Stromberg zu fett, Ursachen?

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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Constantin
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Stromberg zu fett, Ursachen?

#1

Beitrag von Constantin »

Moin

Ich habe meine Colortune zündkerze bekommen und möchte meinen Motor einstellen. Die beiden Stromberg Vergaser habe ich überholt. Der vordere ließ sich auch wunderbrar einstellen, die Flamme ist schön Blau, alles bestens :)
Der hintere allerdings lässt sich einfach nicht mager einstellen, das Gemisch ist viel zu fett. Es findet auch kaum eine Änderung statt wenn ich die Düsennadel verstelle. Ich habe auch schon versucht es mit der Einstellschraube oberhalb des Temperatur kompensators magerer zu stellen, aber auch hier passiert nichts?? Warum was könnten die Ursachen sein? Wer hat einen Tipp für mich?

Constantin
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#2

Beitrag von mn-nl »

Wird den Schwimmerkammer nicht ueberfuellt (Ventil undicht)? Manchmal kan sich im besagten Ventil ein Schmutzpartikel befinden, dadurch undicht, dadurch ueberlauft der Kammer. Der Motor kriegt damit zuviel Sprit, daher zu Fett.

Gruesse, Marc
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TR-Tom
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#3

Beitrag von TR-Tom »

@Constantin
Was hast Du den genau an den Vergasern überholt?
Tom
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Constantin
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#4

Beitrag von Constantin »

Neue Dichtungen, neues Schwimmernadelventil, neue Unterduck Membran.

Könne eventuell eine Alte Membran des Bypsaaventiels die Ursache sein? Das ist nämlich nicht neu.

Düse und Nadel sind auch die alten.
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#5

Beitrag von TR-Tom »

Ich würde an Deiner Stelle die Düsennadeln und die Membran des Bypass ersetzen. Teile bekommst Du bei Burlen in England.
Gruß Tom
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#6

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

die Düsen-Nadeln verschleissen schon gerne wenn sie nicht ganz Zentral sind,
versuchsweise einfach die beiden Kolben mit Nadeln untereinander tauschen,

ist die Start-Schieber richtig zu, Korrosion??

also mir ist aufgefallen, dass im Leerlauf, wenn wenn der Unterschied der Mischung nicht zu groß ist,
sich die Zylinder auf einen Mittelwert der beiden Vergaser über diesen hohlen Unterdrucksteg einstellen,
ich meine, wenn du denn fetten Vergaser in Ordnung gebracht hast, wird der andere zu mager sein,

würde mal den Kurbelgehäuse-Entlüftungsanschluß ( :kopfklatsch ) abziehen und durch Fremdluft dadurch das Gemisch etwas abmagern
ich mach das zum Feinabgleich über einen Schlauch,

habe mir extra Nadeln angefertigt,
mit der anderen Nockenwelle hat sich Gemisch-Aufbereitung verschoben,
im Leerlauf zu fett,
Mittelbereich zu mager, weisse Ventiele mit Klemmer
Vollast wieder zu fett, daran arbeite ich noch,

alles mit Breitband-Lambdasonde gemessen

Gruß
Alois
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Constantin
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#7

Beitrag von Constantin »

Die Kolben tauschen, das ist eine sehr gut Idee. Das werde ich morgen ausprobieren.

Die Bypass Membran habe ich gerade bestellt, dazu noch zwei neue Nadeln und Düsen (kann ja nicht schaden die pauschal zu erneuern)

Aber kann durch eine defekte Bypass Membran Das Gemisch wirklich zu fett werden?? Wenn ich die Funktion richtig verstanden habe würde bei einem Defekt das Gemisch eher abmagern, oder?
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#8

Beitrag von Uriah »

Tip:

Umrüsten auf SU HS6, die haben das ganze unnötige "Gedöns" nicht

Grüße
Uwe
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Constantin
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#9

Beitrag von Constantin »

Hab mir neue Nadeln, Düsen und Membranen besorgt. Die möchte ich in den nächsten Tagen einbauen.
Ich habe grade in einem anderen Beitrag gelesen das ich Düse und Nadel zueinander ausrichten muss (zumindest bei den SU Vergasern)?? Muss ich das bei meinem Stromberg auch machen, wenn ja wie gehe ich da vor? Kann mir jemand eine Anleitung geben?
Danke
Constantin
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#10

Beitrag von mn-nl »

Hallo Constantin,

Schick mir eine PN mit emailadresse, ich habe so eine Anleitung als PDF.

Gruesse, Marc
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#11

Beitrag von rupert »

Hallo,
bei den Stromberg-Vergasern musst du die Nadeln nicht ausrichten, die sind federnd gelagert und richten sich von selbst aus.

Gruß Rupert
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#12

Beitrag von Garfield »

Ich weiß zwar nicht, ob sich hier di eLösung zu deinem Problem findet, aber vielleicht ist es ja doch ganz hilfreich:

Überholung von Stromberg-Vergasern

Gruß

Peter
Der Westfale versteht nichts, guckt aber interessiert.
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#13

Beitrag von triumphlauti »

Hallo Constantin,
ich habe letztes Jahr auch meine Vergaser überholt und hatte das gleiche Problem.
1. Habe ich die Vergasernadel ausgerichtet.
2. Habe ich das Bypassventil mit Teichfolie verschlossen
(Das Bypassventil dient nur zur Abgasreduzierung USA-Ausführung)
3. Mußte ich den Ovalen Überstromkanal vom Vergaser (Oberhalb der 40.
Bohrung auch Verschließen).

Erst dann lief der Motor wieder Rund.
PS. der Düsenstock eines Vergasers ist bei mir ausgeschlagen und er hat mitlerweile ein ovales Loch wo die Nadel eintaucht. :(

Ich habe SUs im Keller aber noch nicht eingebaut. :heilig:

Gruß Rainer
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#14

Beitrag von Constantin »

@mn-nl
Danke für die Unterlagen!! sehr ausführlich und interessannt.

@triumphlauti
Der Motor läuft an sich sehr shön, er ist halt nur zu fett auf den hinteren drei Zylindern. Auf den ersten drei sehen die Kerzen wirklich prima aus.
Wie hast Du die Nadel ausgerichtet? Ich dachte das muss ich nicht, weil ja federnd gelagert?

Bin gerade dabei die Nadeln und Düsen zu erneuern. Allerdings weiß ich nicht wie ich die alte Düse rausbekomme???
Hilfe


Leider steht in den unterlagen von mn-nl auch nichts über Düsenwechsel.
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triumphlauti
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#15

Beitrag von triumphlauti »

Hallo Constantin,
die Nadeln habe ich mit einem Meßschieber auf gleiche Eintauchtiefe eingestellt.
Es gibt 2 verschiedene Vergasertypen.(Stromberg)
1. Verstellung der Nadel von Oben, da kann die Nadel im Eingebauten Zustand eingestellt werden.
Düsenstock ist (glaube ich) eingepresst und nicht verstellbar.

2. Klemmung der Nadel mit einer Schraube am Schieberkolben, (ausrichtung mit Meßschieber nötig).
An diesem Vergaser wird der Düsenstock von unten mit einer großen Schraube verstellt. Den Düsenstock kannst du nach unten raus drücken.
Er wird durch 2 O-Ringe gedichtet, die bei mir defekt waren und keine richtige Einstellung zulies.

Im Archiv gibt es dazu auch Bilder.

Gruß Rainer
Zuletzt geändert von triumphlauti am 28.02.2007, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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