Lenkungsschlagen
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Lenkungsschlagen
Hallo,
beim Überfahren vor schrägen Straßenfugen, wie sie vor Brücken oft vorkommen, schlägt die Lenkung.
Es ist dabei völlig egal, welche Federn oder Dämpfer verbaut sind.
Ist das konstruktionsbedingt, so daß man sich damit abfinden muß, oder gibt es Abhilfe?
Viele Grüße
Andreas
beim Überfahren vor schrägen Straßenfugen, wie sie vor Brücken oft vorkommen, schlägt die Lenkung.
Es ist dabei völlig egal, welche Federn oder Dämpfer verbaut sind.
Ist das konstruktionsbedingt, so daß man sich damit abfinden muß, oder gibt es Abhilfe?
Viele Grüße
Andreas
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo Andreas, das ist nicht konstruktionsbedingt, sondern physikalisch normal. Auch bei modernen Autos. Der linke Reifen wird durch etwas (Straßenfuge, pothole) ausgelenkt und folgt der Kraft, der rechte erfährt keinen Impuls und tut nix. Merkst Du im Lenkrad, bei modernen Autos etwas weniger.
Wenn es Dir das Lenkrad aus der Hand reißt, ist etwas falsch.
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Beste Grüße, Helge
Mitglied des Vereins "Rettet dem Dativ" e.V.
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Re: Lenkungsschlagen
Nein Andreas
es ist nicht konstruktionsbedingt,in Deinem Fall.
Erst mal ne Frage zur Lenkgetriebebefestigung,:
sind Alubefestigung verbaut oder die normale Befestigung, Gummi oder Poly?
Es kann auch sein dass die Befestigungsbügel nicht richtig nach außen gespannt sind
dann schwimmt das Lenkgetriebe nach Li. u. Re..
Der andere Fall: der durch die starre Befestigung gefördert wird, die Flatterbremse ist abgenutzt
und die Zahnstange ist in Lenkmittelstellung abgeschliffen oder Zahnstange und Ritzel sind abgenutzt.
Harald
nicht schmunzelnd sondern mit fundierten tech. Ratschlägen
es ist nicht konstruktionsbedingt,in Deinem Fall.
Erst mal ne Frage zur Lenkgetriebebefestigung,:
sind Alubefestigung verbaut oder die normale Befestigung, Gummi oder Poly?
Es kann auch sein dass die Befestigungsbügel nicht richtig nach außen gespannt sind
dann schwimmt das Lenkgetriebe nach Li. u. Re..
Der andere Fall: der durch die starre Befestigung gefördert wird, die Flatterbremse ist abgenutzt
und die Zahnstange ist in Lenkmittelstellung abgeschliffen oder Zahnstange und Ritzel sind abgenutzt.
Harald
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Re: Lenkungsschlagen
Servus Harald
Ich habe auf Dein geballtes Wissen gesetzt, Du bist nur schwer zu toppen.
Und zum schmunzeln gehen wir in Deinen Keller. oder so.....
Gruss aus FS
Ich habe auf Dein geballtes Wissen gesetzt, Du bist nur schwer zu toppen.
Und zum schmunzeln gehen wir in Deinen Keller. oder so.....
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- Willi
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Re: Lenkungsschlagen
Haralds hat die wahrscheinlichste Ursache schon identifiziert. Einfluss auf das beschriebene Fahrverhalten haben auch Räder, Bereifung und eventuelle Tieferlegungen, bei denen Vorspur und Sturz nicht oder falsch angepasst wurden.
Willi
Willi
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Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo Andreas,
lass mal Luft ab, von deinen Neuen Steifen Sport Reifen. Das bringt sicher eine Veränderung
Mit der Lenkung hat das nichts zu tun.
bis denn
Ralf
lass mal Luft ab, von deinen Neuen Steifen Sport Reifen. Das bringt sicher eine Veränderung
Mit der Lenkung hat das nichts zu tun.
bis denn
Ralf
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo Ralf,
den Luftdruck habe ich angepaßt, aber das ist nicht die Ursache.
Selbst die relativ weichen Conti Premium Contact und die Michelins verhalten sich genauso.
Moderne Fahrzeuge federn an gleicher Stelle ein, ohne irgend einen Impuls an die Lenkung zu geben.
Liegt das vielleicht am negativem Lenkrollradius moderner Vorderachsen?
VG Andreas
den Luftdruck habe ich angepaßt, aber das ist nicht die Ursache.
Selbst die relativ weichen Conti Premium Contact und die Michelins verhalten sich genauso.
Moderne Fahrzeuge federn an gleicher Stelle ein, ohne irgend einen Impuls an die Lenkung zu geben.
