motor hat ein besseres Startverhalten!
Die Spannungsversorgung der ZS erfolgt während dem Startvorgang über eine gesonderte Leitung vom Starter zur Zündspule.
Sind die Anschlüsse korrodier, ist der Spannungsabfall zur Zündspule zu groß und der Motor springt schlecht an.

Also solltest du überprüfen welches Modell du hast und ob alles ordnungsgemäß verbaut ist.

Gyula
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#13

Beitrag von f600 »

Hallo miteinander

den Ersatz-Anlasser habe ich verbaut und siehe da: 10.5V Spannung beim Anlassvorgang und auch ein deutlich schnelleres Drehen der ganzen Geschichte. Nur angekommen ist er halt immer noch nicht.

Grundeinstellung gemäss Handbuch 10° vor OT, gezündet wird überall und benzin sprühts zumindest bei 5 von 6 düsen. Das müsste eigentlich reichen um das Ding mindestens rumpelnd in Gang zu kriegen. Aber er will nicht!

Hat jemand andere Erfahrungswerte für die Grundeinstellung der Zündung?

Gruss
Edi
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Willi
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#14

Beitrag von Willi »

Wenn der Zündfunke bei den Kerzen ankommt (tut er das?) sind 10° v.OT beim Einspritzer eine Einstellung (ohne deine Nockenwelle zu kennen), bei der er wenigstens anspringen müßte. Ein Motor mit Benzin und Zündung muss anspringen. Es bleibt ihm nichts anderes übrig.

Was ist an dem Motor gemacht worden? Sind die Zündkabel richtig herum in der richtigen Reihenfolge gesteckt und steckt das Zündkabel von Zyl. 1 wirklich an der richtigen Stelle? Wenn ja bleibt nur noch das Gemisch, dass aus irgendeinem Grund nicht zündfähig, also entweder zu mager oder zu fett ist. Stimmt der Benzindruck? Funktioniert die Kaltstartanreicherung am Dosierverteiler? Prüfe mal die Punkte, dann sehen wir weiter.

Gruß
Willi
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#15

Beitrag von Triumphator »

steht der Verteiler richtig?
Man kann ihn auch um 180 Grad verdreht einbauen.....

Gruß

Wolfgang
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