TR3A - Eure Batterieerfahrungen

Zündung, Anlasser, Lichtmaschine, Beleuchtung, Hupe, Blinker, Radio...

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beaver
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TR3A - Eure Batterieerfahrungen

#1

Beitrag von beaver »

Hallo Gemeinde,

nachdem ich die letzten 3 Wochenenden mit Fehlersuche am um und im Motor verbracht habe, kann es nur noch die Batterie sein.... :?

Anlasser dreht nur kurz und lahm, Zuendrelais klackt ein paar mal, und das wars - von einem Zuendvorgang sind wir aber noch weit entfernt.

Daher meine Frage - welche BAtterien habt Ihr im Einsatz? z.Zt. steckt bei mir noch eine alte (allerdings per Accu Jogger aufgeladene) 12 V mit 55 Ah drin.

Was spricht dagegen, wenn ich die Batterie jetzt schon ersetze, auf z.B. 60 oder 70 Ah umzusatteln?

Vielen Dank im Voraus.

Gruss,

beaver
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mn-nl
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#2

Beitrag von mn-nl »

Grossere Kapazitaet schadet nie :D

Hauptsache ist erstens der Batterie passt und ist damit richtig befestigt. Da freut sich auch der Tuev.

Eine altere Batterie verliert ohnehin einigens an Kapzitaet, koennte durchaus sein das deine 55aH im echten leben nur noch 30aH bringt.

Allerdings sollte das zum anlassen reichen. Die Symptome die du beschreibst deuten eher auf eine kaputte Batterie. Messe mal mit ein Voltmeter ueber die beide Pole: sollte etwa 13,2 Volt sein; fehlt etwa 1/6 Teil (messwert in richtung 11 Volt) so hasst du eine kaputte Zelle im Batterie und ist die Schrott.

Versuch waere starten mit Starthilfe; funktioniert der Startmoter so ist es die Batterie.


(Ich nehme mal an es gibt keine Korrosion zwisschen Batteriepolen und -klemmen? Sonnst passiert auch was du beschreibst -> bisschen schleiffen und Fett wuerde dan reichen ;D )

Gruesse, Marc
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voltri
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#3

Beitrag von voltri »

ergänzend zu Marc:
Masseverbindung Motor/Karosserie prüfen (vorhanden, sauber, blank?)
Ansonsten:
meiner Erfahrung nach sind Batterien durch die langen Standzeiten nach 3 Jahren fertig, d.h. durch Sulfatierung bildet sich am Boden Zellenschluß und Feierabend ist's. Dabei ist es egal, ob von Bosch oder Baumarkt. Letztere sind deutlich preisgünstiger.
Probiere gerade aus, ob sich mit so genannten "Regeneratoren", so die Werbung, die Sulfatierung tatsächlich vermindern und damit die Lebensdauer der B. deutlich verlängern läßt.
R.
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kawedo
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#4

Beitrag von kawedo »

Hallo beaver,

nach den genannten Symptomen empfehle ich Dir eine neue Batterie.
Laut ADAC ist die einfache Batterie von ATU sehr zu empfehlen und preiswert.

Gruß

CharlyW

P. S. Bin mit meinem Ctek-Ladegerät bereits im zweiten Jahr sehr zufrieden :top:
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#5

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

Schwachstelle Batterie haben "mn-nl, kawedo u. Voltri" schon umschrieben,
eine weitere Möglichkeit währe, dass der Anlasser zu viel Strom zieht,
weil ein Windungschluss vorliegt,
oder die Lagerung eingelaufen ist, so dass der Anker an der Feldwicklung schleift,

mfg
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#6

Beitrag von Gyula »

Hi!


:hm: ....und ihr denkt alle immer daran, dass man ein Batterie (Bleiakku) sich niemals entladen lassen darf?

Jede Tiefentladung schädigt de Akku auf Dauer und verkürzt so die Lebensdauer beträchtich.
Also in der Winterpause denn Akku alle Monate mal nachladen.
Da gibt es aber auch so kleine Ladegeräte, die nur eine "Erhaltungsladung" machen, die bleiben die ganze Zeit angeschlossen...


Gyula
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#7

Beitrag von voltri »

die "kleinen Ladegeräte" der frühen Generation, die nur laden, nutze ich seit Jahren mit sehr gutem Erfolg. Der Vorteil liegt meiner Meinung nach allerdings ausschließlich in einer ständig gut geladenen Batterie, um die ich mich bei längeren Standzeiten also nicht zu kümmern brauche. :D
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#8

Beitrag von Josa »

Hallo,

wie schon erwähnt, eine konventionelle Autobatterie darf auf keinen Falle tiefentladen sein - insbesondere nicht über längere Zeit!

Ich habe meine Batterie im Keller an ein kleines Billigladegerät und eine Schaltuhr angeschlossen. Ladung erfolgt alle 2 Wochen für eine Stunde.

Gruß
Josa
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#9

Beitrag von beaver »

:klatsch:

Vielen Dank Euch allen. Ich sub-summiere also mal:

- je mehr Ah umso besser - viel hilft viel 8O
- Haupsache die Batterie passt in die vorgesehene Mulde, das mag der TUV.
- niemals tiefentladen
- am besten per Schaltuhr und/oder intelligentem Ladegeraet (Hersteller nebensaechlich - siehe aktuelle Oldtimer Markt) in der fahrfreien Zeit immer wieder aufladen
- oder, wenn moeglich ins Alltagsauto verbauen.
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#10

Beitrag von ahlihatten »

Hallo beaver,
ich habe sehr gute Erfahrung mit der Northstar Batterie gemacht. War bei meinem TR6 drin, als ich ihn letztes Jahr kaufte. Hatte mir schon vor dem Winter auch eines dieser kleinen Ladegeräte gekauft, bis heute jedoch nicht gebraucht. Auch nach längerer Standzeit im Winter keinerlei Startschwächen, obwohl der Anlasser meines PI nach längeren Pausen einige Zeit braucht, um den Motor zum Leben zu erwecken.

