Schwenklager von Achsschenkel lösen

Traggelenke, Fahrwerksbuchsen, Lenkung, Radlager, Stabilisator, Stoßdämpfer...

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rainer59
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#31

Beitrag von rainer59 »

Hallo meine Lieben,

hier eine kleine Glosse

vielleicht sollte man verschiedene "SchrauberKlassen" in diesem Forum bilden :-). Denn, bei aller Liebe, das Ausbohren des Messinglagers in Verbindung mit dem einbringen einer entsprechenden Hülse bedarf einerseits des entsprechenden Werkzeuges und andererseits recht viel Zeit. Wer beides im Überfluss hat, kann sich damit sicher Zeit/Kosten intensiv beschäftigen - wer nicht ist ganz sicher mit den neuen Teilen deutlich besser aufgehoben - zumal bei derartigen Verschleiß in der Regel das Gewinde auch ausgeschlagen ist. By the way, es gibt sie noch die guten Händler. Soll heißen, wer der Meinung ist, er müsse über welche Kanäle und Länder auch immer sein Material bestellen und obwohl die Fachkompetenz nicht wirklich vorhanden ist (sonst würde man ja hier nicht fragen) dies beurteielen, der wird in der regel auf die besgte Nase fallen. Wer einem Händler vertraut (da fallen mir gleich mehrere ein), der schickt z.B. die Achsschenkelträger und Messinglager zu besagtem händler und lässt es diesen beurteilen. Nach meiner Erfahrung war dies IMMER die beste Variante. Nur manche Seitenlange threads würden tatsächlich entfallen :-) und das wollen wir ja Alle nicht :-).

Grüße
Rainer
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gelpont19
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#32

Beitrag von gelpont19 »

...nur ganz kurz... welchen Händler empfiehlst du denn?
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rainer59
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#33

Beitrag von rainer59 »

Ohne Namen zu nennen gibt es im Norden einen Händler und im Süddeutschen Raum (ca. 100km von Stuttgart Richtung Frankfurt) einen, der auch die Teile von Goodparts aus den USA bei uns verkauft. Beide kannst Du auch hier unter "Links" finden. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass dies meine persönlichen, subjektiven Erfahrungen sind und ich keinen anderen Händler damit schlecht machen möchte. Nur, wie gesagt, manche Dinge kann man ohne die nötige Erfahrung nicht beurteilen und die besagten Händler können das sehr gut und beraten auch sehr fair.

Grüße
Rainer
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rainer59
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#34

Beitrag von rainer59 »

Hallo,

auch auf die Gefahr hin, dass mich die Fraktion der "Wir retten Alles, machen Alles selber und jeder Händler und jede Werkstatt will mir ans Geld und das für schlechte Qualität/Leistung Fraktion" teert und federt :-). Geh/t mal auf die Seite von racinggreen, da ist bei Beiträgen oder im parts shop unter Vorderachse genau beschrieben und mit Bildern dokumentiert, wie ich mir (und meine Vorderachse) so eine Überhohlung vorstelle. Wer sich mit dem Thema nicht wirklich sehr gut auskennt, bzw. die nötigen Möglichkeiten siehe "Glosse" hat, sollte einen derartigen Tausch ins Auge fassen - in der Regel ist das die sicherheits/Qualitäts und Kostengünstigste Variante, die man beim fahren dann auch echt spürt. Gleiches gilt letztendlich durch die Bank, nämlich bei der HA, Motor usw.usw. Einstiegs und Gelegenheitsschrauber können einerseits wenigstens mal zerlegen und wieder einbauen und andererseits gibt es derartig viele unverfängliche Bereiche in denen sich jeder auch noch so unbedarfte Schrauber austoben kann. Und um ehlich zu sein auch viele, die behaupten Sie seien versierte Schrauber täten besser daran :-). Die Welt ist nicht böse und wir haben uns lieb :-)

Grüße
Rainer
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Claudius
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#35

Beitrag von Claudius »

Nach dem der Firmenname schon gefallen ist, hier meine positive Erfahrung mit "machen lassen". Hab die komplette Vorderachse, einschl. Quickracklenkung bei Robert und Phillip machen lasen, in dem Fall Phillip. Ich hatte noch nie ein besseres Fahrgefühl. Selbst im direkten Vergleich zum frisch restaurierten TR6 PI meines Freundes aus GB liegt meiner besser und präziser. Als ich das Auto abholte hatte ich das Gefühl eines komplett anderen Fahrzeugs.
Ich kann die Arbeit empfehlen, selbst hätte ich das auch mit Unterstützung nie so hinbekommen und das Geld ist gut investiert, nämlich in Sicherheit und Fahrfreude.

