Kupplungsphänomen mal anders

Alles was mit der Kupplung zu tun hat.

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fignon83
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Kupplungsphänomen mal anders

#1

Beitrag von fignon83 »

Die letzten schönen Tavg ausnutzend bin ich recht viel mit meinem Liebling gefahren, alles problemslos. Heute Nachmittag mal was Neues: Bei Rausfahren aus meiner Einfahrt eingekuppelt, 1. Gang eingelegt und wollte auskuppeln. allerdings blieb das Kupplungspedal nach ca. 1/3 des Weges mehr oder weniger hängen und der kraftschluss war voll da, d.h. ich bin losgefahren, obwohl ich eigentlich erst ein paar cm Kupplungsweg später losfahren wollte. Um den Kraftschluss zu unterbrechen, musste ich 2mal recht herzhaft das Pedal gen Bodenblech treten. Anschließend war das Kupplunsgsverhalten wieder normal. Was ist das denn?
adios
Carsten
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haradel
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#2

Beitrag von haradel »

Luft im System?
Viele Grüße aus dem Saarland

Harald

Hauptsach gudd gess, nix geschafft hann mier schnell
fignon83
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#3

Beitrag von fignon83 »

Wäre möglich, aber eigentlich unwahrscheinlich, noch im vergangenen Herbst Flüssigkeit gewechselt und entlüftet. Kupplungsgeber ist auch noch recht neu, habe den Nehmer im Verdacht, weiss nur nicht, ob das Phänomen darauf passt.
Adios
Carsten
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#4

Beitrag von redflitzer »

Moin zusammen.

Mir ist ähnliches passiert,:

Letztes WE habe ich die ADAC Cherusker Fahrt mitgemacht. Bei den Sonderprüfungen mußte ich auch mal länger auf der Kuplung stehen. Auf einmal konnte ich nicht mehr schalten. Also anhalten, Haube auf und in den Hydraulikbehälter sehen,- leeeer. Da ich so was schon mal hatte habe ich eine Flasche mit HD Öl an Bord. Vor drei Monaten habe ich im Geber- und Nehmerzylinder alles erneuert. Ich weiß nicht wo das Öl geblieben ist. War es das lange auf dem Pedal stehen?? Auf jeden Fall ist die Nachfüllung bis heute ( 200 Km) noch da. Zauberei oder Fluch?????????
Gruß aus dem Lipperland
Damidduweisswasbescheidiss!
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#5

Beitrag von darock »

Habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Manchmal verschwindet die Flüssigkeit einfach ... Selbes ist an meinem TR vor etwa 8 Jahren passiert. Bis heute laufen die selben Komponenten mit frischer Flüssigkeit einwandfrei.

Bernhard
fignon83
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#6

Beitrag von fignon83 »

Das erklärt ein Symptom, aber die Ursache, warum die Flüssigkeit einmalig! verschwunden ist, ist wohl immer noch unbekannt. Andererseits habe ich ja gar nichts nachgekippt und funzt trotzdem anstandslos wieder. Ziemlich unbefriedigend. Werde heute mal die Haube öffnen und nach dem rechten sehen.
Adios
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#7

Beitrag von MadMarx »

ursache:

bolzen in der querwelle gebrochen

symptom:

auto kuppelt 1x viel früher ein, danach wieder normal.

der kolben im nehmer wandert nun weiter nach hinten, dadurch sinkt im geber der flüssigkeitsstand.

einfach - gelle?

grüße
chris
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#8

Beitrag von fignon83 »

Das ist doch mal eine Erklärung. Vorausgesetzt, die stimmt so und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich soeben rund 40ml Bremsflüssigkeit nachkippen musste: Muss das Getriebe jetzt runter und den Stift erneuern oder einfach weiterfahren? Und (Prinzip Hoffnung): vielleicht doch nur falscher Alarm?
Adios
Carsten
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#9

Beitrag von MadMarx »

im triki steht, wie man das problem endgültig löst.

du kannst es aber auch sehen.

der hebel am getriebe zeigt 10° nach vorne....wenn er senkrecht, oder nach hinten zeigt, ist der bolzen kaputt.
fignon83
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#10

Beitrag von fignon83 »

Na dann werde ich gleich mal krabbeln gehen. Aber im Triki steht nicht, ob ich mit gebrochenem Stift einfach weiterfahren kann bzw. was schlimmstenfalls passieren kann. Was kann den schlimmstenfalls passieren?
Der, der jetzt aber so gar keine Lust auf Schrauben hat
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#11

Beitrag von MadMarx »

es passieren 2 dinge:

1. der stift kann ganz abscheren, dann wird das entfernen umso schwieriger.

2. je weiter der hebel nach hinten ausweicht, desto größer wird das risiko, daß du den nehmerkolben aus dem gehäuse drückst. meist geht er dann auf der autobahn verloren.

beim TR2-4a kann das nicht passieren, weil diese modelle die rückzugsfeder haben....die können einfach nicht mehr kuppeln, wenn der bolzen bricht.

der TR5/6 gleicht es automatisch aus, bis es "plopp" macht und der kolben fort ist.

grüße
chris
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#12

Beitrag von fignon83 »

So, jetzt war ich kurz drunter, Hebel steht senkrecht nach unten. Ist dann wohl ein Indiz, dass der Stift abgeschert ist. Gibt es noch eine andere Möglichkeit, dieses zu überprüfen? Möchte ungern umsonst das Getriebe aus- und einbauen.
Adios
Carsten
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#13

Beitrag von MadMarx »

ich kenne keine möglichkeit das anderweitig zu prüfen.
versuch & irrtum.
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#14

Beitrag von fignon83 »

Keine guten news. Ist es evtl. denkbar, mit einem Endoskop was zu sehen?
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#15

Beitrag von MadMarx »

doch, mir fällt gerade eine möglichkeit ein:

die gabel ist etwas locker.
das bedeutet, wenn man die schubstange vom nehmer entfernt und den hebel bis zum jeweiligen anschlag bewegt, sollte man den hebel noch etwas weiter drehen können, da der gebrochene bolzen etwas spiel zuläßt.

möglicherweise braucht man etwas kraft oder einen längeren hebel dafür.

grüße
chris
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