TR3A - Windschutzscheibe wechseln

Sitze, Teppich, Armaturenbrett, Verkleidungen...

Moderator: TR-Freunde-Team

Antworten
Benutzeravatar
beaver
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 443
Registriert: 14.04.2007, 23:00
Wohnort: Michelstadt/Odenwald
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

TR3A - Windschutzscheibe wechseln

#1

Beitrag von beaver »

Hallo Zusammen,

zu o.g. Thema eingeltihc nur eine Frage um ggf. Betriebsblindheit meinerseits zu vermeiden 8O

beim Zerlegen der beiden Seitenstützen für die Windschutzscheibe sind mir 2 Schraubenköpfe sooo doof abgerissen, das ich sie nicht entfernen kann. Sprich, die beiden Seitenstützen sind ab, aber die Scheibe samt ihrer Chromumrandung ist noch intakt und in ihr stecken die beiden Schraubenwracks.

Ich hab dann mal beim einschlägigen Fachhandel geguckt und siehe-gucke-da gab's ne Scheibe für €ur 140,- (ich dacht mit Chromumrandung - quasi Plug and Play). Nun die Ernüchterung: ich muss die alte Scheibe von Ihrem Rahmen befreien - nur signalisieren mir die Schlitzschrauben nix Gutes!

- Kann ich die Aufbohren?
- Irgendwelche geistreichen Tips?
- Welche Dichtmasse nehme ich bei Einsetzen der neuen Scheibe? 0-8-15 Silikon vom normalen Teilehändler um die Ecke ?

Gruss,

Thomas
Benutzeravatar
mack
ist regelmäßig hier
ist regelmäßig hier
Beiträge: 159
Registriert: 03.01.2006, 00:00
Wohnort: SE - 72594 Vaesteras
Danksagung erhalten: 2 Mal

WSS

#2

Beitrag von mack »

Hi Beaver,

prüfen ob Schrauben aus Stahl sind :

Ja ?
Dann auf abgerissene Enden K-Scheibe legen; Mutter darüber und verschweissen; mit dem nun vorhandenen 6Kant kannst du die Schraube lösen, die Wärme hilft zusätzlich , hat sich einem TR3 schon oft bewährt :-)

Nein ?
Dann doch ausbohren.


Beim Einbau habe ich einen Fahrradschluch als Rundum-Dichtung verwendet; mit Silikonöl damit es besser gleitet ;-)

Wichtig: Trockenverbau des Rahmens ohne Scheibe zur Schraubenlängenkontrolle ( Sonst Kraaaacks (siehe Radiowerbung))

Ich hoffe dies hilft, wenn noch Fragen sind, einfach melden

Gruss
Marcus
Benutzeravatar
beaver
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 443
Registriert: 14.04.2007, 23:00
Wohnort: Michelstadt/Odenwald
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

#3

Beitrag von beaver »

Hmmm, was im März mit simplem aufbohren begann neigt sich nun dem Ende......

Aber eine Scheibe wieder neu aufzubauen ist ja eine Sklavenarbeit. Wie habt Ihr die Dichtugnen (besonders die untere zur Karosse) wieder in die Schiene gekriegt? Silikonöl und gutes Zureden haben bei mir zumindest nicht geholfen.

Auch waren die Haltewinkel und die beiden mittleren Metallteile total verrostet und fertig (nach dem Aufbohren sowieso). Leider habe ich die mittleren selber anfertigen müßen, da es die in keinem der Kataloge zu bestellen gab....

Jetzt fahr ich mal zu Lackierer/Spengler und guck, ob der Krampf noch passt.
Benutzeravatar
fastmat
schon länger dabei
schon länger dabei
Beiträge: 48
Registriert: 21.05.2009, 23:00

#4

Beitrag von fastmat »

Hallo zusammen
Geht um TR3A
Bin gerade auch am Überlegen wegen meiner Windschutzscheibe.
1. Frage: Mein Wagen stammt aus USA, war in De noch nicht zugelassen. Kann ich die alte Scheibe benutzen, oder benötige ich eine neue (für den TÜV wegs ABE,...)

