dampfblasenbildung bei einspritzer?

Einspritzventile, Einspritzpumpe, mechanisch, elektronisch...

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jerry
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dampfblasenbildung bei einspritzer?

#1

Beitrag von jerry »

hallo schraubergenossen,



nachdem ich ja die bremsscheiben und beläge am tr6 meines freundes gewechselt habe war er am wochenende unterwegs. alles schön, nur das der motor kochte, obwohl er ja nicht mal im stau stand, sondern normal auf der landstr. unterwegs war. Haube auf, am oberen kühlerschlauch hat er etwas wasser verloren. hat er nachgezogen und dann wars erstmal gut. Schläuche, schellen und nen neuen kühlerdeckel hatten wir schon letztens montiert. er kochte ja schon mal ohne das ich einen grund gefunden habe. bei mir läuft das ding immer fehlerfrei. hat einen kenlowe lüfter drin der auch prima funktioniert und anspringt. temperatur ging nach dem smith schätzeisen nicht in den roten bereich , und das obwohl der wagen bei mir im stand fast eine std. lief. sehr merkwürdig das ganze.



aber nun zur eigentlichen frage:



er hat ja einen europäischen einspritzer und hat auch ne elektr. pumpe hinten am tank montiert. als er jetzt liegen blieb wegen des kochens sprang der wagen nicht mehr an. er rief mich an und ich sagte er solle mal 1/2 std. kaffe trinken gehen und dann nochmal versuchen. dann lief er wieder. gibt es beim einspritzer auch das dampfblasen phänomen?



bisschen ratlos

jerry



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TR_6000
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#2

Beitrag von TR_6000 »

Guten Morgen Jerry,



leider gibt es gerade beim PI das angesprochene Dampfblasenproblem.

Abhilfe schafft da nur ein vom Querschnitt vergrößerter Tankabgang zur Pumpe, die nicht Im Kofferraum, sondern im linken, hinteren Radhaus montiert sein sollte. Bei mir ht?s geholfen!

Gruß

Robert
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jerry
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#3

Beitrag von jerry »

hallo robert,

was hast du denn jetzt für einen querschnitt und warum im radhaus?



grüße

jerry
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#4

Beitrag von TR_6000 »

Hallo Jerry,



ich habe mir bei einem Kühlerbauer ein Rohrstück in den Tank schweißen lassen, was einen Innendurchmesser von etwa 13mm hat.

Darauf einen Benzinschlauch, der erst in einen Vorfilter geführt wird, dann zur Pumpe, dann in einen "Knecht" Benzinfilter und dann zum Dosierverteiler.

Pumpe und Benzinfilter habe ich beides im Radhaus, der besseren Kühlung wegen.

Hat Dein Kumpel noch die originale Lucas Pumpe verbaut?

Vielleicht würde schon allein der Tausch dieses Teils Abhilfe schaffen!

Ich habe eine Pierburg-Pumpe verbaut, aber es gibt ebenso welche von Bosch.

Mit den beigefügten Bildern kannst Du es Dir vielleicht besser vorstellen!

Gruß

Robert

[ Diese Nachricht wurde editiert von : TR_6000 on 01-08-2005 09:20 ]
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MadMarx
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#5

Beitrag von MadMarx »

mein motor hat in den letzten wochen auch wasser abgedrückt. am schlauch und am deckel. nachdem alle test nichts ergaben, konnte ich mit einem 4-gastester CO im kühlwasser aufspüren. ZK-dichtung war geringfügig undicht an #2 und #3. ich habe die dichtung erneut eingebaut und jetzt ist er dicht. das kühlwasser bleibt im kühler.



gruß

chris
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#6

Beitrag von batcave »

Die Original Lucas Pumpe neigt dazu heiß zu werden und mit weniger Druck zu pumpen und/ oder Blasen zu produzieren (je weniger Sprit im Tank, desto eher...)

Meine Bosch Pumpe läuft an der Postion des original Filters ohne vergrößerten Zufluß ganz ohne Probleme...



