TR6 PI/Kaltstartverhalten

Einspritzventile, Einspritzpumpe, mechanisch, elektronisch...

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Joachim_B
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TR6 PI/Kaltstartverhalten

#1

Beitrag von Joachim_B »

Hallo,

mein TR6 PI läuft grundsätzlich hervorragend, schöner Durchzug, keine Aussetzer, usw. Nur bei kaltem Motor startet er etwas zögerlich, heisst ich muss fast immer 1 - 2 Minuten laiern bis er anspringt. Das verrückte ist, das er mit dem ersten Drehen des Anlassers fast anspringt, dananch ist aber erstmal eine Weile "orgeln" angesagt. Mein PI ist bzgl. Zündanlage/ Einspritzung noch vollständig orginal. Lediglich die Benzinpumpe habe ich durch die Bosch Pumpe ersetzt. D.h. auch, ich habe noch keine direkte 12V Leitung von der Batterie an die Pumpe (über Relais) gelegt. Könnte das die ZÚrsache sein? Ich habe mal an der Pumpe die Spannung gemessen und die liegt (durch den Spannungabfall der Orginalleitung) ca, 2,5 V tiefer als die Batteriespannung.

Viele Grüße & Danke für eure Hilfe

Joachim

PS gibt es im Raum Pforzeheim einige TR Fahrer, die mal Interess an Meinungsaustausch/Stammtisch haben?
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Wiel
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#2

Beitrag von Wiel »

Hallo Joachim, kuck mal ob den chokekabel an dosierverteiler nicht kaputt ist.

grusse wiel
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batcave
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#3

Beitrag von batcave »

...das extra Kabel ist (insbesondere bei 2,5V Abfall) ein muss. mit dem originalkabel kann man ein entsprechendes Relais steuern.

Der Kaltstarthebel am Dosierverteiler sollte natürlich angeschlossen sein und der Nocken an den Drosselklappen entsprechend justiert sein. Dann sollte er ruckzuuck anspringen...

Viel Erfolg

Achim
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#4

Beitrag von fignon83 »

Habe auch nur die Bosch-Pumpe und kein Relais/direkte Leitung und trotzdem springt meiner immer gut an (max. 3-5sek), beim Erststart nach Winterpause benötige ich max. 10 sekunden Orgeln bis er läuft (ohne Gas, nur mit Choke).
Adios
Carsten
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sixpack
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#5

Beitrag von sixpack »

Wenn er erstmal anspringen will...es dann aber doch nicht tut...könnte das bedeuten dass mit "Restsprit" in der Leitung das Teil startwillig ist. Also wird eventuell nicht genügend Benzindruck im System für den Start aufgebaut. Filter zu? Druck richtig eingestellt? Düsen dicht? Spritabgang im Tank frei, also nicht angerostet und verstopft? Chokezug richtig einstellen wurde schon erwähnt... Zündfunken ok? Viele Möglichkeiten/Kombinationen tun sich da auf...

Grüße... Gerhard/sixpack :D
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Wiel
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#6

Beitrag von Wiel »

Hallo Joachim, hast du auch den systeemdruck controliert nach den umbau.Meine erfahrung ist das bei den umbau den druck zu niedrig ist.

grusse Wiel
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Joachim_B
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#7

Beitrag von Joachim_B »

Hallo,
erstmal vielen Dank für eure Antworten!
1) der Chokezug ist am Dosierverteiler korrekt eingehängt.
Allerdings ist der mögliche Weg am Dosierverteiler nur zu ca. 50%
ausgenutzt. D.h. bei gezogenem Choke ist der Hebel am DV nur zur
Hälfte bewegt. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, wie das anders
funktionieren soll, den bei eingeschobenem Choke ist nur min. Spiel
vorhanden
2) den Druck kann ich leider nicht messen, dazu felt mir das Werkzeug.
Der Benzindruck würde aber vor 2 Jahren gemessen und war ok.
3) diese Woche mache ich mal den Test mit direktem Anschluss Von 12V
von der Batterie
Joachim
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batcave
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#8

Beitrag von batcave »

..halber weg des Hebels am DV ist schon zuwenig. (Falscher) Chokezug zu kurz?
..und dann wird die Startanhebung an den Drosselklappen auch nicht funktionieren.
Bei mir war der Druck nach Bosch-Umbau eher höher, ausserdem: wenn er warm gut läuft, sollte der Druck in Ordnung sein.

