Bekanntlich braucht man in fast allen französischen Grossstädten eine sog. Crit air Umweltplakette, auch ausländischen Besucher. Man kann sie für ein paar Euros Online bestellen.
Das Problem: für Oldtimer gibt es keine Crit Air Plakette, obwohl es vorgesehen ist . und es kann teuer werden wenn man erwischt wird ! Geplant ist eine automatische Erfassung mit Cameras, die es noch nicht gibt!
Nach meinen Recherchen werden franz. Oldtimer nicht "verfolgt" , weil sie erkennbar sind. Normalerweise sind die Nummer schwarz auf weissen Untergrund .
Bei Oldtimern ist es ungekehrt, nämlich weisse Nummer auf schwarzen Untergrund.
Das Problem, diese Ausnahmeregelung ist nirgendwo offiziel festgeschrieben. Damit leben die Franzosischen Oldtimerbesitzer unbeschwert !
Ich habe versucht eine verbindliche Regelung zu finden. Keine Chance ! Was nun mit deutschen Oldtimern mit H kennzeichen ?
in grosser Restaurationsbetrieb in Strasbourg sagte mir, die Polizei weiss sehr wohl , dass Kennzeichnen von deutschen Oldtimern mit "H" enden und deshalb ist kein Ärger zu erwarten !
Hoffenlich behält er recht.
Patrick
ein guter Bekannter, welcher in Frankreich wohnt, hat mir erzählt, dass es s.W. für Deutsche Oldtimer keine legale Möglichkeit gibt in die Umweltzonen zu fahren. Das ist natürlich z.b. im Bereich der Großstädte ein fast unmögliches Unterfangen.
Ich würd mich da besser direkt an die franz. Behörden wenden.....
Die Glaubensbekenntnisse aus deutschen Foren helfen Dir nicht weiter....
In Essen (Umweltzone Ruhrgebiet) - der Heimat der Techno Classica - gilt übrigens dieser Wortlaut:
Nach dem Anhang zur 35. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung) sind die nachfolgend aufgelisteten Fahrzeuge von der Plakettenpflicht und den Verkehrsverboten der Umweltzonen in Deutschland befreit:
...
Oldtimer (gem. § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Absatz 1 (sogenannte "H"-Kennzeichen) oder § 17 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (Rotes Kennzeichen) führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderungen erfüllen
Ich habe vor ein paar Wochen die Federation Nationale angeschrieben und gefragt , wo die Regelung steht, dass "Vehicules de collection ", also Oldtimer ohne Crit Air vignette in diese Umweltzonen fahren dürfen. Ich bekam bis heute keine Antwort. Die Frage der Regelung für ausländischen Oldtimern wurde auch nicht beantwortet.
In der Home Page der FFVE ( Nationalverband der vehicules d´epoque/collection) findet man ein Schreiben des damaligen Premier Ministre Jean Castex, datiert 7.12.2021 in dem er die Einführung einer speziellen Vignette für Oldtimer ankündigt, in Zusammenarbeit mit der FFVE.
Zur Zeit gibt es 11 Städte mit der Umwelt-Einschränkung. Es werden bis 2025 60 sein.
Die Regierung in Paris hat die betroffenen Städte angewiesen, solange eine Ausnahmeregelung gelten zu lassen, für solche Fahrzeuge mit dem Vermerk "Collection" im KFZ-Schein.
Dies erklärt, warum die Oldtimerfahrer in Frankreich kein Problem haben, in solche Umweltzonen zu fahren und zu parken.
Es wäre interessant zu erfahren, ob ausländische Oldtimerfahrer erwischt bzw. bestraft wurden.
In jedem Fall mit der Kopie des deutschen KFZ Scheins mit Vermerk "Oldtimer" dürfte ein mögliches Strafverfahren eingestellt werden.
Patrick
Nachtrag zu den Umweltzonen in Frankreich. Neueste Messungen haben bewiesen,dass ggerade bei Dieselautos mit Partikelfilter der Feinstaubanteil in den Abgasen vernachlässigbar ist und der Hauptanteil von den Reifen und von den Bremsen kommen. Dazu kommt, dass der Plan der Regierung der Umstieg auf E-Autos mit massiven Subventionen nicht realisierbar ist :über die Hälfte der betroffenen Autofahrer können sich trotz Subventionen kein E-Autos für 8000 eur. (Dacia Spring) leisten !!!
Konsequenz : Bis auf Paris und Strasbourg werden die Umweltzonen (Crit Air) nicht eingeführt bzw. zurückgezogen
Patrick
Sobald ich die Quelle im Netz wiederfinde melde ich mich. Macron hatte angekündigt dass E-Autos für 100 € im Monat geleast werden könnten, um den Umstieg zu ermöglichen, ohne zu berücksitigen dass so viele E-Autos gar nicht lieferbar sind und dass es nicht genügend Ladestationen gibt.