Viel Erfolg



Achim
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jerry
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#7

Beitrag von jerry »

servus,



danke für die bilder. leider steht das auto ja nicht bei mir. werde es aber morgen abholen und dann mal ein wenig auf die suche gehen.

original lucas glaube ich eigentlich nicht. aber ob nun bosch oder eine andere- mal sehen.

leider hab ich überhaupt keinen schimmer wie der tr6 im original war.

war die org. benzinpumpe denn schon elektr.? oder mech. am motorblock? und was macht das überdruckventil?



interressant das du die gleiche Kopfdichtung wieder eingebaut hast. ich dachte man muß immer eine neue nehmen. hast du die ganze dichtung aus - und wieder eingebaut. oder nur nachgezogen?



danke für input



jerry
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#8

Beitrag von MadMarx »

Quote:

On 2005-08-01 22:11, jerry wrote:

interressant das du die gleiche Kopfdichtung wieder eingebaut hast. ich dachte man muß immer eine neue nehmen. hast du die ganze dichtung aus - und wieder eingebaut. oder nur nachgezogen?



danke für input



jerry





oha - erwischt!

bei einem normalen auto muß man natürlich eine neue dichtung einbauen, meine dichtungen in meinem TR kann man meist wiederverwenden.
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#9

Beitrag von TR_6000 »

Hallo Jerry,



ein PI hat original eine elektrische Pumpe im Kofferraum montiert, davor ist ein Filter geschaltet. Das überdruckventil reguliert den Druck , was soll es auch anderes machen! Das überschüssige Benzin fließt zurück in den Tank, der benötigte Sprit wird zum Dosierverteiler gepumt. Was von dort aus nicht zu den Düsen gepumpt wird, fließt ebenfalls durch den Rücklauf zum Tank.

Egal, ob Lucas, Bosch, oder Pierburg-Pumpe, das Problem ist, dass sich der Sprit erwärmt, einmal durch die Pumpe, dann in der Leitung, die oft in unmittelbarer Nähe zum Auspuff verlegt ist und zuletzt im Dosierverteiler, der derekt neben dem Motor eingebaut ist. Somit ist der überschüssige Sprit, der vom Dosierverteiler wieder in den Tank fließt, schon recht warm! Ist nun wenig Benzin im Tank, wird es entsprechend wenig gekühlt, das ganze System erwärmt sich zunehmend und irgendwann entstehen Dampfblasen.

Ist nun nicht mehr die originale Lucas-Pumpe montiert und an ihrer Stelle eine Bosch, kann es schneller zur Erwärmung kommen, da diese Pumpe den Sprit erstmal durch den originalen Filter saugen müsste und die enge originale Leitung! Das schafft die Pumpe zwar, erwärmt sich aber über die Maßen.

Vergrößert man nun den Querschnitt der Leitung zur Pumpe, montiert diese ins Radhaus, so fließt das Benzin schon von allein in ausreichender Menge zur Pumpe, diese muss nicht mehr ansaugen, nur noch Pumpen und wird durch die kühlere Umgebungstemperatur und den Fahrtwind noch gekühlt.

@ batcave: klar, es gibt einige PI-Fahrer, die fahren mit der originalen Pumpe/Filter Anordnung seit Jahren ohne Probleme herum. Andere, wie Du, haben nur die Pumpe getauscht und es funktioniert. Ich stand in Südfrankreich bei 35?C und musste an Steigungen alle 500m eine Zwangspause einlegen und das verringert die Reisegeschwindigkeit ungemein.

Seitdem ich die oben beschriebenen änderungen durchgeführt habe, habe ich die Probleme nicht mehr!

Gruß

Robert
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#10

Beitrag von sixpack »

Wer nach dem Umrüsten auf die Boschpumpe deren Zerstörung vermeiden will, sollte bei leergefahrenen Tank auf gurgelnde Geräusche von der Pumpe her achten. Das ist oft der Anfang vom Ende. Ich hatte eine mit 10 mm Eingang montiert im Verbund mit dem Originalen Abgang am Tank (ca 6 mm Durchmesser). Nun habe ich einen anderen Boschtyp montiert mit 12 mm Eingang und den Tankabgang auch mit 12 mm Versehen . Absolut keine Probleme mehr. Das Fahren mit (für die Bosch) zu kleinen Abgang am Tank hat mir mindestens eine Pumpe zerstört. Die 2. die gegen die 12mm-Variante getauscht wurde, sah auch schon nicht mehr gut aus nach dem aufsägen. Nun, mit der 12mm, kann ich den Tank nahezu leer fahren und man hört nichts mehr.



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#11

Beitrag von sixpack »

@ ovi-wan...(wat für `nen name...)



Das weiß ich nicht genau weil ich die Pumpe nicht selbst zerlegt hatte... sorry. Da mußt Du mal Schnippel fragen.



