Sturzeinstellung Umbausatz TR4A bis TR6

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

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MadMarx
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#16

Beitrag von MadMarx »

nachsatz zu den zeller brakets....

das system funktioniert zwar.....wird aber nicht haltbar sein.
die ständigen vibrationen werden dafür sorgen, daß die bolzen in den langlöchern, als auch die bolzen sich ausschlackern und nach 1-2 jahren sich die vorspurwerte lastabhängig ändern.

mit anderen worten, der längslenker läßt sich seitlich bewegen..

unterstützt wird der verschleiß durch klemmende schiebestücke an der antriebsachse.....

die idee ist gut, die ausführung mangelhaft.
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MadMarx
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#17

Beitrag von MadMarx »

ovi-wan.....

ein gedankenspiel:

stell dir vor, der querlenker wäre nicht wirklich befestigt und du bremst.

vom rad über die bremsankplatte wird die rotationskraft in den querlenker eingeleitet.

was macht der querlenker mit dieser rotationskraft?
über die feder kann er sie nicht ableiten, auch nicht über die antriebswelle, also bleibt nur die vordere befestigung.

die rotationskraft wirkt in langlochrichtung, also kann die kraft nur über reibung der bolzenköpfe und unterlegscheiben übertragen werden.

das halte ich maschinenbautechnisch fragwürdig gelöst.
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MadMarx
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#18

Beitrag von MadMarx »

damit jetzt keine panik entsteht......

weder bei der sixpack- noch bei der zellerkonstruktion kann das rad verloren gehen.
lediglich kann sich der längslenker lockern und sich etwas verschieben, was das fahrverhalten beeinflussen kann.

wann wird das auftreten....?

zb. beim heftigen überfahren von eisenbahnschinen, auf der nordschleife...überall wo starke erschütterungen auftreten....
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roulli
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#19

Beitrag von roulli »

Stimmt, beim Bremsen und Beschleunigen geht die Längskraft durch den Bolzen in den Bracket - aber quer zum Langloch.

Die Situation ist somit die gleiche als ohne Langloch.

Zudem kommt noch hinzu, dass der Bolzen im original Bracket wohl eher als leichte Spielpassung ausgelegt ist.
Das Ausschlagger-Scenario durch Vibrationen müsste dann hier auch auftreten.

Ich gehe mal davon aus, dass die Längskraft kraftschlüssig (durch Festklemmen) in das Bracket eingeleitet wird, nicht formschlüssig.

Gruss
Patrick
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MadMarx
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#20

Beitrag von MadMarx »

roulli hat geschrieben:Stimmt, beim Bremsen und Beschleunigen geht die Längskraft durch den Bolzen in den Bracket - aber quer zum Langloch.

Die Situation ist somit die gleiche als ohne Langloch.

Zudem kommt noch hinzu, dass der Bolzen im original Bracket wohl eher als leichte Spielpassung ausgelegt ist.
Das Ausschlagger-Scenario durch Vibrationen müsste dann hier auch auftreten.

Ich gehe mal davon aus, dass die Längskraft kraftschlüssig (durch Festklemmen) in das Bracket eingeleitet wird, nicht formschlüssig.
du hast recht....beim bremsen wird der längslenker mit einer zugkraft beaufschlagt. diese kraftrichtung ist senkrecht zum langloch, sowohl bei sixpack als auch bei zeller. bei zeller muß diese kraft als lochleibung in den braket übertragen werden. hier ergibt sich das problem, daß ein runder bolzen kräfte in die GERADE seitenfläche des langlochs einleitet. das führt zu abflachung (auskolkung) des bolzens....was eines tages zu einem größerem spiel führt. hier ist sixpack im vorteil, dieses problem hat er nicht.

aber es wirken nicht nur zugkräfte auf den längslenker, sondern auch ein biegemoment. dieses biegemomen (innere kraft) findet seine widerlager in der feder und der querlenkerverschraubung. bei sixpack und zeller wirkt die kraft in richtung der langlöcher, was ich als unglücklich empfinde.

langlöcher sind nicht zur aufnahme von längskräften geschaffen.

wenn ihr mögt, kann ich eine kleine skizze dazu machen...

