Radnabe abziehen an Hinterachse
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Radnabe abziehen an Hinterachse
Hallo zusammen,
wer kann mir einen Tip zur Demontage der Radnaben an der Hintersachse (TR6) zwecks Radlager-Austausch geben.
Zum Abziehen der Radnabe habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, Ausführung glockenförmig mit Flansch der an den vier Radstehbolzen befestigt wird und mit mittiger Abdrückschraube.
Mit dieser Vorrichtung habe ich dann die erste Radnabe abgezogen. Die Nabe saß so fest auf dem Konus das ich mich dazu hinreißen lassen habe (leider) ein Rohr auf den Schraubenschlüssel der Abdrückschraube zu stecken.
Die Nabe ist jetzt runter, jedoch ist die Flanschfläche nicht mehr eben, im Bereich der vier Stehbolzen ist der Flansch jetzt erhaben. Gibt es die Möglichkeit den Flansch zu richten oder nachzudrehen?
Hat jemand eine Idee wie ich die zweite Nabe zerstörungsfrei abziehe? Vielleicht hätte ich während des Abziehvorgangs die Nabe mit dem Brenner erhitzen müssen?
Ich hatte die Nabe zuvor tagelang mit Kriechöl behandelt.
Um jeden Tip bin ich dankbar!
Beste Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Stephan
wer kann mir einen Tip zur Demontage der Radnaben an der Hintersachse (TR6) zwecks Radlager-Austausch geben.
Zum Abziehen der Radnabe habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, Ausführung glockenförmig mit Flansch der an den vier Radstehbolzen befestigt wird und mit mittiger Abdrückschraube.
Mit dieser Vorrichtung habe ich dann die erste Radnabe abgezogen. Die Nabe saß so fest auf dem Konus das ich mich dazu hinreißen lassen habe (leider) ein Rohr auf den Schraubenschlüssel der Abdrückschraube zu stecken.
Die Nabe ist jetzt runter, jedoch ist die Flanschfläche nicht mehr eben, im Bereich der vier Stehbolzen ist der Flansch jetzt erhaben. Gibt es die Möglichkeit den Flansch zu richten oder nachzudrehen?
Hat jemand eine Idee wie ich die zweite Nabe zerstörungsfrei abziehe? Vielleicht hätte ich während des Abziehvorgangs die Nabe mit dem Brenner erhitzen müssen?
Ich hatte die Nabe zuvor tagelang mit Kriechöl behandelt.
Um jeden Tip bin ich dankbar!
Beste Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Stephan
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die konstruktion von eckhard ist sicher eine verbesserung, verhindert aber trotzdem nicht, daß die biege- und scherkräfte über den radflansch an die nabe übertragen werden muß. der flansch wird dadurch erheblich höher belastet als im täglichen betrieb und könnte schäden erleiden, die man nicht sieht.
darum finde ich den gewindeabzieher so sympatisch, weil er dort angreift, wo die kraft gebraucht wird, und zwar im zentrum der nabe. ohne dabei irgendetwas biegen zu müssen.
gruß
chris
darum finde ich den gewindeabzieher so sympatisch, weil er dort angreift, wo die kraft gebraucht wird, und zwar im zentrum der nabe. ohne dabei irgendetwas biegen zu müssen.
gruß
chris
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Hallo Chris,
wie funktioniert der Gewindeabzieher (Skizze, Foto).
Ich kenne auch nur das Originalwerkzeug, das im Glockenprinzip arbeitet. Harald hat damit auch bei meiner Nabe gearbeitet und das hat ohne verziehen funktioniert. Hilfreich beim Lösen sind allerdings ggf. Hammerschläge senkrecht auf die Spindel, da löst sich die Geschichte "schlagartig".
Gruß
Holger
wie funktioniert der Gewindeabzieher (Skizze, Foto).
Ich kenne auch nur das Originalwerkzeug, das im Glockenprinzip arbeitet. Harald hat damit auch bei meiner Nabe gearbeitet und das hat ohne verziehen funktioniert. Hilfreich beim Lösen sind allerdings ggf. Hammerschläge senkrecht auf die Spindel, da löst sich die Geschichte "schlagartig".
Gruß
Holger
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Chris,
ich kapier das nicht was du meinst. Das Prinzip ist doch immer dasselbe. Das Teil mit Konus und Gewinde muss getrennt werden in dem man an der Nabe zieht und die Welle mit Konus drückt. Das kann mit originalen Werkzeug gar nicht anders sein. Es MUSS an der Nabe gezogen werden. Der dicke Ring auf der Nabe ergibt zusätzliche Stabilität. Ein Verziehen der Nabe wird vermieden. Habe ich mehrfach getestet und nachgemessen. Keinerlei Verzug feststellbar. Außer die großzügigen Fertigungstoleranzen
Klär mich bitte auf
Gruß
Eckhard
ich kapier das nicht was du meinst. Das Prinzip ist doch immer dasselbe. Das Teil mit Konus und Gewinde muss getrennt werden in dem man an der Nabe zieht und die Welle mit Konus drückt. Das kann mit originalen Werkzeug gar nicht anders sein. Es MUSS an der Nabe gezogen werden. Der dicke Ring auf der Nabe ergibt zusätzliche Stabilität. Ein Verziehen der Nabe wird vermieden. Habe ich mehrfach getestet und nachgemessen. Keinerlei Verzug feststellbar. Außer die großzügigen Fertigungstoleranzen
Klär mich bitte auf
Gruß
Eckhard
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Hallo Chris, hallo Eckhard,
danke für eure umgehenden Antworten.