Viel Erfolg

Achim
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#9

Beitrag von fignon83 »

Beim CP ist der Chokezug länger als beim CR. Wenn Du also einen CR-Zug in einem CP verbaut hast, könnte das den kleinen Hebelweg begründen. Ich durfte das selber rausfinden, weil ich nämlich durch den Chokezug-Tausch feststellte, dass mein CR die Drosselwellenkörper vom CP hat.
Adios
Carsten
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lavaux
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#10

Beitrag von lavaux »

Joachim_B hat geschrieben:Hallo,
erstmal vielen Dank für eure Antworten!
1) der Chokezug ist am Dosierverteiler korrekt eingehängt.
Allerdings ist der mögliche Weg am Dosierverteiler nur zu ca. 50%
ausgenutzt. D.h. bei gezogenem Choke ist der Hebel am DV nur zur
Hälfte bewegt. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, wie das anders
funktionieren soll, den bei eingeschobenem Choke ist nur min. Spiel
vorhanden
Joachim
Joachim,
Löse doch mal versuchsweise das Kabel des Chokes am Dosierverteiler. Schiebe den Hebel von Hand über den ganzen Weg zum Anschlag und veranlasse eine zweite Person den (kalten) Motor zu starten. Nachher weisst Du ob dies der Fehler ist!
Wilfried
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lavaux
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Re: TR6 PI/Kaltstartverhalten

#11

Beitrag von lavaux »

[quote="Joachim_B"]Hallo,

Das verrückte ist, das er mit dem ersten Drehen des Anlassers fast anspringt, dananch ist aber erstmal eine Weile "orgeln" angesagt. Viele Grüße & Danke für eure Hilfe

Joachim

Die Tatsache, dass er mit dem ersten Drehen des Anlassers fast anspringt deutet darauf hin, dass das Gemisch zum Starten nicht reich genug ist.
Beim ersten Drehen des Anlassers ist nämlich noch kein Unterdruck in der Ansaugleitung, und damit auch kein Unterdruck im Dosierverteiler. Kein Unterdruck im Dosierverteiler heisst: maximal viel Benzin einspritzen! Damit springt der Motor ganz kurzzeitig an ...und in der Ansaugleitung entsteht ein grosser Unterdruck: der Dosierverteiler geht jetzt auf Benzineinspritzung für den Leerlauf. Das ist offenbar zu wenig und der Motor stirbt ab.
Zieht doch mal die Vakuumleitung am Ansaugverteiler ab, damit der Dosierverteiler kein Vakuum kriegt: jetzt sollte der Motor sofort starten. Wenn Du dann nach ein paar Sekunden den Schlach wieder aufsteckst, läuft der Motor sehr wahrscheinlich weiter!
Wilfried
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#12

Beitrag von Joachim_B »

Hallo Wielfried,

habe ich heute Abend getestet, hat leider nichts gebracht.
Trotzdem vielen Dank!
Joachim
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#13

Beitrag von Schnippel »

Hallo Joachim,

sehr wahrscheinlich laufen deine Düsen leer.
Mach mal den Test, das du, bevor du startest die Pumpe 2-3 Minuten laufen lässt und dann startest.

Munter
Ralf
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#14

Beitrag von lavaux »

Schnippel hat geschrieben:Hallo Joachim,

sehr wahrscheinlich laufen deine Düsen leer.
Mach mal den Test, das du, bevor du startest die Pumpe 2-3 Minuten laufen lässt und dann startest.

Munter
Ralf
Das scheint mir eine gute Erklärung: wenn das kleine Ventil an der Spitze der Injektoren nicht dicht ist, dann läuft das Benzin aus der Plastikleitung in den Ansaugkrümmer. Beim Starten wird dann dieses Benzin angesaugt und der Motor läuft eine oder zwei Umdrehungen. Der Dosierverteiler muss nun die Leitungen wieder auffüllen, bevor eingespritzt wird: das kann schon etwa 10 -20 s dauern.
Zieh doch mal 2 Injektoren aus dem "inlet manifold" (eine Schraube lösen) und halte sie mit der Leitung nach oben. Ein Freund soll dann den Starter betätigen. Ich nehme an, dass solange kein Benzin herausspritzt bis der Motor dann selber läuft. DANN SOFORT ZüNDUNG AUS, damit es nicht weiter herausspritzt. (Und nicht rauchen bei diesem Versuch!)
Wenn das so geschieht wie geschildert, dann musst Du die 6 Injektoren gegen neue oder revidierte austauschen. Wenn nötig kann ich Dir sagen, wo ich diese Injektoren gekauft habe.
Wilfried
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Joachim_B
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#15

Beitrag von Joachim_B »

Hallo,

ich habe gestern Abend den Test, wie von Ralf vorgeschlagen, durchgeführt.
Benzinpumpe für ca. 2 Minuten laufen lassen und dann erst starten.
-> Motor ist sofort angesprungen.
Eine Stunde vorher hatte ich versucht den Motor zu starten mit manuell gezogenem Choke am DS -> Motor war nicht angesprungen.

Gruß

Joachim
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