TR3A Motor startet nicht

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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BayernTR7
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#16

Beitrag von BayernTR7 »

Wie geht das denn einen Verteiler um 180 Grad verdreht einzusetzen ???
Der Mitnehmer ist asymmetrisch. Das geht gar nicht. Nicht mal mit Gewalt

Es soll aber Schrauber geben die selbst sowas hinkriegen Shocked

Eckhard
Also bei allen Autos an denen ich bisher den Verteiler ausgebaut hatte (zuletzt bei meinem neuen TR7) kann man den Verteiler im Abstand der Verzahnung bei beliebigen Stellungen der Kurbelwelle einsetzten. Darum ist auch im TR7_Werkstatthandbuch beschrieben, in welcher Stellung Verteilerfinger und Kurbelwelle beim Einbau des Verteilers stehen müssen. Um 180° NW bzw. 360°KW verdreht ist also zumindest beim Siebener und auch bei der BMW 02 er Serie möglich. Ich denke das geht auch bei den meisten anderen Automarken aus den 60ern und 70ern. Lasse mich aber gerne eines richtigeren belehren. (Wir reden davon, dass der komplette Verteiler aus dem Motor gezogen wird. Das ist z.B. beim Umbau auf Lumenition notwendig)
Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau

Peter
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RobertB
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#17

Beitrag von RobertB »

Man kann das Mitnehmerzahnrad beliebig falsch ausrichten ggüber der Anleitung im WHB.
Wenn man aber den Verteiler bzw. die Zündkabel dann wieder passend einstellt kann der Motor trotzdem normal funktionieren :)
Oder eben auch nicht, wenn nur eine Seite verstellt ist und die andere korrekt gem. WHB.
Tricky ;D ;D

Gruß Robert
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ReinerG
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#18

Beitrag von ReinerG »

Hi,
Das geht gar nicht. Nicht mal mit Gewalt
Aber ohne Gewalt geht es, nämlich wenn man nicht das Gefühl in den Fingern hat, wann der Mitnehmer richtig einrastet. Leider packt er trotz asymetrischer Anbringung auch bei 180 Grad Verdrehen ganz knapp. Wie lange das hält?????
Nächste Möglichkeit:
Mitnehmer packt richtig und ein "Talentierter" verdreht beim Einbau Verteiler um 180 Grad, weil der O-Ring so besser reinrutscht. Wenn er dann noch blind ist und die falsche Lage von Nonius und Unterdruckdose nicht sieht...

könnte man den Mitnehmer auch um 180° falsch einbauen und dann den Verteiler entsprechend einsetzen und einstellen, so dass der Wagen damit richtig fährt?
Oder die Mitnehmerklaue am Verteiler wurde gelöst und um eine halbe Umdrehung falsch wieder aufgesetzt.

Egal wie: Zündkabel in der Reihenfolge 4-2-1-3 aufstecken und die Sache ist "repariert".
Wehe, wenn dann ein nicht Eingeweihter versucht, die Zündung einzustellen :D

Viele Grüße
Reiner
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Eckhard
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#19

Beitrag von Eckhard »

Hi Leute,
hab ich da was verpasst ?
Natürlich kann man alles zerlegen und wieder zusammenstecken. Nur sollte man wissen was man tut

Ich ging davon aus dass der Verteiler herausgezogen wurde, warum auch immer. Er passt dann nur in dieser richtigen Stellung wieder
Sollte der Antrieb von der Nockenwelle, also die Verbindung Nockenwelle zum Verteiler herausgezogen worden sein, so lässt dieser Antrieb nicht falsch montieren. Ich meine um einen oder mehrere Zähne versetzt. Der Antrieb der Ölpumpe verhindert dies wenn man auch diese Stellung des Schlitzes im Antriebsrad nicht korrigiert. Wo soll hier der Sinn liegen ?


