"klacken" trotz "Homo-Wellen"???

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

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Eckhard
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#91

Beitrag von Eckhard »

Mein Vorschlag:
Kardanwelle am Diff-Eingang abschrauben
Räder müssen frei drehen
Am Eingangsflansch drehen
An den Rädern drehen
Ein zweite Person hält ein Rad an, wechselseitig
So lässt sich ein grober Fehler im Diff feststellen denke ich
So wäre meine Vorgehensweise
Für diese Arbeiten ist meine veränderte einfache "Hebebühne" bestens geeignet
In meiner Galerie zu sehen

Eckhard
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#92

Beitrag von TR155PS »

roulli hat geschrieben:Die Idee ist doch, dass das Geräusch dadurch entsteht, dass das Diff irgendwo ankommt, weil es sich zu sehr bewegt.

Und es tut sich zu sehr bewegen, weil die Aufhängung zu weich ist.

Ob jetzt die Shore Härte des Gummi's zu niedrig ist bezweifle ich. Die Konstruktion des Silenblocks ist einfach schlecht, da das Rohr oben rausragt.

Wie schon vorher beschrieben, das passiert alles mit Standgas unter schwellender nicht in wechselnder Beanspruchung.

Gruss
Patrick
Hallo Patrik,

das Diff bewegt sich periodisch. Stammt diese Bewegung durch periodisches Gasgeben? - Nein.
Du bist doch mit gleicher Kraft gefahren. Bei gleicher Kraft würde das Diff, wenn es an der Aufhängung läge, sich einmal in eine Richtung bewegen und dort, an seinem ausreichenden Widerlager, verweilen oder ungleichmäßig, minimal bewegen.
Daher die Annahme: es liegt nicht an der Aufhängung, sondern an sich bewegenden Teilen, die eine durch einen Fehler verursachte Kraft überwinden müssen.

Schöne Grüße,

Stefan
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#93

Beitrag von roulli »

Hi Stefan,

jetzt versteh ich was du meinst.

Jedoch, ich bewege das Gaspedal nicht, spiele aber mit der Kupplung.
Drücken, kommen lassen, drücken kommen lassen usw.

Jedes mal, wenn die Kupplung greift, gibt es ein klack!

Patrick
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#94

Beitrag von TR155PS »

:heilig:

Oha, ein anderes Szenario. Dann kommt das Wippen mit dem Kupplungsschluß!?
Ergo bessere Widerlager.

Den Test werde ich bei mir auch mal machen.

Schöne Grüße,

Stefan
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#95

Beitrag von TR_6000 »

Hallo Patrick,

eine Bewegung des Diffs unter Last ist leider normal, aber bei Dir ist das extrem, zumal die Last gering ist.
Auf meinem Bild sah man die rustikalen Anschläge, die "Einstellschrauben" waren so eingestellt, dass etwa 3-4 Luft war und das Diff schlug so gut wie nie an.
Überprüfe einfach nochmal alle Befestigungsbolzen, Gummis, Scheiben etc.
Bin jedenfalls gespannt, was die Ursache ist!
Gruß
Robert
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#96

Beitrag von Josa »

Die TR Kupplung schließt nicht gleichmäßig. während der Kraftschluß erfolgt, kommt es zu Schwingungen, die normalerweise durch die Gummies gedämpft werden.
Übrigen haben andere Hersteller Schwingungtilger am Diff, denn auch während der Fahrt schwingt das Diff um die Längsachse, allerdings mit einer höheren Frequenz und geringerer Amplitude. Das alles belastet die flexible Aufhängung. Starrachsen haben da einen Vorteil, das Gegenmoment wird hauptsächlich von den Rädern aufgenommen

Gruß Jochen
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#97

Beitrag von TR155PS »

Gibts da eigentlich eine gute Lösung dem entgegenzuwirken?
Ohne Schweißarbeit, PU-Buchsen sind schon drin.

Schöne Grüße,

Stefan
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#98

Beitrag von Josa »

leider nicht, das ist konstruktiv bedingt. Die Schwingungsdämpfer werden durch ausgibige Versuche auf Prüfständen und im Fahrversuch ermittelt.

