Sturzeinstellung Umbausatz TR4A bis TR6

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cobra
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Sturzeinstellung Umbausatz TR4A bis TR6

#1

Beitrag von cobra »

Hallo,
in der neuesten BCC wird von einem Umbausatz für die hintere Sturzeinstellung berichtet, diese ist von Ralf Zeller!
Ist dies eine sinnvolle Maßnahme?
Was bringt denn der Umbau in der Praxis?
Viele Grüße aus dem Deister
Axel
TR4A IRS, Baujahr 1965, Rot, Dayton Speichenfelgen 6x15, Bastuck Edelstahl Doppelrohr-Sportauspuffanlage.
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HansG
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#2

Beitrag von HansG »

Hallo Axel,

das hatten wir schon mal ansatzweise

https://www.tr-freun.de/modules.php?nam ... ght=zeller

und hier nochmal die Info von Zeller

https://www.csb-zeller.de/brakets.htm

Ich vestehe es so, dass die Einstellung im Verstellbereich sozusagen "stufenlos" erfolgt und das klingt für mich logisch und vor allem einfach und genau.

Allerdings ohne ABE und das könnte wiederum ein Problem sein oder werden.
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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Marko
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#3

Beitrag von Marko »

Hallo Axel,

in Anbetracht der Tatsache, dass man als "Normalnutzer", ohne Renneinsatz, die Achsgeometrie eigentlich nicht immer verändert, halte ich diese Investition für überflüssig!

Gruß aus dem Norden

Marko
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TR_6000
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#4

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

überflüssig ist das in keinster Weise, außer der Rahmen erfreut sich noch bester Gesundheit und man hat keine kürzeren Federn an der Hinterachse verbaut. :hm:
Leider kann es aber passieren, dass man die Rahmenausleger, an denen die Aluschwingen befestigt werden, austauschen muss, da sie schlicht verrostet sind! War bei mir auch so und ist in meiner Galerie zu sehen. :o
Dann sind diese Bracketts eine wesentliche Erleichterung beim Einstellen.
Ist das Fahrzeug hinten tiefergelegt, mit 2 Personen und vielleicht sogar noch Gepäck beladen, wird der hintere Sturz schon dramatisch negativ.
Und um dem entgegenzuwirken,sind diese Teile eine richtig gute Investition. :top:

Viele Grüße

Robert
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crislor
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#5

Beitrag von crislor »

STIMMT :kiss:
Gruss CRISLOR Koenig der Fahrfreude
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sixpack
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#6

Beitrag von sixpack »

Das Thema hatten wir doch schonmal irgendwo... man(n) muß aber auch nicht gleich die einstellbaren Brackets kaufen. Ich habe das für mich so gelöst, dass ich einfach die Befestigungslöcher selbiger zum Rahmen hin in Langlöcher verwandelt habe. Einfach ausbauen und in den Schraubstock einspannen, ausfeilen... fertig.
Einstellen kann man dann den Sturz (ist meißt eh` immer das rechte Hinterrad was zu viel Sturz hat) mittels lösen der Schrauben und verschieben des Bocks (Bracket). Halten tut das 1000%tig, nix hat sich bisher verstellt.
Ok, das mit den Einstellbaren ist deutlich komfortabler... zugegeben.

:D
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HansG
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#7

Beitrag von HansG »

Hallo Sixpack,
hast Du den inneren Bock ausgefeilt oder beide, innen für Sturz, aussen für Höhe? Und wie viele mm?
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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#8

Beitrag von TR6_Java »

Komfortabel wird es dann, wenn durch ungleich eingeschweißte Rahmenteile wo die Schwinge montiert ist, der Sturz nicht auf beiden Seiten identisch eingestellt werden kann, wie Robert schon geschrieben hat. Trotzdem bekommt man das auch anders gelöst.
Wenn diese Rahmenteile morsch sind, sollte erst mal genau dies erneuert werden. Aber... wenn der Rahmen o.k. ist, man beispielsweise kürzere Federn montiert hat, gibt es eine Lösung die bei weitem günstiger ist. Man tauscht einfach die vorhandenen Brackets (Schwingenhalter). Mit den zur Verfügung stehenden Brackets (3 unterschiedliche) sind ca. 10 unterschiedliche Sturzeinstellungen möglich. Da sollte man es schon hinbekommen den Sturz korrekt einzustellen. Auch wenn die Rahmenteile ungleich eingeschweist wurden, ist mit den Brackets viel möglich. Die genauen Daten (Winkelmöglichkeiten) habe ich.
Am besten erst mal den aktuellen Sturz ausmessen lassen.


