Neue Dayton Speichenräder.

Felgen, Reifen, Distanzscheiben...

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Willi
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#16

Beitrag von Willi »

Zurück zu den Dayton Speichenfelgen. Ich habe schlauchlosen Felgen gekauft mit Speichen aus rostfreiem Stahl. Das war vor etwa 4 Jahren. Bei der Montage des 2ten Reifensatzes vor etwa 2 Jahren waren die Felgen an der Kontaktstelle Reifen/ Felge heftig (wie ich fand) gerostet. Mein Reifenhändler hat da nach dem Entrosten so eine Art Hammerite draufgestrichen. Jetzt ist wieder ein Satz Reifen fällig; bin mal gespannt, wie die jetzt aussehen.

Fazit: ich wollte bei meiner Jahresfahrleistung die Felgen endlich vergessen können und erhoffte mir überragende Qualität von den Daytons. Nach meiner Erfahrung ist die Verchromung der Felge mässig. Nachdem mir aber beim vorherigen Satz alle nasenlang Speichen gebrochen sind (lackierte Dunlops) komme ich langsam zu dem Schluß, daß die häßlichen Minilite Nachbauten oder die Original Stahlfelgen die bessere Lösung sind.

Gruß
Will
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#17

Beitrag von S-TYP34 »

Ja lieber Carsten
Früher wurden auch nur normale lackierte
Speichenräder verbaut,
die Chromdinger sind ja erst später gekommen,
und das Speichenbrechen gleichzeitig dazu,
um den US-Markt wieder mehr zu beleben,und
den hier auch.
Warum halten die originalen lackierten Speichenräder
so lange ohne Bruch trotz mehrmaligem Nachspannen?
ABBER ESS MUSSS HALT IMMER SCHEEEE SAI UNN AUSSEHE GELLE!!!!
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#18

Beitrag von fignon83 »

Willi, sehe ich genauso, nur die Minilite finde ich nicht hässlich, im Gegenteil. Deswegen habe ich mich sogar für die technisch unsinnige Lösung mit ZV entschieden (und nicht bereut, wenn man mal von dem schei.. Auswuchten absieht.)
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#19

Beitrag von S-TYP34 »

Carsten
Du hast die Fehlerquellen schon aufgeführt,
CHROMSPEICHENRÄDER diese noch als TIEFBETTFELGEN,
das ist das was der Eisdielenumdieeckefahrer oder
Einkaufstraßenvordenschaufensteraufundabfahrer braucht,
die normalen,so wie Serie,Speichenräder machen nicht solche
Probleme wie das SEINu,SCHEIN-zeug.
Auch eine galvaniche Behandlung,Verchromen,
kann Material schwächen und verändern!!
Harald
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#20

Beitrag von TR155PS »

Oh Harald,

sei net so gräzisch.
Jeda wie a well, muss halt nur gugge was es wert.

Gruß vom Muffelländer
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Willi49
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#21

Beitrag von Willi49 »

Hallo Leute,
VA-Speichen "sollen" (lt.Volksmund) zum Bruch neigen. Auch bei den Fahrradhändlern kursiert dieses (Gerücht?). Erlebt habe ich einmal einen glatten Bruch eines VA Schaltknüppels mit 8mm Durchmesser, plötzlich und ohne große Kraftanwendung glatt ab, keine Einschlüsse im Material o.Ä.
Zurück zu meinen Felgen ich hatte auch gehofft mit dieser Marke ins obere Regal gegriffen zu haben, nun, statt dessen war`s wohl ein Nachttopf, mit dem Preis einer Monstranz.
Vieleicht ist diese Schlauchlosnummer doch zu blauäugig, denke die Nippel im Felgenhorn arbeiten zu sehr um dauerhaft vom Silicon umschlossen zu bleiben. Ich werde in Zukunft nun genauer und öfter den Luftdruck kontrolieren. ;D
Willi
P.S. Ich fahre die 5JX15 kein Tiefbett
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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#22

Beitrag von S-TYP34 »

Dieses Silikongepammpe hat es schon bei
JAGUAR XJ 6 / 12 an den BOLTON Speichenrädern gegeben,
schon lange her, da war auch die Notlösung:
Silikon abkrazen Felgenband und Schlauch,dann war Ruhe.

