Hejsan aus Schweden!
Fuer einen anstehenden Tausch der Nockenwelle (bleibt Serie) möchte ggf. auch die Ventilfedern tauschen.
Leider hat momentan Moss nur die Ventilfedern des späten TR4 (2 Federn pro Ventil) auf Lager.
Hat jemand Erfahrung, ob diese Kombination im fruehen TR4 Motor funktioniert?
man kann diese federn problemlos verwenden.
ich bin meinen TR3 kopf nur mit den 2 ventilen aus dem TR4 gefahren.
auch die ventilkäppchen sollten passen.
Moin Marcus aus Schleswig-Holstein,
zu diesem Thema habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
Mein TR4A kam 1989 aus den USA, der Wagen wurde teilweise von mir restauriert, aber der Motor lief
einwandfrei, wurde nicht aufgemacht.
Lt. den originalen Belegen von 1986 wurde der Motor in Kalifornien komplett überholt.
Ca. 2006 wurde dann doch eine Motorüberholung fällig, weil bei Zylinder 1 die Kerze immer verruste.
Also alles demontiert, neue Kolben Mahle etc. besorgt. Die Nockenwelle wurde nachgeschliffen (280 Grad) und nitriert.
Alles wieder mit neuen Stößelbechern (von einem deutschen Händler) zusammengebaut, die alten Ventilfedern (3 je Zylinder)
verwendet und es ging wieder auf die Piste.
Aber nach wenigen km ließ die Motorleistung nach.
Ursachenforschung: Etwas stimmt mit dem Ventiltrieb nicht.
Also Motor raus, NW ausgebaut und siehe da: Pitting an den Stößelbechern und der NW.
Fotos kann ich liefern.
Was dazu geführt hat konnte nicht ermittelt werden. Entweder war die Nitrierung nicht i. O. oder aber
die Qualität der Stößelbecher schlecht.
Motor wieder zum Motorenbauen der mir empfahl, statt der 3 Ventilfedern je Ventil einen neuen Satz
mit 2 Federn je Ventil einzubauen. Etwas weniger Druck. Neue NW und Stößelbecher. Erledigt, seitdem läuft der Motor wieder gut.
Aber: Im letzten Jahr nach einer zügigen Autobahnfahrt sprang der Motor nicht mehr an. Nach einigem Suchen fand der ADAC-Helfer
heraus, dass bei einem Zylinder der Kopf der Stößelstange zerbrochen ist. 2 Teile sind herausgebrochen. Eine Bruchstelle muss wohl älter
sein, die 2. Bruchstelle sah frisch aus. Dieses Teil fand ich später beim Ölwechsel. Es hing am Magneten der Ablassschraube.
Ob dieser Schaden ursächlich mit dem früheren Problem der Ventilfedern zusammenhängt weiß ich nicht.
Bist Du nun also schlauer? Ich glaube nicht.
Also meine Empfehlung: die Ventilfedern 2- und 3-fach auf Druck testen. Inzwischen bevorzuge ich 2-fach Federn mit
einem geringeren Druck, weil ich den Motor nicht mehr als 4500 U/min. drehen lasse.
Gruß
Norbert R. aus D.
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TRDAS1966 hat geschrieben: ↑18.04.2024, 08:33
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Pitting an Stößelbechern + NW.
Fotos kann ich liefern.
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Fotos sind immer gut
zu hoher Federdruck zerstört unsere Nockenwellen -
Thema gab es schon öfter hier. Das hier hab ich auf die Schnelle gefunden: TR4a Ventilfedern
Für einen TR4-SerienMotor wird hier bei 10mm Hub ein maximaler Federdruck von 45kg empfohlen.
Federn waren damals wohl von Triumph einfach zu kräftig ausgelegt worden -
das führte demnach immer wieder zu Problemen mit den beteiligten Baugruppen.
Hannes
wir fahren englischen Pragmatismus - ein bisschen mehr davon, kann uns nicht schaden.....
Prima!
