Auto läuft super - aber nur 20 Minuten...
Verfasst: 27.06.2007, 10:16
Die zweite Testfahrt meines restaurierten TR6Pi endete nachts auf dem Abschleppwagen... Dabei war das Fahrzeug zuvor top eingestellt und absolvierte eine Probefahrt mit Bravour. Nun ist die Eifel-Tour leider in höchster Gefahr. Hat jemand aus eigener Erfahrung vielleicht noch einen heissen Tip?
Folgendes ist passiert:
Fahrt mit vollem Tank und frisch eingestellter Zündung (11°früh, geblitzt) über Autobahn zu einem TR-Freund zwecks Einspritzanlagen-Einstellung, anfangs absolut problemlos.
Nach etwa 20 Minuten Fahrt / 25 km begann der Motor zu ruckeln, blieb letztlich stehen. Nach kurzer Wartezeit sprang er aber wieder an und ließ mich ein paar km weiterfahren (3mal). Dann war Schluss. Anlasser drehte, Zündung ok aber sprang nicht mehr an.
Check mit herbeigeeiltem Freund und Werkzeug - Benzinpumpe (Bosch) war nicht heiss, hatte aber zu wenig Druck, Zündfunken, Einspritzdüsen ok. Benzindruck am Ventil erhöht 110psi, Pumpe läuft gut und leise, aber Druck nicht richtig konstant, fällt auch während des Anlassens stark ab. Kein Ergebnis. Weiter gesucht, wollten schon die Einspritzanlage ausbauen, dann sprang er plötzlich doch noch an - als wäre nie etwas gewesen.
Fahrt in die Garage des Freundes (ca. 10 km) ohne Probleme. Dort Dosierverteiler neu justiert (Öffnungsloch 6. Zylinder stand nicht korrekt), Gemisch (unter schwarzer Kappe) reguliert, etwas fetter gestellt.
Auto sprang sofort an, Probefahrten verliefen super, Motor läuft rund, ohne Loch, kein Knallen - alles vom Feinsten (ca. 10-15 km).
Rückfahrt nach Hause, bis zur Autobahnauffahrt (ca. 20 Min.) war es die reine Freude. An der Ampel vor der Auffahrt ging er unvermittelt aus und sprang nicht mehr an.
Kurzer Check, Benzinpumpe (handwarm), Kerzen (ohne erkennbaren Befund, teils schwarz, teils braun) - was man so im Halbdunkel auf der mittleren Spur vor einer Ampel machen kann, ADAC gerufen, testete kurz die Zündung (ok), Abschleppwagen.
Nu steht er dort in der Werkstatt, ein (hoffentlich?) guter Monteur will sich drüber hermachen. Bin aber nicht zuversichtlich.
Weiss jemand Rat, wo man in dieser Situation am besten weitersucht?
Die Technik (Boschpumpe, elektr. Mobelec Zündung, rote Bosch Zündspule, Einspritzanlage für 143er) ist die gleiche wie vor der Stillegung (vor rund 20 Jahren) und lief damals ohne Probleme. Bei der Restaurierung wurde alles geprüft und grundeingestellt, lief danach auch bis auf ein paar Kleinigkeiten einwandfrei (hatte ich schon mal beschrieben). Einzige Änderung, habe vor die Boschpumpe (an der gleichen Stelle wie das Lucas-Original montiert, lief da auch 20tkm ohne Problem) den Original-Benzinfilter wie serienmäßig vorgesehen, angebracht.
Gruss Horst
Folgendes ist passiert:
Fahrt mit vollem Tank und frisch eingestellter Zündung (11°früh, geblitzt) über Autobahn zu einem TR-Freund zwecks Einspritzanlagen-Einstellung, anfangs absolut problemlos.
Nach etwa 20 Minuten Fahrt / 25 km begann der Motor zu ruckeln, blieb letztlich stehen. Nach kurzer Wartezeit sprang er aber wieder an und ließ mich ein paar km weiterfahren (3mal). Dann war Schluss. Anlasser drehte, Zündung ok aber sprang nicht mehr an.
Check mit herbeigeeiltem Freund und Werkzeug - Benzinpumpe (Bosch) war nicht heiss, hatte aber zu wenig Druck, Zündfunken, Einspritzdüsen ok. Benzindruck am Ventil erhöht 110psi, Pumpe läuft gut und leise, aber Druck nicht richtig konstant, fällt auch während des Anlassens stark ab. Kein Ergebnis. Weiter gesucht, wollten schon die Einspritzanlage ausbauen, dann sprang er plötzlich doch noch an - als wäre nie etwas gewesen.
Fahrt in die Garage des Freundes (ca. 10 km) ohne Probleme. Dort Dosierverteiler neu justiert (Öffnungsloch 6. Zylinder stand nicht korrekt), Gemisch (unter schwarzer Kappe) reguliert, etwas fetter gestellt.
Auto sprang sofort an, Probefahrten verliefen super, Motor läuft rund, ohne Loch, kein Knallen - alles vom Feinsten (ca. 10-15 km).
Rückfahrt nach Hause, bis zur Autobahnauffahrt (ca. 20 Min.) war es die reine Freude. An der Ampel vor der Auffahrt ging er unvermittelt aus und sprang nicht mehr an.
Kurzer Check, Benzinpumpe (handwarm), Kerzen (ohne erkennbaren Befund, teils schwarz, teils braun) - was man so im Halbdunkel auf der mittleren Spur vor einer Ampel machen kann, ADAC gerufen, testete kurz die Zündung (ok), Abschleppwagen.
Nu steht er dort in der Werkstatt, ein (hoffentlich?) guter Monteur will sich drüber hermachen. Bin aber nicht zuversichtlich.
Weiss jemand Rat, wo man in dieser Situation am besten weitersucht?
Die Technik (Boschpumpe, elektr. Mobelec Zündung, rote Bosch Zündspule, Einspritzanlage für 143er) ist die gleiche wie vor der Stillegung (vor rund 20 Jahren) und lief damals ohne Probleme. Bei der Restaurierung wurde alles geprüft und grundeingestellt, lief danach auch bis auf ein paar Kleinigkeiten einwandfrei (hatte ich schon mal beschrieben). Einzige Änderung, habe vor die Boschpumpe (an der gleichen Stelle wie das Lucas-Original montiert, lief da auch 20tkm ohne Problem) den Original-Benzinfilter wie serienmäßig vorgesehen, angebracht.
Gruss Horst