Standard-Einstellungen (1° negativ ±0,5°)

Frühe Modelle bis CP52867/CC61570:
Innerer Bracket = 1 Kerbe (Kerbe nach oben zeigend)
Äußerer Bracket = 2 Kerben (Kerben nach oben zeigend)

Späte Modelle ab CP52868/CC61571:
Innerer Bracket = 3 Kerben (Kerben nach oben zeigend)
Äußerer Bracket = 1 Kerbe (Kerbe nach oben zeigend)

Ich habe beispielsweise kürzere Federn montiert und bin mit folgender
Einstellung richtig gelandet.
Innerer Bracket = 3 Kerben (Kerben nach OBEN zeigend)
Äußerer Bracket = 2 Kerben (Kerben nach UNTEN zeigend)

Damit mein 6er mit der verbauten Feder hinten nicht zu tief hängt,
habe ich einfach die Std. Gummi-Federunterlagen gegen Poly-Unterlagen
getausch. Diese Unterlagen waren noch nicht mal dicker, haben aber schon in der Höhe ca. 1cm ausgemacht. Es gibt diese Unterlagen auch 5mm stärker.
Damit kann man schön spielen bis man die gewünschte Höhe erreicht hat.
Man muss bedenken, dass 5mm mehr bei dem Hebelverhältnis von der Feder bis zum Rad einiges ausmacht. Daher sind 5mm wirklich viel.
Das Polyurethane-Material ist fester als diese Std-Gummi, deswegen ergibt dieser scheinbar geringfügige Unterschied bereits eine Veränderung
des Sturz und der Höhe.
Also wenn hier jemand ein TR4-IRS oder TR6 hat bei dem eine Seite tiefer ist als die andere, er keine morschen Rahmenteile hat und die Federn nicht tauschen will, oder die Ferdern schon getauscht hat und es nichts gebracht hat...., dann würde ich empfehlen genau mit den Federunterlagen auszugleichen. Bei den sehr späten 6ern sind teilweise auch noch Aluminium-Unterlagen 11mm mit verbaut gewesen. Ich glaube das war nur bei den USA-Modellen der Fall.

Ist alles kein Hexenwerk und kostet nicht die Welt.

Ich hoffe hiermit etwas weitergeholfen zu haben und wünsche noch allen ein gutes neues Jahr.

Gruß
Michael
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sixpack
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#9

Beitrag von sixpack »

@ Hans-Gerd...

... ich habe die Befestigungslöcher (beide Böcke) um ca 6-8 mm nach oben-und unten ausgefeilt. Somit war genügend Spielraum vorhanden. Es kommt ja darauf an, was (Höhe oder Sturz... beides?) und wieviel ich korrigieren möchte. Mehr Sturz, weniger viel davon.. usw. Bei mir war es auch nur das rechte Rad was ich korrigieren mußte. Das Linke stand, trotz kürzerer Feder, rundherum verbaut, noch sehr genau (Sturz 1° ). Zu beachten ist auch, dass der TR hinterher auch gerade steht. Wenn der Rahmen ok ist, die Karosse darauf präzise ausgerichtet wurde, dann kann man sich am Radlauf orientieren. Ich habe es jedenfalls so gemacht.
Also, ein Beispiel: Nur rechtes Rad schief, dann rechts beide Böcke mit Langlöchern versehen, ausrichten auf 1° und die Höhe der Räder im Radkasten l+r vergleichen und gegebenenfalls rechts (!) dann angleichen. Mit den Langlöchern geht das ja.
Das Ganze war eigentlich recht schnell an einen Nachmittag erledigt. Für die ° bzw. Sturzmessung muß man sich was "vor Ort" einfallen lassen. Ein selbstgemachtes Lot ist aber schnell zusammengeknotet... oder einer Wasserwaage, oder einer der neuen Laserwaagen (?), ... damit gehts prima!
Mit den Einstellbaren Böcken ist man wohl in sofern in Vorteil, dass man auf der Hebebühne bei Montierter Spurmessungsanlage und und natürlich auf den Rädern stehend, sofort per Laser das Messergebnis schööön ablesen und direkt korrigieren kann. Was für "Kontrollfreaks". (was nicht heißen soll, dass ich das nicht auch genau haben will...)
Aber, warum kaufen wenns`auch ohne geht?
:? :) :D