Bild
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HansG
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#21

Beitrag von HansG »

Hi,

TR-Nord hat in der letzten TR Info eine alternative Lösung vorgstellt.
- je ein Bracket zum Verstellen nur innen
- Langlöcher für die Verschraubung Buchse (Aluschwinge)/ Bracket auf
beiden Seiten der (inneren) Brackets
- die vorgestellten Brackets laufen an dieser Stelle nicht mehr spitz zu
- zwei angeschweisste Metallstreifen an den Brackets außen unten
unterhalb der Langlöcher
- auf beiden Seiten stützen sich zwei starke excentrische Scheiben, die
vom Bolzen gehalten werden, außen auf den Metallstreifen ab
- auf einem Foto sieht es so aus, als wäre eine der Scheiben, die
unterhalb des Bolzenkopfes, mit dem Bolzen verschweisst
- durch Drehen der festen Scheibe wandert der Bolzen

Leider habe ich keine Abbildung, die ich hier einstellen kann, ich hoffe meine Beschreibung ist einigermassen verständlich!

Diese Lösung scheint mir fast nachbaubar zu sein, jedenfalls für die Profis unter uns.

Ich versuche das Foto mal nächste Woche einzuscannen.
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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#22

Beitrag von MadMarx »

ich könnte mir vorstellen, daß man einen TR 6 analog einem TR 4a als solid axle umbauen könnte :laughing:
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Josa
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#23

Beitrag von Josa »

MadMarx hat geschrieben:ich könnte mir vorstellen, daß man einen TR 6 analog einem TR 4a als solid axle umbauen könnte :laughing:
Gute Idee, dann wäre auch das Problem mit den abreissenden Diff-Bolzen gelöst.... :laughing:

Gruß
Jochen
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sixpack
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#24

Beitrag von sixpack »

Um Mißverständnissen vorzubeugen... ich habe die besagten Langlöcher NICHT seitlich in die Brackets gefräßt, da wo die Bolzen zwecks Befestigung der Lagergummis bzw. der Aluschwinge sitzen. Ich habe die hinteren beiden übereinander liegenden Löcher "gelängt" womit die Halter am Rahmen befestigt werden.

:D
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#25

Beitrag von MadMarx »

sixpack hat geschrieben:......Ich habe die hinteren beiden übereinander liegenden Löcher "gelängt" womit die Halter am Rahmen befestigt werden.
so hatte ich es auch verstanden. :genau:
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#26

Beitrag von MadMarx »

ich habe aus einem alten tuningbuch ein bild der golfachse.....

Bild
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#27

Beitrag von MadMarx »

und hier kann man sehen, daß sich der excenter beiseitig abstützt. innen an dem bock und aussen an dem umgebördelten kragen....

Bild
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#28

Beitrag von MadMarx »

hier mal meine variante, die auf sixpacks idee aufbaut:

das braket mit langlöchern. in der mitte ein aufgeschweißter bock aus flachstahl. 2 exzentrisch gebohrte rundstahlscheiben, an den schraubenköpfen angepunktet.
da mit kann ich einstellen und es rutscht nichts mehr....

Bild

verflixt, jetzt muß ich ein patent anmelden...
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#29

Beitrag von MadMarx »

ich wollte den braket so wenig wie möglich schwächen, darum bleibt in der mitte ein steg stehen, auf dem das flachstahlstück angeschweiß wird.

langlöcher und vertikaler zug vertragen sich nicht besonders. die dicken scheiben helfen sicherlich, aber mit gerennten langlöchern verbleibt etwas mehr stabilität.

was denkst du?
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#30

Beitrag von MadMarx »

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Zuletzt geändert von MadMarx am 24.03.2007, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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