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Gebrochener Bolzen an Ausrückgabel Teil 2

Verfasst: 01.12.2007, 20:28
von nohopeproject
Hi,

ich weiss dieses Thema ist schon besprochen worden hier. Aber villeicht ist die Situation bei mir ein wenig anders, das eventuell noch die Möglichkeit bietet Gabel und Welle zu retten.

Bei mir ist der Bolzen gebrochen in etwa auf Höhe der Welle, die Gabel lässt sich ca. 20 Grad drehen aber nicht von der Welle abziehen.

Es scheint das noch ein gewisser Überstand die Gabel davon abhält sich von der Welle abzuschieben.

Würde es Sinn machen, zu Versuchen die Gabel von der welle zu treiben, oder ist die Gefahr zu gross das Gehäuse zu zerstören?

Danke und Gruss

Verfasst: 01.12.2007, 21:20
von TR-Ralf
Hallo!
Vor ungefähr 2 Monaten hatte ich genau dein beschriebenes Problem.
Ich habe mich entschieden die Welle auszutreiben,habe dazu eine alte Knarrenverlängerung als Schlagbolzen benutzt.Denke aber bitte daran das du über die Ausrückgabel auf das Ausrücklager bzw.Hauptwelle schläge ausübst.
Viel Erfolg
Gruß Ralf

Verfasst: 01.12.2007, 21:35
von nohopeproject
Hallo Ralph,

danke für die Antwort.

gegen was gast du die Gabel abgestützt als du schläge auf die Welle ausgeübt hast. Da bleibt doch nur die welle bis zum Gegäuse zu schieben und dann auf die stirnseite der welle dein Hilfswerkzeug ansetzen und vorstichtig mit Schlägen die Welle austreiben, oder ?

Oder kann man mit Holzkonstruktionen die Gabel im Gehäuse absichern, sodass sich die Kraft der schläge auf meherer Punkte wo das Holz anliegt im Gehäuse verteilt?

Iwe bereits gesagt, bevor ich mein gehäuse zerstöre schneide ich lieber die Welle durch bzw. bohr den Sicherunsstift von hinten aus.

Wie auch immer, wenn ich das Ding irgendwann ausgebaut bekomme, wollte ich auch noch die Lager wechseln.

Wie krieg ich die raus?

Verfasst: 01.12.2007, 22:16
von TR-Ralf
HALLO!
Am besten ist es wenn du Hilfestellung durch eine zweite Person hast,die mit Handschuhen die Ausrückgabel am Lager bzw Hauptwelle bündig hält um ein Prellen zu vermindern.Werkzeug am Ende der Ausrückwelle aufsetzen und ein paar kräftige Hammerschläge.Wenn Welle sich nicht rührt,dann vieleicht die Ausbohrvariante .Wenn Welle von der Gabel ist kannst du das Ausrücklager einfach von der Haubtwelle ziehen.
MfG Ralf

Verfasst: 01.12.2007, 23:13
von nitromethan
Das Problem hatte ich an meinem TR4 auch.

Ich habe mich entschieden, die Welle durchzuschneiden und eine neue zu verwenden. Doch das hätte ich auch einfacher haben können:
Der Bolzen hat kein bis zum Ende durchgehendes Gewinde und war an der Stelle gebrochen, wo das Gewinde aufhört. So steckte lediglich noch das runde Endstück in der Welle und fiel nach einigem Rütteln und Schütteln einfach heraus. Dann konnte ich die Gabel einfach abschieben.

Vielleicht ist es einen Versuch wert, das Getriebe so zu positionieren, daß die Öffnung der Gewindebohrung in der Gabel nach unten zeigt und dann die Gabel bewegen, von unten Rostlöser in die Öffnung sprühen oder nach Reinigung mit Bremsenreiniger einen Tropfen Sekundenkleber auf einen Nagelkopf aufbringen und diesen in die Öffnung führen, um den Stift herauszuziehen --- Viel Glück!
Matthias

Verfasst: 02.12.2007, 14:15
von nohopeproject
Hallo,

komm gerade aus der Werkstatt. Rütteln, heissmachen , Kriechöl , Bremsenreiniger, leichte Schläge - alles nichts geholfen. Da blieb nur der Griff zur Bohrmaschine - easy going - 5 er Loch, Durschlag rein - ein Schlag - draussen war der Rest des Bolzens!

Nun die Welle inspiziert und die Lager im Gehäuse.

Die typischen Einlaufspuren auf der Seite des Hebels.

Wie kriege ich die Lager raus und kann man die Welle (ca. 10 mm breite Einlaufspur) noch einmal verwenden?

Wie siehts mit breiteren Lagern aus die die Welle über die Einlaufspur hinaus führen?

Danke

Verfasst: 02.12.2007, 15:40
von sixpack
Ich habe die beiden eingelaufenen Stellen der Welle zugeschweißt und sauber plangefeilt. Danach schööön glattgezogen und mit Schleifband abgezogen bis kaum mehr Riefen zu sehen waren (in Drehrichtung).
Am Getriebe, da wo die Lagerbuchsen für die Welle l+r eingedrückt werden, ist soviel Platz vorhanden dass 2 Buchsen mit einem Abstand von ca 5 mm benutzt werden können. Dazu habe ich vorher von außen die Führungen der Welle von der Unterseite des Getriebes angeboht, und zwar genau so dass das Loch genau zwischen den beiden Führungbuchsen liegt, Gewinde geschnitten und einen Schmiernippel eingeschraubt. So konnte ich da problemlos ab-und zu mit der Fettpresse abschmieren.
Leider ist das Getriebe schon vor langer Zeit einem Austauschgetriebe zum Opfer gefallen und an der nun abzuschmierenden Ausrückwelle erfreut sich (hoffentlich) heute jemand anders :heilig:

:D sixpack

Verfasst: 02.12.2007, 16:49
von nohopeproject
Danke,

die Welle lass ich von einem Bekannten schweissen und werd sie dann planen.

Aber wie bekommt man am besten die Lager ausgebaut und anschliessend wieder rein?

Werden die einfach ausgetrieben ?
Wenn ja von welcher Richtung?

Verfasst: 02.12.2007, 17:51
von sixpack
Vorsichtig mit z.B. der alten Welle austreiben... oder mit etwas ähnlichen. Die Lagerbuchsen sind einfache Ringe. Mal im Ersatzteilkatalog gucken

:D

Verfasst: 02.12.2007, 19:50
von mn-nl
Hallo Andreas!

Lagerbuchsen raus ging bei mir mit einen alten Schraubenzieher und Hammer. Wenn die Buchsen schon lange montiert sind, brauchen sie etwas ueberzeugung zum bewegen.

Die neue Lagerbuchsen habe ich hereingezogen mit hilfe einer Gewindestange. Eine Seite wird durch ein ausreichend grosse Metalplatte gefuehrt zum abstutzen, an die andere Seite habe ich eine der Diameter der Achswelle gleiche Buchse verwendet.

Benzutzt du 2 Lagerbuchsen pro Seite, werdest du feststellen das die beide Innere leicht heraus gucken. Die an der Aussenseite sollten plan mit die Glocke liegen.

Viel erfolg,

Marc
(hat das ganze gerade hinter sich!)