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#12

Beitrag von sixpack »

Dazu ist noch zu erwähnen, dass man die Bosch KEINESFALLS ohne Sprit laufen lassen darf!! Das zerstört die Pumpenmechanik sofort!!! Die olle Lucas war eine Zahnradpumpe die das schon mal so zur Funktionprüfung vertragen hat. Aber für alle elektrischen Pumpen gilt: Das Medium Benzin ist gleichzeitig auch das Schmiermittel der Pumpenmechanik!



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Dampfblasenbildung

#13

Beitrag von seidelswalter »

Guten Morgen alle zusammen, muss noch doch mal um Rat fragen. Hab trotz 14er Abgang und leistungsfähiger elPumpe das Problem, dass nach längerer Fahrt bei hohen Temperaturen, der Motor stehen bleibt. Schüttet man dann 5 Liter kalten Sprit aus dem res.kanister dazu, dann geht es sofort wieder. Ergo: Spritz wird zu warm > Dampfblasenbildung. Habe num im Internet eine sog. Fuel bar gefunden für die Subarus, die soll extrem stark herunterkühlen, im Text sind aber Angaben, mit denen ich nix anfangen kann.

Dei CRY02 Cryogenic Polished Fuel Bar Impreza 00-05
Brand new DEI CRY02 Cryogenic fuel bar for the 2000-2006 Import & UK Subaru Impreza STi, STi RA, S202, UK WRX, UK300 & Wagon, UKDM, JDM, USDM, EUDM. The CryO2 Fuel Bar is a billet aluminum extension to the fuel line with a cryogenic chamber. The bar is charged with liquid Co2 and freezes to -80 degrees f. Heat is removed from the fuel as it passes through resulting in a colder fuel charge. The CryO2 Fuel Bar comes in

-6AN and -10AN (can be reduced for -8AN) fuel line size.

Four cryo-ports allow versatility of installation. Comes complete with vent plug, cryo-port plugs and connection/vent hose. The CryO2 Fuel Bar can be used alone or in conjunction with other Co2 components. It comes either anodized or polished with engraved DEI flame logo. Easy installation!
Product Fits: The 2000-2006 Import & UK Subaru Impreza STi, STi RA, S202, UK WRX, UK300 & Wagon, UKDM, JDM, USDM, EUDM.

Frage: was bedeutet -6AN oder -8AN oder -10AN, hab ich noch nie gehört. Wer kann hier weiter helfen? Aus der Antwort würde sich ergeben, wie man das teil am besten anschließt.
Schönen Sonntag und vielen Dank für alle Antworten
cu
Walter[/u][/b]
gute Fahrt
Walter Seidel
TR6 PI Bj73 RHD pimento red Hardtop, Sitzheizung, 6 Zoll Speichenräder 195/65 Semperit Doppelrohrauspuff el. Zündung el. Benzinpumpe samt Vorpumpe - ein Leben ohne Triumph ist möglich, aber sinnlos - [Lightbox]am 4. Januar 2024 ist mein 51ster Geburtstag [/Lightbox]

:wave:
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#14

Beitrag von mbrommer »

Hi Walter,
6 bis 10 AN sind Dash-gewindegrößen im amerikanischen JIC Standard
(AN=Air Force/Navy), sie werden ermittelt, indem die nominalen Schlauchdurchmesser, international in Inches (Zoll) angegeben, mit 16 multipliziert werden. So hat ein 1/2” Schlauch die Größe Dash 8 und ein 1” Schlauch die Größe Dash 16
Die hierzu jeweils passenden Anschlüsse und Gewinde werden ebenfalls in Dash angegeben. Die im Motorsport am weitesten verbreitete Gewindeart ist das konische JIC-Gewinde (heute SAE 37°), bei dem das Außengewinde einen konvexen Konus und das Innengewinde einen konkaven Konus von 37° hat, sodaß ein Dichtring nicht erforderlich ist.
Dash 6 = 9/16x18 JIC
Dash 8 = 3/4x16 JIC
Dash 10 = 7/8x14 JIC
Hoffe, das hilft Dir,
lG, Martin
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#15

Beitrag von Markymark »

Walter,

mit was für einer Pumpe fährst du? Ich denke, bevor du aus deinem Wagen einen Kühlturm baust, gibt es da alternative Möglichkeiten. Ich habe übrigens das gleiche Problem - allerdings ist bekannt, woher das kommt (Pierburgpumpe saugend; die darf das zwar, macht es aber nicht gerne).

Viele Grüße

Mark
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