Liegt das vielleicht am negativem Lenkrollradius moderner Vorderachsen?
VG Andreas
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo Harald,S-TYP34 hat geschrieben: Erst mal ne Frage zur Lenkgetriebebefestigung,:
sind Alubefestigung verbaut oder die normale Befestigung, Gummi oder Poly?
Es kann auch sein dass die Befestigungsbügel nicht richtig nach außen gespannt sind
dann schwimmt das Lenkgetriebe nach Li. u. Re..
Der andere Fall: der durch die starre Befestigung gefördert wird, die Flatterbremse ist abgenutzt
und die Zahnstange ist in Lenkmittelstellung abgeschliffen oder Zahnstange und Ritzel sind abgenutzt.
die Lenkung ist in Alublöcken gelagert und nicht weich mit den Original "Gummihalterungen" befestigt.
Dadurch werden solche Einflüsse natürlich ungefiltert weitergegeben.
Die Aluböcke halten das Lenkgetriebe recht gut. Ich glaube nicht, daß das Lenkgetriebe schwimmt.
Was ist eine Flatterbremse bei der Lenkung?
VG Andreas
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo
Früher beim Käfer wenn die Lenkung geschlagen hat war es der Lenkungsdämpfer,
ein separater kleiner Stoßdämpfer an der Spurstange zur Karosserie.
Beim TR4-6 ist diese Dämpfung im Lenkgetriebe konstruktiv mit eingebaut.
Es ist der federbelastete, mit Einstellscheiben einstellbare Gleitstein(nicht billig) auf der Zahnstange.
Da Du diese sch...ß Aluhalter, die überhaupt keine Schwingungen aufnehmen
(waren bei den ersten 4ren verbaut, die Lenkgetriebe und deren Halterung am Rahmen war auch anders wie bei den späteren TR`s)
hast du keine Schwingungsdäpfung des Lenkgetriebes und alle Stöße schlagen mit enormer Wucht auf das Ritzel, Lenkrad und
Zahnstange des Weiteren wenn es eine der letzten Lenkungen ist schlagen die Kunststoffkugelpfannen der Spurstangen
auch noch aus(wie ein def. Hüftgelenk)und dann flattert es wenn Du über Unebenheiten bretterst.
Lenkung raus, Poly-Buchsen statt Alumist und die Lenkung instand setzen--
und Ruhe am Lenkrad kehret wieder ein.
originale At-Lenkung habe ich noch, oder Deine wenn noch nicht tot und noch ne orig. ist, mit meinen orig. Teilen reparieren.
Harald
Früher beim Käfer wenn die Lenkung geschlagen hat war es der Lenkungsdämpfer,
ein separater kleiner Stoßdämpfer an der Spurstange zur Karosserie.
Beim TR4-6 ist diese Dämpfung im Lenkgetriebe konstruktiv mit eingebaut.
Es ist der federbelastete, mit Einstellscheiben einstellbare Gleitstein(nicht billig) auf der Zahnstange.
Da Du diese sch...ß Aluhalter, die überhaupt keine Schwingungen aufnehmen
(waren bei den ersten 4ren verbaut, die Lenkgetriebe und deren Halterung am Rahmen war auch anders wie bei den späteren TR`s)
hast du keine Schwingungsdäpfung des Lenkgetriebes und alle Stöße schlagen mit enormer Wucht auf das Ritzel, Lenkrad und
Zahnstange des Weiteren wenn es eine der letzten Lenkungen ist schlagen die Kunststoffkugelpfannen der Spurstangen
auch noch aus(wie ein def. Hüftgelenk)und dann flattert es wenn Du über Unebenheiten bretterst.
Lenkung raus, Poly-Buchsen statt Alumist und die Lenkung instand setzen--
und Ruhe am Lenkrad kehret wieder ein.
originale At-Lenkung habe ich noch, oder Deine wenn noch nicht tot und noch ne orig. ist, mit meinen orig. Teilen reparieren.
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Re: Lenkungsschlagen
Man macht dicke Reifen drauf, möglichst mit Spurverbreiterung, legt den Wagen tiefer, ändert die Lenkungsbefestigung, baut eine "Quick Rack" Lenkung ein und wundert sich dann, wenn das Auto läuft wie ein Einkaufswagen bei Aldi....
Spass beiseite: die Lagerung der Lenkung war hier schon mehrfach Thema. Ich teile Haralds Meinung, dass der Umbau zwar nicht gefährlich, aber doch materialmordend ist.