Für den TR IRS kann bleibt nur minimieren, den otimalen Kompromiss zwischen weicher und harter Lagerung des Diffs. Bei den originalen Gummis hat das gepasst, bei den Nachfertigungen muss man wie oben beschrieben nachhelfen.
Zu fest ist auch nix, dann leided die Diffbrücke...

Gruß Jochen
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#99

Beitrag von V8 »

Josa hat geschrieben:Zu fest ist auch nix, dann leided die Diffbrücke...
Ich bin da anderer Meinung,
hab das oben schon beschrieben.
Wo Bewegung ist, ist auch mehr Macht.

Das Diff sollte zwar unverspannt angeschraubt werden,
um nicht schon im Stand Zugkräfte zu generieren,
aber jeder Federweg ist gut für Geräusch und Komfort
dabei jedoch sehr abträglich für die Haltbarkeit.

Die Kraft ist ja nicht weg, wenn sie erst durch die Gummis geht
sondern es kommt ein Schwung durch den Leerweg
beim Lastwechsel additiv dazu.

Das der Schwung das Problem ist merkt man daran,
dass nicht allein die hinteren Lager versagen,
die ja die meisten Zugkräfte aufnehmen müssen,
sondern eben auch die vordere Brücke,
die ja eigentlich mehr auf Druck belastet wird.

Wir haben beim beschleunigen das 3,45-Fache des Drehmoments als Kraft
auf den hinteren Lagern und zusätzlich das 1-Fache links.
Also links hinten Zug 4,45 fach, rechts 2,45 und dabei vorn
Druck 2,45 fach links und rechts 4,45 Druck.
(vereinfacht angenommen, dass alle Abstände von den Drehachsen gleich sind)
Es reißt aber gern vorn wegen dem Lastwechsel und dem Schwung nehmen.

Ich habe vor ca. vier Jahren das Diff hart aufgehängt und seit dem ist Ruhe.
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#100

Beitrag von Josa »

Das habe ich ja im Prinzip gemeint, vielleicht nicht klar genug geschrieben. Wenn das Diff "Schwung" holen kann, ist es schon zu spät. Das Diff sollte sich nur wenige 1/10 mm bewegen können, sonst kann man es ja gleich fest verschrauben oder anschweißen. Ich vermute mal, du hast dein Diff auch mit den Gummis verbaut, nur eben sehr fest. Mit entsprechend harten Gummis/Superlex geht das gut. Für die Akustik nicht gut, aber beim offenfahren hört man das kaum. Meins ist übrigens auch mit kürzeren Buchen angeschraubt und lässt sich mit dem Montiereisen nicht sichtbar bewegen.

Gruß Jochen
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#101

Beitrag von V8 »

Um noch mal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
Ich habe mir einige Standbilder von dem Klackvideo kopiert
und Bolzen und Rahmen vermessen.

Der linke hintere Bolzen ist fest,
aber das Gummi hat Spiel.
Was immer Du da geprüft hast,
das Teil ist kaputt.

Entweder ist die einvulkanisierte Hülse zu kurz
und hüpft auf dem zylindrischen Teil des Haltebolzens
oder die Hülse selber ist im Gummi lose
oder das einvulkanisierte Blech ist gerissen
oder dessen Halteschrauben sind lose.
(in der Reihenfolge wahrscheinlich)
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#102

Beitrag von gelpont19 »

Eckhard hat geschrieben:Mein Vorschlag:
Kardanwelle am Diff-Eingang abschrauben
Räder müssen frei drehen
Am Eingangsflansch drehen
An den Rädern drehen
Ein zweite Person hält ein Rad an, wechselseitig
So lässt sich ein grober Fehler im Diff feststellen denke ich...

