Känguruhbenzin
Verfasst: 24.10.2011, 15:44
Im Frühsommer diesen Jahres war meine Kupplung fällig. Da ja bekanntermaßen zur Behebung dieses Problems das Getriebe ausgebaut werden muß, beschloss ich, daß gleichzeitig ein Overdrive Einzug unter meinen Getriebetunnel halten sollte.
Hierzu beauftragte ich Volker Herrmann, der diese Arbeit auch völlig zufriedenstellend durchführte - der Overdrive fährt ganz famos.
Den Ausbau des Getriebes und Einbau der neuen Kupplung überließ ich, da zwei linke Hände (und alles nur Daumen!!!) , einer Werkstatt in Essen.
Nach nur wenigen hundert Kilometern jedoch begann die Kupplung zu haken, und das Auto fuhr, insbesondere wenn warm, äußerst bescheiden. Jedes Anfahrmanöver sah aus wie bei einem, der gerade die erste Fahrstunde macht. Beim "Rundstreckentraining" gab es auch den einen oder anderen, der dies bemerkte, als er meinen TR6 fuhr. Dennoch nahm ich noch die Strecke nach Bayern und später Österreich unter die Räder. Besser wurd's nicht, eher schlechter.
Bei Grenztreffen in Geldern sprach ich Willi drauf an, er wußte die Lösung: Die Gabel ist am Ausrücklager im Laufe der Zeit eingelaufen. Da beide Teile gleichmäßig einliefen, hat das nie wirkliche Auswirkungen auf's Schalten gehabt. Nun aber wurde das Lager offenbar um 180° gedreht wieder eingebaut (und noch anderes - dazu später!), was zur Folge hatte, daß die eingelaufenen Stellen nicht mehr wirklich aufeinander paßten und somit bei jede Kupplungsvorgang hakten, was eine Fahrweise ähnlich dem australischen Beuteltier zur Folge hatte.
Darauf angesprochen meinte der Essener Werkstattinhaber, daß dies nicht sein könne, sondern faselte irgendwas von wegen "Motorlagerung verschlissen, müssen mal sehen, eventuell Motor raus....", was ich mit "großer Irrtum, alles in bester Ordnung, Fahrzeug schaltet doch top" quittierte.
Kurz darauf griffen die TR-Freun.de: Ich rief Willi an, der mir sagte, daß ich doch einfach vorbeikommen solle, er und Jenny freuten sich, das machen wir an einem Wochenende. WOW. Ich nahm gerne an.
Vorgestern also ab auf die A1 in Richtung Erftstadt, Willi und Jenny warteten bereits, ab in Willis Werkstatthalle und das Getriebe ausgebaut (viele Flüche später - ob der unterschiedlichen verwendeten Schrauben (metrisch - SAE) und der Enge, für die man Gynäkologenhände bräuchte. Irgendwann aber war das Getriebe draußen, und nachdem wir uns das Ausrücklager genauer ansahen, sahen wir das:
Das auf dem Bild zu erkennende fehlende Teil fand sich weder in der Getriebeglocke noch sonstwo. Auch nicht unter dem Auto, im Fußraum oder irgendwo. Außerdem war der Kupplungsbolzen nach bereits 2500-3000 gefahrenen Kilometern wieder gebrochen. Ich überlasse es einmal Euch, wer das kaputte Teil wohl dort eingebaut hat.
Willi hatte noch ein Lager auf Lager, und so konnten wir das Getriebe wieder komplettieren und nach eine ausgiebigen Abendessen, das Jenny bereitet hatte, und einen geistreichen Whiskeytasting am nächsten mor... Vormittag wieder in den Wagen einbauen. Die OP zog sich noch bis in den frühen Abend hinein fort, Einbauen ist noch besch....eidener als Ausbauen!
An dieser Stelle ist es an der Zeit, Willi und Jenny nochmals von Herzen zu danken - es hat Spaß gemacht zu schrauben, und die Gastfreundschaft ist kaum zu übertreffen. Ich hoffe daß Anne und ich uns bald revanchieren können!