Eckhard
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#20

Beitrag von ReinerG »

Hi Eckhard,
Nur sollte man wissen was man tut
Leider habe ich da schon den größten Mist erlebt und noch leiderer meistens von Werkstätten. Anscheinend pfuschen die gerne mal einen Fehler weg statt ihn von Grund auf zu beseitigen.
Ich lasse jetzt mal die Beispiele aus 25jähriger Schrauberei von Käfer bis TR weg.
Aber frei nach Toyota: Nichts ist unmöglich...

Viele Grüße
Reiner
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#21

Beitrag von Eckhard »

Nochmal etwas dazu

Gehe bzw. ging davon aus dass die Konstruktion für den Verteilerantrieb und Ölpumpe von TR3 bis TR6 gleich ist ?

Zur Frage
Oder die Mitnehmerklaue am Verteiler wurde gelöst und um eine halbe Umdrehung falsch wieder aufgesetzt.

Diese Verbindung mit Zylinderstift Welle/Mitnehmer ist sehr stramm (normalerweise) und lässt sich nicht so geschwind lösen ohne einen großen Schaden am Verteiler anzurichten. Hier muss man wissen as man tut sag ich immer wieder

Eckhard
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#22

Beitrag von Gyula »

Hi!

Eckhard, ich habe hier im Forum im Zuge von Fehleranalysen mehr als einmal erlebt, dass der Verteiler um 180 Grad versetzt eingebaut wurde. Dies passier vor Allem Schraubern, die ihre ersten Schritte machen.

Gyula
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Eckhard
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#23

Beitrag von Eckhard »

Ja Gyula,
schon klar. Nur, wenn ein Motor gelaufen ist und später nicht mehr, so zerlege ich doch zunächst gar nichts sondern suche mit System nach dem Fehler

Wenn man Neuling auf diesem Gebiet ist sollte man jemand zu Rate ziehen der weiß worauf es ankommt

Es lohnt sich meistens

Natürlich will und muss sich jeder TR-Freund Wissen aneignen um sich selbst zu helfen. Auch ich musste in Richtung TR-Technik viel lernen. In diesem Forum wurde auch mir anfangs geholfen. Besonders die englische Einspritztechnik war mir vollkommen neu

Auch vom Overdrive hatte ich keine Ahnung

Wollen wir doch hoffen dass der TR3 bald wieder läuft


Gruß

Eckhard
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Willi
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#24

Beitrag von Willi »

Leute, jetzt habt ihr fastmat völlig durcheinandergebracht. Bei meinem 5er jedenfalls passt der Verteiler nicht um 180 Grad verdreht. Natürlich kann man ihm wie auch immer einbauen wenn man die Klauenkupplung für Ölpumpe/ Verteiler verdreht einbaut.

Vielleicht sollte man fastmat zunächst mal klarmachen, dass es nicht genügt, den Motor auf OT zu stellen, sondern dass es 2 mögliche OTs gibt, von denen einer eben falsch ist.

Willi
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Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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tr_tom
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#25

Beitrag von tr_tom »

Hallo Matthias,

vielleicht helfen dir die Fotos von meinem Verteiler und er OT-Punkt-Suche:

https://trtom.wordpress.com/2012/04/14/ ... totpunkts/

Gruss
Thomas

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#26

Beitrag von beaver »

eine weitere Möglichkeit, die sowohl bei meinem TR3 als auch beim meinem Minibagger mit nem 3-Zylinder Diesel vorgekommen ist, ist zu wenig Saft auf der Batterie.

Der Starter (besonders wenn es einer der modernen Hochleistungsanlasser ist) dreht alles "wie gehabt" und Zündfunke läßt sich auch beobachten. Trotzdem ist das Gesamtsystem nicht ausreichend versorgt um eine Zündung vorzunehmen. Eine Überprüfung brachte dann eine schwache Batterie (30%) zutage. Frisch aufgeladen tut das wieder.