2. Frage: Verchromung ist hinüber. Die Seitenstreben bekomme ich ja noch gut ab und kann sie dann neu verchromen lassen. Der Rahmen selber sieht schwierig aus.
Wie bekomme ich ihn wirklich zerstörungsfrei auseinander?
Kann man den einfach zum Vrechromen geben?? (sieht recht dünn aus)
Wie bekomme ich ihn am besten wieder zusammen? Möchte nicht gerade wie Beaver ein halbes Jahr einplanen müssen.

Gruß

Matthias
Benutzeravatar
ts27952
gehört zum Inventar
gehört zum Inventar
Beiträge: 615
Registriert: 09.08.2005, 23:00
Wohnort: Büttelborn
Hat sich bedankt: 122 Mal
Danksagung erhalten: 79 Mal

#5

Beitrag von ts27952 »

Hallo Matthias,

zum 1: Je nach TÜV-Prüfer kann es ein Problem sein oder auch nicht. Es gab schon Probleme mit fehlenden E-Kennzeichen auf alten Rücklichtern, die zu ihrer Zeit das noch gar nicht haben konnten.

zum 2.: Der Rahmen ist zweiteilig, die untere Querstrebe wird über die 2 eingeschobenen Haltewinkel mit dem U-förmigen Hauptteil verbunden.
Weiter geht er nicht auseinander!
Die Schrauben der Winkel sitzen unter den Seitenstreben und unter der unteren Dichtung - Probleme beim Demontieren s.o.
Den unteren Rahmenteil dann senkrecht nach unten rausziehen, am besten gleichmäßig rechts / links.
Es ist sinnvoll, alle Schrauben der Haltewinkel zu lösen, das gibt es mehr Bewegungsfreiheit der Teile zueinander.

3. Zusammenbau: Erst Haltewinkel in unteren Rahmenteil, Frontscheibe in den oberen. Scheibendichtung über die Scheibe und den unteren Rahmenteil (mit losen Haltewinkeln) einschieben. Haltewinkel erst danach festschrauben

Zum verchromen kann ich leider nichts sagen, meiner war neu verchromt bei meinem "Bauteilesatz" dabei...
Johannes

TS27952 ... man kann auch mal zwei TAge ohne LiMa fahren, wenn man Freunde hat :top:
Benutzeravatar
TS27072
schon länger dabei
schon länger dabei
Beiträge: 31
Registriert: 18.12.2004, 00:00
Wohnort: Krefeld

#6

Beitrag von TS27072 »

Hallo Matthias,

ich habe letzten Winter bei meinem TR 3 die Frontscheibe komplett auseinandergenommen und sämtliche Teile neu verchromen lassen.

War auch mit dem Rahmen kein Problem; ist auch sehr gut geworden.

Jedoch war der Zusammenbau - speziell das Einsetzen der Scheibe - ein echter Kraftakt. Meine beiden "halbstarken Söhne" haben kräftig mit gedrückt.

Insgesamt war es zeitaufwendiger als ich dachte.....

Aber Ergebnis zählt und ich bin sehr zufrieden.

Gruss

Klaas Jürgen
TS 27072 L
Benutzeravatar
ts27952
gehört zum Inventar
gehört zum Inventar
Beiträge: 615
Registriert: 09.08.2005, 23:00
Wohnort: Büttelborn
Hat sich bedankt: 122 Mal
Danksagung erhalten: 79 Mal

#7

Beitrag von ts27952 »

Hallo an den "älteren Bruder" 27072 vom 27952 ! :wave:

Bei mir war das Einsetzen der Scheibe eigentlich problemlos und alleine zu schaffen. Eventuell hängt das von der Dicke der Frontscheibendichtung ab.

Keine Ahnung, ob und wie das schwanken kann - meine Dichtung ist ein einfache Gummiband (Flachmaterial), maximal 1mm stark (soweit meine Erinnerung reicht...)