@ Eckhard
Die Vorrichtung die ich gebaut habe sieht im Prinzip genau aus wie Deine, dennoch ist der Flansch durch die enormen Kräfte im Bereich der Stehbolzen verformt worden.
Hast Du die Nabe erhitzt beim abziehen?
@ Chris
Genau das habe ich jetzt erfahren, das die Abziehkräfte größer sind als die Betriebskräfte am Fahrzeug.
Ich kann aber das von Dir beschriebene Gewinde nicht finden, sind die erst später eingeführt worden (nach Bj.69)?
Gruß
Stephan
danke für eure umgehenden Antworten.
@ Eckhard
Die Vorrichtung die ich gebaut habe sieht im Prinzip genau aus wie Deine, dennoch ist der Flansch durch die enormen Kräfte im Bereich der Stehbolzen verformt worden.
Hast Du die Nabe erhitzt beim abziehen?
@ Chris
Genau das habe ich jetzt erfahren, das die Abziehkräfte größer sind als die Betriebskräfte am Fahrzeug.
Ich kann aber das von Dir beschriebene Gewinde nicht finden, sind die erst später eingeführt worden (nach Bj.69)?
Gruß
Stephan
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Hallo Eckhard,
Chris meint das an Deiner Vorrichtung alle Kräfte nur über die vier Schraubenverbindungen (Radflansch/Abziehflansch) fließen, also eine art Punktbelastung. Der Flansch von Deinem Abzieher kann noch so dick sein, die schwächste Stelle ist der dünne Radflansch, der wird in diesem Bereich verformt, bzw. belastet.
Gruß
Stephan
Chris meint das an Deiner Vorrichtung alle Kräfte nur über die vier Schraubenverbindungen (Radflansch/Abziehflansch) fließen, also eine art Punktbelastung. Der Flansch von Deinem Abzieher kann noch so dick sein, die schwächste Stelle ist der dünne Radflansch, der wird in diesem Bereich verformt, bzw. belastet.
Gruß
Stephan
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Chris
Du schreibst hier über den Abzieher für die STARRACHS-RADFLANSCHE
bei den EINZELRADAUFHÄNGUNGEN sieht es ANDERS aus und da geht es auch NICHT den Flansch auf der Hydraulikpresse abzudrücken.
Wer das macht zerstört den Flansch.
Stephan u. Eckhard
Manchmal sitzen die TR4A-6 Flansche so fest auf dem Konus daß das Gewinde gestaucht wird,also die Sesi-Mutter zum Schutz für das Gewinde
draufdrehen.
Bitte Bitte auch NICHT!!! mit der Flamme (Schweißbrenner)drann gehen
der nächste ACHSBRUCH ist dann vorprogammiert,weil sich das Gefüge im Achsstummel durch Wärmeeinbringung verändert!(SPANNUNGEN)
Harald
Du schreibst hier über den Abzieher für die STARRACHS-RADFLANSCHE
bei den EINZELRADAUFHÄNGUNGEN sieht es ANDERS aus und da geht es auch NICHT den Flansch auf der Hydraulikpresse abzudrücken.
Wer das macht zerstört den Flansch.
Stephan u. Eckhard
Manchmal sitzen die TR4A-6 Flansche so fest auf dem Konus daß das Gewinde gestaucht wird,also die Sesi-Mutter zum Schutz für das Gewinde
draufdrehen.
Bitte Bitte auch NICHT!!! mit der Flamme (Schweißbrenner)drann gehen
der nächste ACHSBRUCH ist dann vorprogammiert,weil sich das Gefüge im Achsstummel durch Wärmeeinbringung verändert!(SPANNUNGEN)
Harald
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Hallo Harald,
die Sesi Mutter hatte ich zum Glück falschherum aufgedreht, dennoch ging die Mutter beim Losdrehen sehr schwergängig.
Fakt ist aber das der Flansch jetzt krumm ist.
Hast Du noch gute gebrauchte Flansche im Angebot?
Wenn ja sende mir doch einmal eine PN mit Deinen Vorstellungen.
Stephan
die Sesi Mutter hatte ich zum Glück falschherum aufgedreht, dennoch ging die Mutter beim Losdrehen sehr schwergängig.
Fakt ist aber das der Flansch jetzt krumm ist.
Hast Du noch gute gebrauchte Flansche im Angebot?
Wenn ja sende mir doch einmal eine PN mit Deinen Vorstellungen.
Stephan