Unterdruck am PI unstabil

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PIRTTA
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Unterdruck am PI unstabil

#1

Beitrag von PIRTTA »

Hallo Leute,

ich habe mal ne Frage zum Unterdruck beim PI-Motor:

ich habe eine Unterdruckose mit der ich den Regelkreis des Dosierverteilers während der Fahrt beobachten kann, eingebaut. Man kann dann sehr gut sehen, wie der Druck fällt, wenn man beschleunigt, bzw. wie er steigt, wenn der Motor schiebt....

Im Leerlauf habe ich aber schon seit Beginn der Messungen ein starkes Vibrieren des Unterdrucks, dabei ist die Auslenkung bis ca. + - 100 bis 150 mbar. Mir ist nicht klar woher das kommt, bei anderen Motoren ist der Unterdruck durchaus stabil, da gibt es keine Vibration.

Gibt es ähnliche Erfahrungen, ist dieses Verhalten doch (wie ich vermute) nicht üblich ?

Bin gespannt, welche Erkenntnisse es dazu gibt.


:? :?
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enzolupo
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Stabiler Unterdruck

#2

Beitrag von enzolupo »

Hallo

Könnte durchaus sein das es am Manometer liegt. Ohne Dämpfung dürfte die Anzeige ordentlich zittern.

VG.

Enzolupo
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V8
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#3

Beitrag von V8 »

Konstant ist er nicht.
Im Leerauf mit der 280er liegt das bei mir um die +/- 60Mbar,
wobei ich das aber nicht so genau sagen kann,
weil ich eine elektronische Dämpfung der Meßwerte habe.

Auf jeden Fall gibt es da erhebliche Schwingungen,
das ist völlig normal und ein nicht gedämpftes Manometer
hat natürlich eine Eigenschwingung, was sich überlagern kann.

Ob das die einzige und wirkliche Ursache ist,
ist per Ferndiagnose nicht zu sagen, aber wenn das Auto normal läuft
würde ich mir da erst mal keine Gedanken machen.
Schwingungen im Ansaugtrakt sind ganz normal und wichtig,
damit ein Motor überhaupt Drehzahlen und Leistung erreicht.
Schnippel
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#4

Beitrag von Schnippel »

Hallo Pirtta,

um was für eine Maschine handelt es sich . 123er oder 143er TR6

Bei einer 143er Maschine, wenn noch die original 280er Nockenwelle eingebaut ist, hast du das typische Sägen, was du auch in deinem Unterdruckwerten sehen kannnst. Um welchen Wert mbar herum schwankt der Unterdruckwert im Leerlauf ? 350 oder 240 mbar
Ein mit Glyzerin gefülltes Manomter hilft dir dann ungemein.

bis denn
Ralf
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PIRTTA
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#5

Beitrag von PIRTTA »

Danke für die Tipps,

der Motor stammt von der Limosine (G...Motornummer,) Kopf wurde gekürzt, und eine PI-Nocke, welche auch immer, eingebaut. Der Druck liegt bei im LL bei etwa 900 U/1 bei 350 mb, die Schwankung ist bei < = + - 50 mb . Laufen tut der Motor recht gut, aber zu optimieren gäbe es einiges. Leider fehlt es mir an der Zeit.

Die Nocke habe ich vor einiger Zeit mal ausgemessen, die Datei zeigt die Daten, leider kann ich eine Datei nicht anhängen. Dann könnte man die Nockenwelle identifizieren,....

Meine Auswertedaten (ob sie richtig bewertet sind, bin ich nicht sicher?):

Steuerzeiten : 35° / 65°
Spreizung / Einlass,-Auslassmitte : 105°
Öffnungswinkel : 280 °
Hub : 0,25 ! 6,35


Frage : Kann ich die Datei jemandem zumailen, der die Unterschiede kennt ? Wäre mir sehr geholfen.

Bis auf Weiteres..
Gyula
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#6

Beitrag von Gyula »

Hi!

Du kannst die Datei in eine jpg. umwandeln und hochladen.
Oder fotografieren und dann die jpg. hochladen.

Gyula
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#7

Beitrag von V8 »

PIRTTA hat geschrieben: Der Druck liegt bei im LL bei etwa 900 U/1 bei 350 mb,
Steuerzeiten : 35° / 65°
Spreizung / Einlass,-Auslassmitte : 105°
Öffnungswinkel : 280 °
Hub : 0,25 ! 6,35
Oh, oh, da ist wieder so viel Zündstoff wie in der Debatte
um den verstellbaren Nachlauf an der VA.

Hier wird ja jemand nicht müde zu erklären, dass eine 280 PI Nocke
nur gute 200 mBar Unterdruck zieht.
Das ist meiner Meinung nach ein grober Fehler eines Skandinaviers
den man in allen möglichen Foren wiederfindet.
Das ist so häufig zu lesen, dass ich schon selber überlegt habe,
mal eine zweite Messung neutral machen zu lassen.

Warum schreiben das Alle?
Keine Ahnung, müßt Ihr Euch selber was dazu denken.
Ich hab auf jeden Fall auch so hohe Werte (>400),
ähnliche Schwankungen und fahre eine 280er Bastuck
und freu mich, dass jemand ähnliches mißt........
Schnippel
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#8

Beitrag von Schnippel »

Scan einer Seite aus Original Werkstatthandbuch TR 6 143 PS mit 280er Nockenwelle.
Wert für den Unterdruck im Sammelrohr unten abzulesen


Bild


schönen Tag noch

Ralf
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#9

Beitrag von V8 »

Wie gesagt, ich weiss nicht woher die Zahlen kommen.
Ich würde ja gern was anderes übernehmen,
hab auch kein Problem zuzugeben, dass die Megasquirt andere Einheiten
an den Mappings hat und das schlecht dokumentiert ist,
nur messe ich ähnliche Werte wie mein Vorredner.

Meine Werte sind zudem noch etwas höher,
weil ich eine Leerlaufstabilisierung habe
und etwas mehr Frühzündung im Leerlauf wähle.
Das senkt etwas den Druck im Saugrohr zusätzlich.
Aber ich muss gestehen, als ich den Motor umgebaut hatte
dauerte es, bis die Werte so gut wurden. Das ist Fleißarbeit!

Direkte Auswirkung wie falscher Luftdruck im Reifen hat es aber nicht,
denn egal wo der Unterdruckwert als Zahl nun steht,
man stellt halt im Leerlauf das passende Gemisch ein.
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#10

Beitrag von batcave »

Die Werte im WHB sind schon Lustig, bis auf 1 mbar genau geht das eh nicht. interessanter ist da schon die nicht unbeträchtliche Schwankungsbreite, spricht schon eher dafür, dass es nicht auf ein mbar zu justieren ist.
Wenns gut läuft und das Leerlauf CO unter 5% liegt ist es grundsätzlich schon ok, was hilft das schönste Messinstrument, wenn dann der Motor nicht läuft...
Grundsätzlich ist bei Schwankungen ein Gedämpftes Instrument immer sinnvoll, gabs für Vergaser sogar mit einstellbarer Dämpfung...

Viel Erfolg

Achim
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#11

Beitrag von darock »

Inwiefern wirkt sich das aus, ob 800 oder 900 Umin?!

Bernhard
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#12

Beitrag von V8 »

Mehr Frühzündung und mehr Drehzahl
lassen jeweils den Unterdruck im Saugrohr sinken,
wenn der Motor frei hochdrehen kann.
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