Info siehe auch hier:
https://www.stevens-wesel.de/shop/produ ... cts_id=117

Gruss
Hans-Werner
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#11

Beitrag von IngoTR4 »

beaver hat geschrieben::klatsch:

Vielen Dank Euch allen. Ich sub-summiere also mal:

- je mehr Ah umso besser - viel hilft viel 8O
- Haupsache die Batterie passt in die vorgesehene Mulde, das mag der TUV.
- niemals tiefentladen
- am besten per Schaltuhr und/oder intelligentem Ladegeraet (Hersteller nebensaechlich - siehe aktuelle Oldtimer Markt) in der fahrfreien Zeit immer wieder aufladen
- oder, wenn moeglich ins Alltagsauto verbauen.
Hi beaver, je mehr AH umso besser ist falsch. Zu viel geht auf die Lichtmaschine. Am besten so wie für das Auto vorgesehen.
Gruß
Ingo
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#12

Beitrag von Gyula »

Hi!
IngoTR4 hat geschrieben:
Hi beaver, je mehr AH umso besser ist falsch. Zu viel geht auf die Lichtmaschine. Am besten so wie für das Auto vorgesehen.
Gruß
Ingo
Nur ungern, aber ich mus deinem (Ingo) Widerspruch widersprechen.
Wenn du einen Akku mit größerer Kapazität einbauen kannst und willst (auch welchen Gründen auch immer), so kannst du das tun. Dies bedeutet keine Gefahr für die LiMa.

Die LiMa liefert eine weitestgehend konstante Ladespannung und zwar unabhängig von der Last. Der Strom, den die LiMa liefern kann wird von der Lima selbst bei einem Maximum begrenzt. Das Magnetfeld, welches durch die Erregerwicklung aufgebaut wird, kann einen bestimmten Wert nicht übersteigen da es an die physikalischen Grenzen Gerät (Sättigung). Mit zunehmendem Verbrauchsstrom wird aber ein zunehmendes Magnetfeld notwendig, was eben nicht bis in die Unendlichkeit möglich ist......auch der Regler begrenzt den Strom bei einem Maximum.

Nun zum Akku......
Ein neuer, aber entladener Akku vermag ziemlich viel Strom auf zu nehmen, wenn man ihn lässt, auch die kleinen mit 45 Ah....!
Eigentlich mehr, als eine Lima in der Lage ist her zugeben!
Also, die Batterie fordert die Lima bis an ihre Leistungsgrenze, wie oben beschrieben. Das der leeere, aber gesunde Akku dann doch nicht 150 A zieht liegt an mehreren Punkten:

* Die Lima gibt z.b. nur 55A her
* Die Zuleitungen von der Lima zum Akku begrenzen den Strom

Jetzt ist es aber so, dass die Lima in der Lage sein muss, seine volle Leistung auf Dauer ab zu geben. Das passiert natürlich auch ohne leerem Akku!:
Nacht, Zusatzscheinwerfer, 200 Watt Booster im Heck, Sitzheizung und und und....
Da kann schon passieren, dass bei einer solchen Fahrt nach einigen Stunden die Batterie (scheinbar) unbegreiflicher Weise leer ist.

Damit ist hoffentlich eindeutig klar, dass ein Akku mit größtmöglicher Kapazität keinesfalls auf die Lebensdauer der LiMa negetiven Einfluss nehmen darf.
Ein größerer Akku sichert die Nachfahrten mit erheblichen Stromverbrauchern für eine deutlich längere Zeit, bis dann der Akku trotzdem leer wird.
Hier kann man wiederum eine größere Lima einbauen 60Ah, 90 Ah, 120 Ah,.....was das Hez begehrt.

Gyula
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#13

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

dachte immer, dass mir die kleine Serien-Lucas-Lima für meine Schönwetter-Fahrten völlig ausreicht,
bei einer Sommer-Abendfahrt,
also Licht, mehrere Ampelphasen an einer Baustelle,
die Lima-Leistung im Leerlauf reicht nun mehr nicht ganz, weil die Spannung schon auf unter 13V abfällt,
dann schaltet der Kühler-Lüfter noch ein und die Spannung steht auf 12V,
eine halbwegs geladene Batterie fängt das locker ab!!!!

ein Nebeneffekt ist, dass die neueren elektronischen Spannungs-Regler für die Intrumente 2-3V über der Ausgabe-Spannung benötigen,
also bei 12V Bordspannung die Instrumente, Tank u. Temp. dann zu wenig anzeigen,
ich weis das, aber seit einer abgebrochenen Ausfahrt, weil der Lima-Regler verrückt gespielt hat, ist meine Frau sehr sensibel auf Anzeigen-Abweichungen :o
und wenn ich dann auch noch einen Blick drauf werfe, dann stimmt was nicht!! :kopfklatsch

Info für Bastler am Instrumenten-Regler
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungs ... 4ngsregler
LT1086 suchen https://www.reichelt.de

Gruß
Alois
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