Grüssle
Claudius
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#36

Beitrag von Willi »

rainer59 hat geschrieben:Ohne Namen zu nennen.....
Rainer
Warum keinen Namen nennen, wenn es sich im positive Erfahrungen handelt? Bei negativen Erfahrungen muß man schon vorsichtig sein, weil die Herren ihren Anwalt gleich in der Tasche haben. Aber Positives....?

@rainer59
Es gibt noch einen anderen Grund zum selber Schrauben, und der ist deutlich wichtiger als das "der will mich über den Tisch ziehen" Szenario. Anfangs der 70 er war es Armut, die mich zum Schrauben zwang. Heute bin ich Überzeugungstäter. Wenn man die Autos selbst unterhält erschließt sich einem eine ganz andere Dimension des Hobbys. Schrauben und Fahren gehören nicht nur für mich zusammen. Wer nur fährt verpasst etwas Wichtiges; mindestens 50% des Hobbies. Aber wie sagt der Dichter: "Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nie erjagen." Schade eigentlich.

Gruß
Willi
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#37

Beitrag von gelpont19 »

...stimmt - :klatsch:
Früher oder später kommt jeder zum Schrauben... spätestens dann, wenn sich die Werkstattpreise in die Höhe schrauben...

win
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#38

Beitrag von Mumins »

ich warte inzwischen alle meine autos selbst. bmw z.b. verlangt einen stundensatz von 140 €, das ist völlig krank. ein liter öl für 30 €, das geld wird den kunden nur so aus der tasche gezogen. ich habe einfach keine lust mehr das zu unterstützen.
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#39

Beitrag von rainer59 »

Grundsätzlich stimme ich der Aussage zum "Selberschrauben" zu. Nur, wie schon gesagt, Selberschrauben erfordert sowohl einiges an Wissen, als auch die entsprechenden Werkzeuge. Teile selber drehen usw. ist meines Erachtens schon die hohe Schule. Hinzu kommt, dass heutzutage Neueinsteiger in unser Hobby eher in einer Zeit des Austauschens/Neukaufens aufgewachsen sind und oftmals völlig überfordert sind. Ich glaube, dass in diesem Fall, der Ausbau und die Zerlegung der Vorderachse für einen Gelegenheitsschrauber schon recht anspruchvoll ist. Der Einbau der überholten Teile ist auch überschaubar und bringt neben dem Erfolgserlebnis auch spürbare fahrverbesserungen - und bei diesen doch sehr sicherheitsrelevanten Teilen auch das Gefühl der Sicherheit. Grundsätzlich ist es meines Erachtens wichtig sich selber einzuschätzen und auch die Tippgeber sollten immer im Auge behalten - wie ist denn der Stand des Fragestellers. Sollten wir da in Zukunft nicht stärker drauf eingehen, sehe ich die Gefahr, dass sich die Scene in einerseits die Alleskönner/Allesmacher und andererseits die reinen Werkstattfahrer spaltet. Enthusiasten, die weder das Eine können, noch sich das Andere leisten können gehen der Scene verloren. Sein Fahrzeug kennen zu lernen und den tatsächlichen Anteil am Schrauben der dafür notwendig ist, kann wirklich Jeder leisten - dafür muss er allerdings keine Drehbank im Keller haben. By the way, wenn ich mir so manchen Thread hier, in dem Schrauber einen hohen Schrauberanteil selber machen, anschaue, denke ich mir gelegentlich - was bringt es, wenn ich selber schraube, aber das Ergebnis eher unbefriedigend ist. Und es gibt auch menschen, die keine Lust haben z.B. eine Vorderachse zig mal wieder auszubauen - bis Sie dann doch bei der werkstatt landen :-).
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#40

Beitrag von rainer59 »

okay, aus meiner Sicht war am Anfang des threads klar, dass der Threaderöffner eben keine "Profischrauber" ist und die "Werkstattmöglichkeiten" kamen doch recht spät. Vielmehr wurde eher der Eindruck vermittelt, dass eine Werkstatt zu meiden sei und man eher seine "Drehbank" bemühen solle. Und harry, der von Dir angesprochen Wechsel ins "Profilager", den Du begrüßt, sehe ich ganz anders. Genau diese Profis (bei denen gelegentlich mehr geschraubt und weniger gefahren wird:-)) werden rein demoskopisch gesehen schnell weniger und genau diese Profis wird es so in naher Zukunft nicht mehr geben - weil die Nachkommen kaum noch gelernt haben, einen schraubenschlüssel zu halten. Also, was machen wir dann mit den Fahrzeugen und unserem Hobby ?! Ich hoffe stark, dass dieses Forum für ALLE da ist und sich an die Anforderungen der Besitzer anpasst - ansonsten sollten die Profis Ihr Fahrzeug mit ins Grab nehmen und das Forum wird auch sterben :-). was meinen denn die Anderen ?!
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#41