Oder schwankt die Rahmen- Weite?
Oder der Dicke der Scheibe selbst?
Johannes

TS27952 ... man kann auch mal zwei TAge ohne LiMa fahren, wenn man Freunde hat :top:
Benutzeravatar
Willi49
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 2598
Registriert: 23.04.2006, 23:00
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 102 Mal
Danksagung erhalten: 91 Mal
Kontaktdaten:

#8

Beitrag von Willi49 »

beaver hat geschrieben:Hmmm, was im März mit simplem aufbohren begann neigt sich nun dem Ende......

Aber eine Scheibe wieder neu aufzubauen ist ja eine Sklavenarbeit. Wie habt Ihr die Dichtugnen (besonders die untere zur Karosse) wieder in die Schiene gekriegt? Silikonöl und gutes Zureden haben bei mir zumindest nicht geholfen.

Auch waren die Haltewinkel und die beiden mittleren Metallteile total verrostet und fertig (nach dem Aufbohren sowieso). Leider habe ich die mittleren selber anfertigen müßen, da es die in keinem der Kataloge zu bestellen gab....

Jetzt fahr ich mal zu Lackierer/Spengler und guck, ob der Krampf noch passt.
Hallo Thomas,
die untere Dichtung-Lippe kannst Du nur, Stückchen für Stückchen mit einem stumpfen Schraubendreher ca. 5 mm breit, in die Rille einknöpfen (denke dabei es ist eine schöne Jungfrau). Mit etwas Geduld ist das in 30Min erledigt. Das einziehen von der Seite wird dabei nichts. Als Gleitmittel habe ich Spülmittel mit etwas Wasser verwendet. Bei Silicone besteht die Gefahr, dass die Dichtung im laufe der Zeit wandert. Bei den seitlichen Schrauben reicht schon geringer Kontakt zur Glas--knack--- mußte ich mal schmerzhaft feststellen. :boese:
Viel Erfolg
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
Benutzeravatar
ts27952
gehört zum Inventar
gehört zum Inventar
Beiträge: 615
Registriert: 09.08.2005, 23:00
Wohnort: Büttelborn
Hat sich bedankt: 122 Mal
Danksagung erhalten: 79 Mal

#9

Beitrag von ts27952 »

Und bezüglich der unteren Dichtung aufpassen:
- Nicht jede Bezigs-Quelle liefert eine Dichtung, die lang genug ist.
Eine korrekte Dichtung muß ca. 50mm lang sein, damit der Spalt zum Windlauf abgedichtet werden kann. Idealerweise ist es auch kein Strangprofil sondern leicht gekrümmt an den beiden Seiten.
- Auch diese Dichtung ist asymmetrisch (sollte es sein) und muß richtig rum eingesetzt werden: Im entspannten Zustand soll sie nach hinten zeigen, das gibt dann Vorspannung wenn sie nach vorna auf den Windlauf gedrückt wird.
Johannes

TS27952 ... man kann auch mal zwei TAge ohne LiMa fahren, wenn man Freunde hat :top:
Benutzeravatar
Willi49
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 2598
Registriert: 23.04.2006, 23:00
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 102 Mal
Danksagung erhalten: 91 Mal
Kontaktdaten:

#10

Beitrag von Willi49 »

.....Heuten hatte die richtige Dichtung geliefert! :top:
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
Benutzeravatar
TS27072
schon länger dabei
schon länger dabei
Beiträge: 31
Registriert: 18.12.2004, 00:00
Wohnort: Krefeld

#11

Beitrag von TS27072 »

Hallo "junger Bruder",

meine Dichtung war auch eine Flachdichtung, die quasi um die Scheibenränder umgeschlagen wurde. Sie war maximal einen Millimeter dick. Bei mir war es trotz "Gleitmittel" ein echter Kraftakt. Vermutlich sind die Scheibenrahmen nicht ganz identisch.

Willi, das Einsetzen der unteren Dichtungslippe habe ich komplett verdrängt. Es ging nur so wie von dir beschrieben. Ich habe jedoch aus Angst keine Schraubendreher sondern einen Kunstkeil genommen. Meine Finger habe ich noch länger gespürt.....

Klaas Jürgen
TS 27072 L
Antworten

Zurück zu „Interieur/ Verdeck“