Zylinderkopf nachziehen!?

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

Moderator: TR-Freunde-Team

Antworten
Benutzeravatar
MS
schon länger dabei
schon länger dabei
Beiträge: 31
Registriert: 28.08.2005, 23:00
Wohnort: Griesheim
Hat sich bedankt: 3 Mal
Kontaktdaten:

Zylinderkopf nachziehen!?

#1

Beitrag von MS »

Hallo Gemeinde,

nachdem der Zylinderkopf meines TR4 überarbeitet wurde und er nun ca. 500 Meilen gelaufen ist, dachte ich, dass ich den Zylinderkopf nachziehe (wg. der neuen Kopfdichtung). Ist das überhaupt nötig und wenn ja reicht es 500 Meilen gefahren zu sein, oder sollte ich noch ein paar Meilen drauf setzen?

Danke,
Gruß,
ms
Benutzeravatar
Dirk
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 483
Registriert: 22.12.2004, 00:00
Wohnort: Mannheim
Danksagung erhalten: 3 Mal

#2

Beitrag von Dirk »

Hallo MS,

ich würde sagen das 500 Meilen reichen. Man sollte die Zylinderkopfmuttern schon nachziehen. Dabei ist zu beachten das Du diese zuerst wieder etwas lockerst da das "Losreißmoment" dann geringer ist.
Vorher die Muttern markieren. Beim zudrehen mit dem Drehmomentschlüssel den angegebene Wert aus dem Werkstatthandbuch nehmen. Der Drehmomentschlüssel sollte genau sein. Auch da gibt es Toleranzen bzw Abweichungen.
An den Markierungen siehst Du dann ob sich das ganze etwas gesenkt hat.
Wenn Du Deinen Zylinderkopf in einer Werkstatt überholen gelassen hast würde ich dort nochmal fragen und ggf. die Arbeit dort machen lassen.
Ich weis nicht wie Dein Kenntnisstand ist und ob Du das Werkzeug hast.

Bei modernen Fahrzeugen ist das ganze nicht mehr nötig.

:giveup Ich hoffe das stimmt so alles im groben, falls ich Bullshit geschrieben habe sollen die Motorenspezis mich bitte verbessern.

Also viel Spass uff de Gass!!! ;D
LG Dirk Spontanität muss wohl überlegt sein...
Benutzeravatar
MS
schon länger dabei
schon länger dabei
Beiträge: 31
Registriert: 28.08.2005, 23:00
Wohnort: Griesheim
Hat sich bedankt: 3 Mal
Kontaktdaten:

#3

Beitrag von MS »

Danke für den Tipp. Ich habe (bei kaltem Motor) erst alle Zylinderkopfschrauben um ca. eine viertel Umdrehung gelöst und zwar in der umgekehrten Anzugsreihenfolge. Und dann habe ich sie in der Anzugsreihenfolge wieder bis zum vorgeschriebenen Moment angezogen.

Als ich die Kipphebelwelle wieder drauf hatte und das Kipphebelspiel kontrolliert habe, stelle ich fest, dass alle Spiele nun zu eng waren. Das erscheint mir auch logisch, da die Kopfdichtung ja jetzt ein wenig dünner sein sollte und die Stößel nun ein wenig "höher" stehen.

Alle Ventile neu eingestellt und schon ging es gleich auf die Strasse - alles Bestens :D

Gruß,
ms
Antworten

Zurück zu „Motor“