Noch etwas zu Eisdiele,
Der Kessel ( Edelstahl ) in dem die Milch zum Eismachen erwärmt
wird/wurde hat/hatte an mehreren Stellen der Außenhaut
Risse bekommen und das heiße Wasser sprudelte raus,
und das in der besten Jahreszeit der Eisdielen,konnte mit
teuerem Silberlot notdürftig gerettet werden,
Aber Edestahlspeichen????
Nicht alles Neue ist besser!!
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#23

Beitrag von V8 »

Also was Vermutungen über meine finanziellen Verhältnisse
und meine Beziehungen zum anderen Geschlecht angehen,
weiss ich nicht, was das in einem seriös geführten Thread zu suchen hat.

Nur so viel:
Wäre grundsätzlich eine Chromspeiche bruchgefährdet,
würde sie aus Produkthaftungsgründen niemals eingesetzt
und schon gar nicht TÜV-abgenommen.

MWS sitzt in England und könnte und würde in Haftung genommen werden.
Die produzierten aber sehr haltbare Felgen für meine Autos,
wo es keine Sicherheitsbedenken gibt und gemessen am Preis
auch keine Kritik an den Details.

Das eine zusätzliche Behandlung einer Speiche zwecks
Oberflächenbeschichtung immer auch ein Risiko für Fehler bedeutet
ist dabei kein Widerspruch, aber die allermeisten Fehler rühren aus
fehlender Wartung und viele weitere aus Falscher!

Meine Räder kriegen eine einfach, schnelle und preiswerte Pflege:
Man kann sie doch eh am Fahrzeug weder inspizieren, noch perfekt putzen.
Ich habe dafür den Motorständer umgerüstet und habe da eine kombinierte
Wucht-, Zentrier und Reinigungsmöglichkeit.

Je Rad dauert das so eine gute Stunde bis zwei, dann ist alles sauber, zentriert
und gewuchtet und vor allem der olle Bremsstaub, der am Chrom frißt
ist komplett weg und die Nippelgewinde sind mit WD40 konserviert.
Ne kleine Roststelle hier und da nach 10 Jahren ist für mich im Rahmen
und wird mit Neverdull weggeputzt. Kein Grund auf VA zu wechseln.
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#24

Beitrag von sixpack »

Nie mehr Räder OHNE Edelstahlspeichen! Nachdem ich 2 jeweils neue Sätze MWS-Dunlop of India geschrottet habe (Speichenbrüche in Reihe, z.B. einmal 12 nebeneinaner), wobei ich für das Geld zum wieder herrichten neue hätte kaufen können, habe ich das noch einmal in Form von Dayton`s gemacht... und das bleibt auch so! Seit nun über 8 Jahren keine gebrochenen Speichen mehr, fertig. Und ich fahre das Alteisen nicht immer zärtlich um die Ecken, Beschleunigen und Bremsen tue ich bei Bedarf auch recht hart, ist ja ein "Sportwagen".

Grüße...gerhard/sixpack :D
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#25

Beitrag von Willi »

Willi49 hat geschrieben:Vieleicht ist diese Schlauchlosnummer doch zu blauäugig, denke die Nippel im Felgenhorn arbeiten zu sehr um dauerhaft vom Silicon umschlossen zu bleiben.
Bei Deinen Bedenken bzl. schlauchlos kann ich Dich beruhigen. Das scheint zu funktionieren. Jedenfalls bei mir seit 4 Jahren und 60 000 Km. Auch der Rundlauf ist gut: die Räder mußten noch nicht nachgespannt werden. Ich glaube das geht bei den Schlauchlostypen auch gar nicht. Jedenfalls nicht, ohne das "schlauchlos" Merkmal zu verlieren.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Rostempfindlichkeit der Felge. Das ist aber für mich ein KO Kriterium.