Beitrag von fignon83 »

Warum sollte man daraus einen Glaubensfrage machen? Die einen so, die anderen eben so. Ich schraube, wenn ich Bock drauf habe und ich schraube nicht, wenn ich den eben nicht habe oder aber nicht über das entsprechende Werkzeug verfüge. Und Bock habe ich nicht auf Dinge, die ich schon ein paar mal gemacht habe, denn ich brauche die Herausforderung. Schrauben um des Schraubens willen bzw. zur Entspannung nach Feierabend ist nicht meins, dafür bin ich viel zu ungeduldig und "gespannt".
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#42

Beitrag von rainer59 »

Sorry Ovi-van,

lernen ja, step by step, aber auf die jeweilige Stufe desjenigen, der fragt. Beispiel, wenn einer mit 50 plus mit Computern anfängt, dann sind das kleine Schritte. Hier gibt es tatsächlich verschiedene Foren, speziell für Anfänger bis zu Profis. In unserer Scene wird es das ganz sicher nicht so geben - alleine schon wegen der geringen Menge der Halter. Genau der Eindruck - hier geht es ab einer Drehbank los - schreckt viele ab. Und ganz ehrlich die Latte/Anforderung bei "Kühler mit Gasbrenner aus der Küche reparieren" zu setzen ist mit Verlaub gesagt sehr, sehr Arrogant und verjagt tatsächlich jeden Einsteiger. Und um ehrlich zu sein, ich möchte nicht in einem Club sein, der so drauf ist. ich freue mich über Jeden, der als Enthusiast ein Fahrzeug kauft und dann feststellt, da ist immer Arbeit dran - mir wird hier geholfen. Abschreckung ist nicht der richtige Ansatz :-)
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#43

Beitrag von mn-nl »

Hier wird doch jeder geholfen?

Klar, das Komptenzniveau ist unterschiedlich, aber die Tipps werden schon darauf angepasst.

Von einige Leute habe ich einen Eindruck, was die können, die anderen sollten hallt selber ihre Grenzen outen.

Wenn man sich nicht traut zu melden wenn was mal nicht geht oder klappt, kriegt man auch keinen angepassten vorschläge.

Einen Ruf gibt's hier nicht zu verlieren ;D weil blöd sind wir eh schon (fast) alle :heilig:

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#44

Beitrag von Willi »

Es ist halt der alte Unterschied zwischen Enthusiasten und Fahrern. Einen Enthusiasten kann man um 3 Uhr morgens aufwecken und ihm ein TR Teil unter die Nase halten. Er wird nicht nur sagen: "Planetenrad J-Overdrive" sondern zusätzlich noch die Anzahl der Zähne und die Teilenummer. Ein Enthusiast fährt sein Auto, hat in der Regel schwarze Fingernägel und bekommt beim Fahren das Grinsen nicht aus dem Gesicht.

Ein Fahrer hingegen hat einen TR als Zweitoldtimer. Die Marke ist ihm egal; das Auto ist austauschbar. Kann morgen ein Porsche oder ein Morgan sein. Seine Lieblingslektüre ist das Heft "Oldtimer Preise", in dem er regelmäßig kontrolliert, ob sich seine Investition gelohnt hat. Er fährt wenig, hat aber dafür jede Menge zu erzählen. Bei Regen wird das Auto grundsätzlich nicht bewegt (es droht Wertverlust!) und schwarze Fingernägel hat er schon allein deshalb nicht, weil das im Golfclub nicht so gut ankäme.

Zwischen den beiden Extremen bewegen wir und alle. Die Aufgabe des Forums sehe ich darin, möglichst viele Leute auf den richtigen Weg zu bringen ;D . Als Enthusiast wird man schließlich nicht geboren...

Gruß
Willi
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#45

Beitrag von fignon83 »

Ob der Enthusiast (so wie oben beschrieben) das Endziel eines jeden sein sollte, sehe ich anders, wir wissen doch alle, das Extremismus zwansgweise den Horizont verengt und Toleranzreduzierend wirkt (nicht wahr, Willi, hatten wir doch zuletzt). Ausserdem sähe das ein Harald und andere gar nicht gerne, dann hätten sie ja nix mehr zu tun.
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