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Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

Moderator: TR-Freunde-Team

rundflugpilot
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Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#1

Beitrag von rundflugpilot »

Hallo,
wie in einem andern Thread beschrieben, habe ich festgestellt, dass mein TR6, eigentlich ein CR, einen CP Motor verbaut hat. Die Ansaugbrücke ist ebenfalls vom CP, der Dosierverteiler allerdings vom CR. Das Gasgestänge ist aus einer 2500PI MK2 Limo (danke Chris) und ich habe den Verdacht, dass mein Kopf aus dem selben Auto kommt (auf dem Kopf steht 312388 & 218225)

Bevor ich allerdings nun anfange, einen neuen Dosierverteiler zu beschaffen und einzubauen, möchte ich sicherstellen, dass ich noch die originale 280°Nockenwelle verbaut habe (und nicht womöglich die aus der Limo).
Mein erster Ansatz war, wie von Jörg empfohlen, den Öffnungswinkel mittels Messuhr über den Ventilhub. Ich hab das probiert, bekomme aber sehr ungewöhnliche Werte heraus (225°), was keinen Sinn ergibt.
Ich möchte nun harte Fakten schaffen und schauen, welche Nummer auf der NW steht.

Könnte ihr mir sagen, was der beste Weg dafür ist?
Mir kam die Idee, die Ölwanne abzunehmen und von unten mit einer Endoskopkamera die Nummer auf der NW zu finden. Einige Videos, die ich zum Thema Nockenwelle gesehen habe lassen mich glauben, dass ich freien Blick darauf haben sollte. Kann das hier jemand bestätigen?

Teilt auch gern andere / bessere Ideen mit mir, wie ich Klarheit finde.

Viele Grüße
Hendrik

P.S.: Falls die NW wirklich 280° hat, wird die nächste Frage bestimmt sein, ob ich den Dosierverteiler vom CR auf den CP umbauen kann ;)
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#2

Beitrag von Fuzzy »

Hi,
ich denke du hast mich falsch verstanden.
Der Hub der 256er und der 280er NW unterscheiden sich.
Werte habe ich nicht mehr im Kopf. Müsste sich aber mit Hilfe von Google finden lassen.
Keine Gradscheibe sondern eine Messuhr mit z.B. Magnetstativ.
Wenn der Hub am Ventil gemessen wird, dann muss natürlich das Übersetzungsverhältnis berücksichtigt werden.

Ist das verständlich ausgedrückt?

Auf den Nockenwellen ist meines Erachtens nur die Nummer des Rohlings zu sehen. Das hilft also nicht. Sollte ich falsch liegen, möge man mich berichtigen.
Gruß,
Jörg
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#3

Beitrag von Fuzzy »

Hab gegoogelt.
Sofern die Daten korrekt sind.
Ventilhub:
CR 256er >>>8,636mm
CP 280er >>>9,144mm
Also gut 0,5mm.

Dass eine CP vielleicht etwas weniger hat ist möglich, aber dass die CR mehr hat, ist eher unwahrscheinlich.

Klar, der Hub an der NW ist entsprechend weniger.
Die Kipphebel müssten 1,46:1 haben.

Viel Erfolg 😉

Ach noch was, welche Motornummer hast du?
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#4

Beitrag von rundflugpilot »

Vielen Dank Jörg,
Jetzt versteh ich, was du meinst und werde das gleich morgen prüfen.
Die Motornummer ist CP25136 L.
Sehr nett von dir, dass du auch die Daten recherchiert hast.

Hab einen schönen Abend!
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#5

Beitrag von Fuzzy »

Noch was,
das Identifizieren einer Nockenwelle von einem Motor, bei dem man die Geschichte nicht kennt, ist nicht ganz einfach.
Da könnte alles mögliche drin sein. Ich habe selber schon vor ca. 25 Jahren eine originale NW umschleifen lassen....

Aber ein gutes Indiz ist schon der Hub.
Du darfst davon ausgehen, daß bei allen nicht originalen Tuningprofilen einen Ventilhub von über 9,144mm erreicht wird.
Gruß,
Jörg
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#6

Beitrag von Fuzzy »

rundflugpilot hat geschrieben: 28.01.2025, 21:43 Vielen Dank Jörg,
Jetzt versteh ich, was du meinst und werde das gleich morgen prüfen.
Die Motornummer ist CP25136 L.
Sehr nett von dir, dass du auch die Daten recherchiert hast.