Eckhard
...das, was Eckhard geschrieben hat, wäre auch meine Vorgehensweise.
Auf Grund des Geräusches und der Bewegung glaube ich nicht, dass es irgendetwas mit der Aufhängung zu tun hat, sondern mehr mit einem fehlerhaften "Einrasten" in der Kraftübertragung entweder im Diff. oder zu den Antriebswellen. Es kann nich sein, dass man über die Aufhängung diskutiert, die härter oder sonstwas zu machen....
Der Fehler muss gefunden werden, den diese Bewegung/Geräusch auslöst. Dabei wäre es interessant zu wissen, ob diese Bewegung / Geräusch schon vor dem Umbau latend vorhanden war ?? Das muss doch auch bei schneller Fahrt irgendeinanderes Geräusch generieren, was man nich aus dem Schädel kriegt....
Wenn nicht, muss es doch mit dem Umbau zu tun haben :o
Wenn es kein grosser Akt für dich ist, würde ich nochmal auf die "alten" Wellen zurückrüsten und dann mit allen Sinnen (auch fremden ;D ) horchen, ob man was hört / sieht.

Das Ändern der Aufhängung ist nur ein kaschieren eines vorliegenden Fehlers.

win - Bordsteinschrauber
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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#103

Beitrag von V8 »

gelpont19 hat geschrieben: Der Fehler muss gefunden werden, den diese Bewegung/Geräusch auslöst.

Das Ändern der Aufhängung ist nur ein kaschieren eines vorliegenden Fehlers.
Moin Win, Diagnosen über das Netz sind immer schwierig.
Etwas Text soll alle Fragen klären, das geht meistens schief.
Ich habe es so verstanden, dass das Klacken mit der Kupplung
vom Fahrer selbst erzeugt wurde.

Es ist nicht ein anschlagen, wie wir zuerst dachten.

Der "Fehler" ist also der Fahrer und es fehlt nur die Antwort
warum klackt es beim anfahren?

Oder folgere ich da was Falsches?
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#104

Beitrag von roulli »

Hi,

habe die Gummi's vorne und hinten mit Hilfe von adäquaten (großen) Unterlegscheiben vorgespannt um sie künstlich zu versteifen.

Resultat: Das Diff bewegt sich erwartungsgemäß weniger. Das Geräusch ist immer noch da.

Danach habe ich die hinteren Gummis mit den Racetoration-Tassen so verklemmt, so dass der Kraftschluss gar nicht mehr durch die Gummis geht, sondern parallel dazu, durch die Tassen. Das gleiche würde Ralf oder Robert erreichen, wenn sie die Einstellschrauben ihrer Drehmomentstütze auf Anschlag einstellen würden.

Resultat: Das Diff bewegt sich gar nicht mehr. Das Geräusch ist immer noch vorhanden.



(Das was sich im Bild bewegt, ist der Ruck, der durch das Auto geht, wenn ich die Kupplung zu schnell kommen lasse...)

Somit stammt ds Geräusch NICHT von einer zu deftigen Diff- Bewegung, sondern tatsächlich aus dem Antriebsstrang.

Jetzt schaut euch das mal an:



Ich drehe am Diff Eingang, der Diff Ausgang bewegt sich gleich mit, das Rad aber nicht. Das Geräusch ist da. Es kann somit nicht am Diff liegen

:(

Grüße,
Patrick
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#105

Beitrag von bkhe »

Hallo,

will ja niemandem Angst machen, aber wenn ich mir das erste Video so ansehe! Beim Vorwärts fahren und ohne(?) Kupplungsbetätigung hört man deutlich das Geräusch und sieht wie das Gehäuse in kurzem Abstand ruckt. Sieht für mich nach Zahnausfall am Kegelrad aus. Das Diff und die Lager innen hat/haben meiner Meinung nach heftig Spiel. Beim Rückwärts fahren kein Geräusch weil sich das Diff da anderst verspannt und das Kegelrad das Tellerrad wegschiebt. Vorwärts zieht sich das Kegelrad das Tellerrad her, da laufen dann die Zähne aufeinander.

Bin allerdings nur Laie und kein Kfz'ler, hatte aber mal an einem Auto so etwas und machte sich auch so bemerkbar.

Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche.
Karlheinz
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