Gruß
Willi
Zuletzt geändert von Willi am 20.11.2012, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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#26

Beitrag von TR155PS »

Mit meinen Morgan-Felgen habe ich bisher noch keine Probleme gehabt und sehen aus wie neu, trotz agliem Fahren.
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#27

Beitrag von fignon83 »

Edelstahlspeichen im Fahrradsektor neigen ausdrücklich nicht dazu, vorzeitig zu reissen/brechen. Sicher sind theoretisch hochwertige nicht-rostfreie Speichen herstellbar, tut aber keiner. Habe selber zig Sätze aufgebaut und auch vor Ksyrium und co. schon sehr leichte. Diverse Felgen, alle Kreuzungen, alle Naben. Wichtig waren immer die saubere Verabreitung der Felgen und Speichen (Punzen sowie die Übergange der Durchschnittsveränderungen) sowie natürlich die Steife der Felge selber. der Rest war Fingerspitzengefühl.

Und eine mögliche Produkthaftung und TÜV-Prüfung als Qualitäsmerkmal anzuführen ist albern und gar nicht -wie propagiert - seriös, bestenfalls aus Vebrauchersicht als naiv zu bezeichnen. Wieviel Blödsinn jedes Jahr mit diesem Siegel verkauft wird, kann man jeden Tag irgendwo nachlesen.
Es steht zweifelsohne fest, das eine Verchromung die Oberfläche verändert. Bei Speichen zum eben zum Nachteil. Darüber braucht man nun wirklich nicht streiten.
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#28

Beitrag von fignon83 »

Noch ein kleiner Nachtrag:
in den 90er haben wir zig Tests zum Korossionsschutz von Speichen und Nippeln durchgeführt, bei im Gebrauch befindlichen Rädern (auch die tour-Zeitung). Beste Ergebnisse haben Sprühwachse (zB. S100) erzielt, werden auch im Gebrauch nicht von Wasser weggespült, ganz im Gegensatz zu Caramba, WD40, Ballistol und Konsorten. Später wurde dieses auch von den Crossern (u.a. KTM) bestätigt.

EDIT: und nochmals zu Dayton-Rädern:
ich hatte mal mit dem Morgan-Importeur in Hamburg gesprochen (Leberfinger?), er meinte, das sie die serienmässigen MWS-Dunlop-Räder schon vor Auslieferung (?) der Autos gegen die Dayton tauschen. Die sind schon deutlich besser.
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#29

Beitrag von V8 »

Hab ich schon erzählt, dass ich auch schöne Fahrräder baue.
Also so richtig zum anfassen und nicht nur gegoogelt,
so dass schon ein paar TR-Freunde die Dinger bei mir
im Wintergarten anschauen konnten.

Vor dem Hintergrund muss ich mir den Kommentar zu dem
da drüber verkneifen, sonst werde ich wirklich bald gesperrt.

Nur so viel: Gerade beim Bike sind die Felgen nicht steif,
das macht das einspeichen viel kniffliger als beim Auto.
Bei letzterem reißt eher eine Speiche, wenn man übertreibt.
Beim Bike zieht man dafür die Felge krumm und beim
Bike muss man auch gerade die Veränderung der Einpresstiefe
praktizieren, die ja schon so oft an meinen Autorädern
von fignon belächelt wurde.

Erst mit dem versetzen/verändern der Nabe kriegt man
beim Bike das Hinterrad in den Griff wegen dem Zahnkranz.
Also da wäre das gang und gäbe.

Silikon wird bei mir schon länger nicht mehr für die Bettdichtung verwendet.
So kann man trotz Dichtbett etwas die Nippel verdrehen.
Das ist der Trick, damit man mal eben nachzentrieren kann.

Speichenräder gibt es bei MWS auch komplett in Edelstahl,
dann rostet nix mehr.

Edelstahl generell ist kein Begriff für spröde oder reissende Stähle.
Vielmehr sagt es, dass Eisen um einen beträchtlichen Teil Kohlenstoff
befreit wurde und dann große Mengen teurer Legierungsbestandteile
zugefügt wurden, um den dann erzeugten Stahl für einen bestimmten
Einsatzzweck zu trimmen.

Deswegen haben die ganz unterschiedliche Eigenschaften,
beispielsweise sind nicht mal alle unmagnetisch.
Sie sind aber allesamt Spezialisten und für manche Zwecke untauglich.
Man sieht das an guten Bestecken, wo alles hochlegierter Stahl ist
und nur die Messerschneiden aus Kohlenstoffstahl angefügt werden.
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#30

Beitrag von sixpack »



:genau: :D
Gesperrt

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