Ich habe mal 2 Tage lang versucht, die Lenkbewegung der Vorderräder mathematisch zu erfassen um zu sehen, in wie weit die Ackermann Lenkradien (TR4 WHB) bei der simplen Konstruktion eingehalten werden können. Es ist mir nicht gelungen, glaube aber die Erkenntnis gewonnen zu haben, dass die ideale Stellung beider Räder nur an 2 Stellen des Lenkeinschlags gegeben ist. Über den Rest des Einschlags wird ein Rad leicht seitlich geschoben (oder gezogen).
Beim TR4 mag das noch gegangen sein, beim TR6 wanderte die Lenkung nach vorne wegen des längeren Motors. Der Schiebeeffekt verstärkte sich und man fing ihn wenigstens zum Teil durch eine elastische Lagerung der Lenkung auf. Verschlimmbessert man die Lagerung hat man die von Harald beschriebenen Effekte. Gefährlich scheint es nicht zu sein (der TR hält eine Menge Schrauberei aus), aber auf jeden Fall wird die Lenkung erheblich mehr belastet.
Alles ohne Gewähr, weil ich es wie gesagt nicht geschafft habe, die Lenkradien mathematisch zu beschreiben. Wenn das jemand hinkriegt würde ich gern von ihm hören.
Willi
Spass beiseite: die Lagerung der Lenkung war hier schon mehrfach Thema. Ich teile Haralds Meinung, dass der Umbau zwar nicht gefährlich, aber doch materialmordend ist.
Ich habe mal 2 Tage lang versucht, die Lenkbewegung der Vorderräder mathematisch zu erfassen um zu sehen, in wie weit die Ackermann Lenkradien (TR4 WHB) bei der simplen Konstruktion eingehalten werden können. Es ist mir nicht gelungen, glaube aber die Erkenntnis gewonnen zu haben, dass die ideale Stellung beider Räder nur an 2 Stellen des Lenkeinschlags gegeben ist. Über den Rest des Einschlags wird ein Rad leicht seitlich geschoben (oder gezogen).
Beim TR4 mag das noch gegangen sein, beim TR6 wanderte die Lenkung nach vorne wegen des längeren Motors. Der Schiebeeffekt verstärkte sich und man fing ihn wenigstens zum Teil durch eine elastische Lagerung der Lenkung auf. Verschlimmbessert man die Lagerung hat man die von Harald beschriebenen Effekte. Gefährlich scheint es nicht zu sein (der TR hält eine Menge Schrauberei aus), aber auf jeden Fall wird die Lenkung erheblich mehr belastet.
Alles ohne Gewähr, weil ich es wie gesagt nicht geschafft habe, die Lenkradien mathematisch zu beschreiben. Wenn das jemand hinkriegt würde ich gern von ihm hören.
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo Willi,Willi hat geschrieben:Man macht dicke Reifen drauf, möglichst mit Spurverbreiterung, legt den Wagen tiefer, ändert die Lenkungsbefestigung, baut eine "Quick Rack" Lenkung ein und wundert sich dann, wenn das Auto läuft wie ein Einkaufswagen bei Aldi....
Willi
von diesen genannten Verschlimmbesserungen habe ich nur die Alublöcke zur Befestigung des Lenkgetriebes. So habe ich den Wagen vor 4 Jahren übernommen.
Über Harald versuche ich eine überholte Originallenkung zu bekommen und werde die dann mit gummigedämpften oder polygedämpften Halterungen montieren. Hoffentlich ist dann Ruhe.
Das Fahrwerk verkraftet die 180/70 R 15 auf jeden Fall.
VG Andreas
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Re: Lenkungsschlagen
Hallo Andreas,
gute Entscheidung. Die Aufzählung der SEPs bezog sich nicht auf Dich. War nur ne zynische Bemerkung von mir. Wie sagt meine Frau immer: Zynismus ist die allerniedrigste Form von Humor....
Willi
gute Entscheidung. Die Aufzählung der SEPs bezog sich nicht auf Dich. War nur ne zynische Bemerkung von mir. Wie sagt meine Frau immer: Zynismus ist die allerniedrigste Form von Humor....
Willi
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Re: Lenkungsschlagen
hat mein 4er fast alles serienmäßig. nur tiefer und spurverbreiterung habe ich nachgerüstet. fährt gut, solange es keine spurrinnen auf der straße hat.Willi hat geschrieben:Man macht dicke Reifen drauf, möglichst mit Spurverbreiterung, legt den Wagen tiefer, ändert die Lenkungsbefestigung, baut eine "Quick Rack" Lenkung ein und wundert sich dann, wenn das Auto läuft wie ein Einkaufswagen bei Aldi....
Willi
ist halt ein wilder engländer. will ich es gemütlich, steige ich auf RR um.