Gruss,
Thomas
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fastmat
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#27

Beitrag von fastmat »

Hallo Leute
Folgender Stand:
Hatte die Zündeinstellung schon so durchgeführt, daß Zylinder 1 auf OT ging und Kompression hatte. Man kan dies auch mit dem dicken Daumen an der Zünkerzenbohrung feststellen. Besonders, wenn man von OT aus ein bißchen in Gegenrichtung dreht (am Lüfter, nicht mit dem Anlasser), wird der Daumen fast reingezogen. Habe den Daumentest auch in der 180° verdrehten Kurbelwellenstellung gemacht. Da war kein Druck / Unterdruck zu spüren.
Batterie hänge ich jeweils vor meinen Versuchen nochmal ans Ladegerät.
Habe Zündkerzen Champion L87YC eingebaut. Würde eventuell ein höherer Wärmewert helfen?, L92YC zum Beispiel?
Habe mein Fahrzeug noch mit positiver Masse. Wie ist das da mit den beiden Anschlüssen der Spule? Was ist, wenn die vertauscht sind?

Hatte gestern Startpilot probiert. War auch nicht der Bringer. Der Motor machte zunächst ein paar Umdrehungen, dann war wieder Schluß. Bei weiteren Versuchen ging es auch mit Startpilot nichts mehr.

Lasse jetzt erst mal den Motor austrocknen und reinige nochmal die Kerzen.

Gruß

Matthias
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#28

Beitrag von Gyula »

fastmat hat geschrieben:Habe den Daumentest auch in der 180° verdrehten Kurbelwellenstellung gemacht. Da war kein Druck / Unterdruck zu spüren.
Gruß
Matthias
Hi!

.......nicht 180°, sondern 360°........wurde schon erklärt.
Die Kurbelwelle mach ZWEI Umdrehungen, bis sich die Nockenwelle, bzw der Verteilerfinger EINMAL gedreht hat.

Das heisst, dass der Kolben vom Zyl 1 ZWEIMAL auf OT kommt, aber nur einmal ist es richtig!. Das siehst du nur, wenn du den Ventildeckel abnimmst und die beiden Ventilfedern für den 6 Zylinder beobachtest.
Überschneiden sich die Bewegungen der beiden Federn und steht Zyl 1 auf OT, dann hast du den Zündzeitpunkt für den ersten Zylinder.

Gyula
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fastmat
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#29

Beitrag von fastmat »

Hallo Gyula
Klar, 360°, habe mich verschrieben :-(.
Jeweils Riemenscheibenmarkierung auf festen Zeiger.
Entscheidend ist doch, daß ich bei der einen Stellung Kompression habe (also kurz vor der Zündung), bei der anderen Stellung aber nicht.
Habe auch die Montage des Verteilers noch mal geprüft (und verglichen mit Thomas Photos). Der ist schon richtig eingebaut. Ich hatte Verteiler und Antrieb auch nicht irgendwie zerlegt.

Gruß

Matthias
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ReinerG
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#30

Beitrag von ReinerG »

Hallo Matthias,

dan stochern wir mal weiter im Dunkeln...oder, warum mein TR zweimal während der Fahrt die Mitarbeit verweigerte.

Erstes mal: Haarrisse in der Verteilerkappe. Das war so nicht auszumachen, noch nicht einmal mit einem Zündfunkentester. Ich habe die Kappe dann auf Verdacht gewechselt und alles war ok.

Zweites mal: Kabelbruch in der Strippe zwischen Zündschloß und Zündspule, schön verdeckt unter der Isolierung. Sobald der Motor sich schüttelte, war es dann wie beim Blinker - Strom - kein Strom - Strom usw.
Gefunden habe ich es mehr oder weniger durch Zufall, weil ich alle Kabel auf festen Sitz geprüft habe. Sobald ich an die Leitung kam, ging eben gar nichts mehr.

Viel Erfolg bei der weiteren Suche.
Reiner
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