Hab einen schönen Abend!
Passt,
>>> Google weiß fast alles. 😉

Die Motornummer endet wirklich mit "L" ???
Eigentlich müsste meines Wissens da H oder HE oder HES stehen.
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#7

Beitrag von TR6-72 »

Der Motornummer nach ist das kein PI CP Motor.
Da müsste meiner Meinung nach am Ende HE stehen

Grüße aus Westfalen
Dieter
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#8

Beitrag von rundflugpilot »

Hmm, der Buchstabe sieht aus wie ein “E” ohne den oberen waagerechten Strich :?
Ein “H” ist aber sicherlich nicht dabei…
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#9

Beitrag von TR6-72 »

Ja das ist ein E und steht für engine. Das H steht für hohe Verdichtung. Es gibt glaub ich auch ein u für USA?!

Grüße aus Westfalen
Dieter
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#10

Beitrag von Fuzzy »

rundflugpilot hat geschrieben: 28.01.2025, 21:58 Hmm, der Buchstabe sieht aus wie ein “E” ohne den oberen waagerechten Strich :?
Ein “H” ist aber sicherlich nicht dabei…
Mmmmmhhhh.....
Mach bitte mal ein Bild.
Wenn der Block schon mal oben geplant wurde, könnte die Nummer evtl. zum Teil verschwunden sein.
Oder es hat jemand in Eigenregie die Nummer nachgeschlagen.
Oder, oder, oder, .....

Eigentlich egal, mess den Hub, das bringt dich weiter. Da die Motornummer offensichtlich sowieso nicht mehr zur CR Fahrgestellnummer passt.

Wobei ein guter TR-Kollege auch nen CR hat, bei dem mit Rechnung in den 70ern ein CP-Block reingekommen ist. Und der läuft auch mit einem CR-Dosierverteiler (ja, das ist sicher ein CR Dosi). Und das geht nur, wenn da damals eine CR-Nockenwelle in den CP-Motor verbaut wurde.
Da wurden also schon damals in den Marken-Fachwerkstätten wilde Sachen gemacht.
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#11

Beitrag von Casar »

Den Unterschied zwischen einer 256 und 280 Grad NW soll doch per Unterdruckmessung leicht festzustellen sein.
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#12

Beitrag von Triumphator »

…wenn der Motor läuft….
Triumph ist wenn man trotzdem lacht...
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#13

Beitrag von V8 »

Spielstaunlich wie kompliziert man sich die Sache machen kann!

Ich würde:
Zylinder 1 auf Überschneidungs-OT drehen, Ventilspiel auf 0mm lockern, eine Umdrehung auf Zündungs-OT drehen und beide Ventilspiele messen. Die CR hat fast 0, die CP hat die Ventile deutlich offen = ca 2mm spuel.
Abschließend natürlich Spiel wieder korrekt einstellen!

Nebenbei kontrolliert man so, ob die Nockenwelle korrekt steht. Beide Ventile sollten gleich weit offen sein, ausser es ist ne Kent/Bastuck.

Ist das EV weiter auf, verlagert sich die Leistung zur niedrigen Drehzahl hin.

Der CP Verteiler lässt sich auf CR umbauen. Das Federpaket ist anders und die Volllastmenge ebenfalls. Also nicht mal eben so gemacht.
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#14

Beitrag von Schnippel »

rundflugpilot hat geschrieben: 28.01.2025, 20:07 Hallo,
wie in einem andern Thread beschrieben, habe ich festgestellt, dass mein TR6, eigentlich ein CR, einen CP Motor verbaut hat. Die Ansaugbrücke ist ebenfalls vom CP, der Dosierverteiler allerdings vom CR. Das Gasgestänge ist aus einer 2500PI MK2 Limo (danke Chris) und ich habe den Verdacht, dass mein Kopf aus dem selben Auto kommt (auf dem Kopf steht 312388 & 218225)

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Mein erster Ansatz war, wie von Jörg empfohlen, den Öffnungswinkel mittels Messuhr über den Ventilhub. Ich hab das probiert, bekomme aber sehr ungewöhnliche Werte heraus (225°), was keinen Sinn ergibt.
Ich möchte nun harte Fakten schaffen und schauen, welche Nummer auf der NW steht.

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Hallo,
stelle das Ventilspiel korrekt auf 0,25 mm ein.
Dann langsam die Kurbelwelle weiterdrehen dabei prüfen wann kein Ventilspiel mehr vorhanden ist.
Nun kannst du an der Riemenscheibe vorne ablesen wann (wieviel Grad) dein Einlassventil öffnet.

Munter Bleiben
Ralf
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#15

Beitrag von Kamphausen »

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