Grüße aus der Ruhrstadt... Gerhard/sixpack
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#10

Beitrag von roulli »

Hallo,

hat denn nun jemand die Goodparts/Zeller Brackets verbaut und wenn ja, was sagte der Onkel beim TüV? Geht das in Deutschland mit einer Einzelabnahme?

Gruss
Patrick
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#11

Beitrag von herbert8991h0r »

hallo leute!

ich denke, die tr`s sind fast 40 jahre, ohne sturzbrackets ausgekommen und bewegten sich auch recht ordentlich über kurvige landstrassen.
bin eher auf sixpacks seite, das problem sehe ich auch ein wenig anders, nähmlich das rad steht mehr im radkasten auf der re seite. fast als ob man mit einer 5mm dicken spurverbreiterung re das optimale ergebnis erzielen könnte.

schönen tag
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#12

Beitrag von Josa »

sixpack hat geschrieben:@ Hans-Gerd...

Also, ein Beispiel: Nur rechtes Rad schief, dann rechts beide Böcke mit Langlöchern versehen, ausrichten auf 1° und die Höhe der Räder im Radkasten l+r vergleichen und gegebenenfalls rechts (!) dann angleichen. Mit den Langlöchern geht das ja.
Hallo,

das mit den Langlöchern sehe ich schon etwas kritisch: wie kann man den sicherstellen, dass die Schrauben an ihrer Position bleiben und nicht in den Langlöchern "herumwandern". Die Schrauben kann man nicht so anknallen, ohne den Träger zusammen zu drücken (Kastenprofil!). Beim nächsten Schlagloch ist der Sturz dann wieder verstellt. Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht. Meiner ist links auch etwas niedriger als rechts...

Gruß
Josa
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#13

Beitrag von Josa »

Alles klar, die Schrauben werden hauptsächlich auf Zug belastet. Dann werde ich wohl auch mal die Langlochmethode anwenden und die Kohle für den Umbausatz einsparen.

merci,
Jochen
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#14

Beitrag von MadMarx »

ich behaupte....ohne alles gelesen zu haben, daß die bremskräfte ein torsionsmoment ausüben und den längslenker gerne nach oben oder unten an den verschraubungen bewegen möchten.

bei den üblichen erschütterungen am fahrwerk, wäre ich nicht sicher, ob sich der querlenker in den langlöchern verschiebt.

gruß
chris
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#15

Beitrag von roulli »

Josa hat geschrieben:
sixpack hat geschrieben:@ Hans-Gerd...

Also, ein Beispiel: Nur rechtes Rad schief, dann rechts beide Böcke mit Langlöchern versehen, ausrichten auf 1° und die Höhe der Räder im Radkasten l+r vergleichen und gegebenenfalls rechts (!) dann angleichen. Mit den Langlöchern geht das ja.
Hallo,

Die Schrauben kann man nicht so anknallen, ohne den Träger zusammen zu drücken (Kastenprofil!).
Gruß
Josa
Josa,

da sind nicht die Löcher im Rahmen gemeint (Kastenprofil), wo die Brackets angeschraubt werden, sondern die Löcher, in den Brackets selbst, wo die Buchse des Schräglenkers festgeschraubt wird. Hier kann man mit Schmackes anziehen...

Aber die Frage ging eigendlich in eine aandere Richtung; Fakt scheint zu sein, dass diese in der US Scene gepriesenen verstellbaren Brackets, wohl hier nicht oder kaum verkauft werden.

Ich schätze mal dass bei denen, die Teile prinzipiell gut finden, der TüV wohl die Hemmschwelle ist - oder sie sind nicht im Forum präsent.

Gruss
Patrick
Patrick
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