Der TR schaltet seitdem übrigens wieder butterweich, es macht wieder richtig Spaß damit zu fahren und ich bedaure, daß die Saison gerade jetzt zu Ende ist. Aber nächstes Jahr, da geht wieder die Post ab - zieht Euch war an bei nächsten Rundstreckentraining!!!
Gruß
Peter
Hierzu beauftragte ich Volker Herrmann, der diese Arbeit auch völlig zufriedenstellend durchführte - der Overdrive fährt ganz famos.
Den Ausbau des Getriebes und Einbau der neuen Kupplung überließ ich, da zwei linke Hände (und alles nur Daumen!!!) , einer Werkstatt in Essen.
Nach nur wenigen hundert Kilometern jedoch begann die Kupplung zu haken, und das Auto fuhr, insbesondere wenn warm, äußerst bescheiden. Jedes Anfahrmanöver sah aus wie bei einem, der gerade die erste Fahrstunde macht. Beim "Rundstreckentraining" gab es auch den einen oder anderen, der dies bemerkte, als er meinen TR6 fuhr. Dennoch nahm ich noch die Strecke nach Bayern und später Österreich unter die Räder. Besser wurd's nicht, eher schlechter.
Bei Grenztreffen in Geldern sprach ich Willi drauf an, er wußte die Lösung: Die Gabel ist am Ausrücklager im Laufe der Zeit eingelaufen. Da beide Teile gleichmäßig einliefen, hat das nie wirkliche Auswirkungen auf's Schalten gehabt. Nun aber wurde das Lager offenbar um 180° gedreht wieder eingebaut (und noch anderes - dazu später!), was zur Folge hatte, daß die eingelaufenen Stellen nicht mehr wirklich aufeinander paßten und somit bei jede Kupplungsvorgang hakten, was eine Fahrweise ähnlich dem australischen Beuteltier zur Folge hatte.
Darauf angesprochen meinte der Essener Werkstattinhaber, daß dies nicht sein könne, sondern faselte irgendwas von wegen "Motorlagerung verschlissen, müssen mal sehen, eventuell Motor raus....", was ich mit "großer Irrtum, alles in bester Ordnung, Fahrzeug schaltet doch top" quittierte.
Kurz darauf griffen die TR-Freun.de: Ich rief Willi an, der mir sagte, daß ich doch einfach vorbeikommen solle, er und Jenny freuten sich, das machen wir an einem Wochenende. WOW. Ich nahm gerne an.
Vorgestern also ab auf die A1 in Richtung Erftstadt, Willi und Jenny warteten bereits, ab in Willis Werkstatthalle und das Getriebe ausgebaut (viele Flüche später - ob der unterschiedlichen verwendeten Schrauben (metrisch - SAE) und der Enge, für die man Gynäkologenhände bräuchte. Irgendwann aber war das Getriebe draußen, und nachdem wir uns das Ausrücklager genauer ansahen, sahen wir das:
Das auf dem Bild zu erkennende fehlende Teil fand sich weder in der Getriebeglocke noch sonstwo. Auch nicht unter dem Auto, im Fußraum oder irgendwo. Außerdem war der Kupplungsbolzen nach bereits 2500-3000 gefahrenen Kilometern wieder gebrochen. Ich überlasse es einmal Euch, wer das kaputte Teil wohl dort eingebaut hat.
Willi hatte noch ein Lager auf Lager, und so konnten wir das Getriebe wieder komplettieren und nach eine ausgiebigen Abendessen, das Jenny bereitet hatte, und einen geistreichen Whiskeytasting am nächsten mor... Vormittag wieder in den Wagen einbauen. Die OP zog sich noch bis in den frühen Abend hinein fort, Einbauen ist noch besch....eidener als Ausbauen!
An dieser Stelle ist es an der Zeit, Willi und Jenny nochmals von Herzen zu danken - es hat Spaß gemacht zu schrauben, und die Gastfreundschaft ist kaum zu übertreffen. Ich hoffe daß Anne und ich uns bald revanchieren können!
Der TR schaltet seitdem übrigens wieder butterweich, es macht wieder richtig Spaß damit zu fahren und ich bedaure, daß die Saison gerade jetzt zu Ende ist. Aber nächstes Jahr, da geht wieder die Post ab - zieht Euch war an bei nächsten Rundstreckentraining!!!
Gruß
Peter