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Lastwechselreaktionen TR4A

Verfasst: 24.07.2009, 09:09
von taxexpert
Hallo an die Experten ! Ich stehe bei meinem TR4A etwas auf dem Schlauch. Bei Lastwechsel habe ich ein ganz schwammiges Fahrgefühl (kein Knacken im Differential). Habe alle Buchsen etc. der Hinterachse bereits kontrolliert und war sogar schon auf einer "Rüttelplatte" bei meinem TÜV. Nichts festzumachen. Nun gab mit jemand den Tipp, es mit breiteren Reifen (habe zur Zeit 165er drauf) und härterer Gummimischung zu versuchen. Hat sonst noch jemand diese Probleme oder weiß Rat ? Danke für eure Antworten.

Verfasst: 24.07.2009, 09:29
von Willi
Hallo taxexpert (wie heisst Du denn wirklich?)

Ich nehme mal an es handelt sich um ein IRS Modell? Dann kann dein "schwammiges Gefühl" der berühmte "Triumph Splintlock" sein. Wenn die Hinterachswellen am Längenausgleich genügend verschlissen oder/ und schlecht gewartet sind zeigt sich das folgendermassen: Du gehst unter Beschleunigung in eine Kurve und merkst, dass der Wagen untersteuert. Das kommt daher, daß unter Drehmoment die Splinte des Längenausgleichs der Achswellen sich verkanten und starr werden. Als Reaktion auf das Untersteuern geht man gewöhnlich vom Gas und lenkt weiter ein. Wenn das Drehmoment wegfällt funktioniert der Längenausgleich der Achswellen wieder und der Wagen übersteuert jetzt, weil Du eben zu weit eingelenkt hast. Das kann ganz schön alarmierend sein. Ein Fall von: der Mensch denkt, und die Hinterachse lenkt :( .

Abhilfe: sofort den Längenausgleich schmieren (dadurch gewinnst Du ein wenig Zeit und hast nicht das abenteuerliche Fahrverhalten). Auf Dauer bleibt aber nur die Achswellen zu tauschen.

Gruß
Willi

Verfasst: 24.07.2009, 09:32
von taxexpert
Erstmal Danke + Entschuldigung. Darauf habe ich nicht hingewiesen. Es ist ein Starrachser mit Blattfedern (USA-Modell). Was könnte es hier sein ?

Verfasst: 24.07.2009, 09:35
von taxexpert
Ovi-wan: Ich heiße übrigens Arnd :D .

Nein, das schwammige Gefühl ist nicht (nur) in den Kurven sondern auch bei gerader Strecke ... und zwar beim Gas geben und wieder zurücknehmen.

Verfasst: 24.07.2009, 12:43
von MadMarx
für mich klingt das, als ob die spannbügel der HA zur blattfeder nicht richtig angezogen sind.

wenn ich mich recht erinnere hat dieser TR4 sogar noch dicke alublöcke zwischen blattfeder und achsrohr. die u-bügel müssen gut fest sitzen, sonst kippt die achse auf der feder....

gruß
chris

Verfasst: 24.07.2009, 17:58
von Lente
Hallo!
Habe die selbe Ausführung (TR4A mit Starrachse) und hatte sehr lange Zeit ähnliche Probleme: beim Gasgeben fuhr der Wagen nach rechts, beim Gaswegnehmen nach links. Austausch aller Buchsen, der Federn und spielfreimachen der Aluklötze half nichts.
Im Endeffekt war die gebrochene Hinterachse die Ursache, d.h. die Preßpassung zwischen Differential und dem Stahlrohr war auf einer Seite hinüber, von den 3 Sicherungsbolzen war nur mehr einer fest.
Nach dem Ausbau der HA ließ sich das Achsende (sprich die Radaufnahme) von Hand aus auf der defekten Seite ca. 15mm vor und zurück bewegen.
Überprüfe mal die Sicherungsbolzen und kontrolliere, ob am Übergang des Diff.gehäuses zum Stahlrohr Öl austritt.

Gruß,
Lente

Verfasst: 24.07.2009, 19:14
von Willi
Das habe ich noch nie gehört. Man lernt nie aus :klatsch: .

Willi

Verfasst: 24.07.2009, 21:39
von taxexpert
Vielen Dank an euch alle ! Die Antwort von Lente klingt viel versprechend, weil es mein Problem exakt trifft ! :drive:

Verfasst: 25.07.2009, 08:49
von S-TYP34
Willi@All Dieses Proplem
das gab es schon früher bei den Starrachsen,zur Abhilfe wurde das
Diffgehäuse mit dem Achsrohr verschweißt.Es gibt viele Starrachs-TRs
bei denen es so gemacht wurde.
Eine gute Gymnastigübung bei div.TR Treffen mal unter die TRs zu schaue
und nicht immer in den Motorraum,für die Älteren so einer wie ich, etwas schwerer,aber mann bleibt beweglicher
Es soll trocken bleiben deswegen,viel Spassssss beim OFFENFAHREN!!!
vG harald