Das ganze ist ein Witz.
Noch eine Einschränkung : Wer kennt diese Schilder : weisse Raute ?? Es bededutet, diese Spur ist reserviert für Autos mit mind. 2 Pers. an Bord. Das wird auch per Videocamera überwacht . Heisst "voie de covoiturage".
Die gibt es mehr und mehr in den Grossstädten, Paris , Srasbourg etc... Bussgeld = 150 euro !
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Umweltzonen ZFE = nur für die am stärksten verschmutzten Städte
Gemäß dem Mobilitätsorientierungsgesetz (LOM) von 2019 führen 11 französische Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern bereits ein ZFE auf dem Stadtgebiet ein. 32 weitere wurden nach dem „Klima und Resilienz“-Gesetz von 2021 bis spätestens zum 1. Januar 2025 dazu aufgefordert.
Doch die Regierung gab heute bekannt, dass der Zeitplan für die Einführung von Verkehrsverboten in den ZFEs nur für diejenigen gelten soll, bei denen Schadstoffgrenzwerte überschritten werden. Im Jahr 2022 waren es nur 5: Paris, Lyon, Marseille, Rouen und Straßburg. Für alle anderen Agglomerationen besteht keine Pflicht zur Gründung einer ZFE.
Ausgangstext vom Verband "40 Millionen Autofahrer" veröffentlicht =
ZFE: ein Projekt, das die Hälfte der Autofahrer in großen und mittelgroßen Städten vom Fahren ausschließen will.
Das im August 2021 verabschiedete ZFE-m-Gesetz sieht für Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern die Verpflichtung vor, eine ZFE einzurichten, die den Verkehr aller Crit'Air 3, 4, 5 und nicht klassifizierter Fahrzeuge für den 31. Dezember 2024 verbietet neueste.
Ein echter Angriff auf die Mobilität von Millionen Franzosen, die „40 Millionen Autofahrer“ seit den ersten Debatten über das Dossier aktiv angeprangert haben. Der Verband startete Mobilisierungsaktionen gegen dieses Projekt, machte in den Medien Lärm, machte die Franzosen in mehreren Mitteilungen auf das aufmerksam, was sie erwartete, bereiste Frankreich in den betroffenen Ballungsräumen, um die Behörden und die lokale Presse zu mobilisieren, arbeitete an einem Gesetzentwurf (der … debattiert am 12. Januar!)…
ZFE-m-Gesetz: eine Ausnahme für zehn Städte
Und dieser erbitterte Kampf der „40 Millionen Autofahrer“ trägt Früchte, denn das Blatt wendet sich.
Tatsächlich veröffentlichte die Regierung am 23. Dezember ein Dekret (Nr. 2022-1641), mit dem diese Entscheidung aufgehoben wurde. Einige Städte entgehen somit der Verpflichtung, diese gegen die Franzosen verstoßenden Verkehrsverbote anzuwenden, wenn ihre „durchschnittlichen jährlichen Konzentrationen von Stickstoffdioxid (NO2) weniger als oder gleich 10 μg/m3 betragen“, und dies „mindestens drei Jahre später“. der letzten fünf Jahre“.
Es handelt sich um ein Dutzend Gemeinden, die von vornherein von dieser Ausnahmeregelung betroffen sein sollten.
Von den 45 Städten, die ursprünglich vom ZFE-m-Gesetz betroffen waren, scheint dies nicht viel zu sein.
ZFE: ein Projekt, das die Hälfte der Autofahrer in großen und mittelgroßen Städten vom Fahren ausschließen will.
Das im August 2021 verabschiedete ZFE-m-Gesetz sieht für Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern die Verpflichtung vor, eine ZFE einzurichten, die den Verkehr aller Crit'Air 3, 4, 5 und nicht klassifizierter Fahrzeuge für den 31. Dezember 2024 verbietet neueste.
Ein echter Angriff auf die Mobilität von Millionen Franzosen, die „40 Millionen Autofahrer“ seit den ersten Debatten über das Dossier aktiv angeprangert haben. Der Verband startete Mobilisierungsaktionen gegen dieses Projekt, machte in den Medien Lärm, machte die Franzosen in mehreren Mitteilungen auf das aufmerksam, was sie erwartete, bereiste Frankreich in den betroffenen Ballungsräumen, um die Behörden und die lokale Presse zu mobilisieren, arbeitete an einem Gesetzentwurf (der … debattiert am 12. Januar!)…
ZFE-m-Gesetz: eine Ausnahme für zehn Städte.
Und dieser erbitterte Kampf der „40 Millionen Autofahrer“ trägt Früchte, denn das Blatt wendet sich.
Tatsächlich veröffentlichte die Regierung am 23. Dezember ein Dekret (Nr. 2022-1641), mit dem diese Entscheidung aufgehoben wurde. Einige Städte entgehen somit der Verpflichtung, diese gegen die Franzosen verstoßenden Verkehrsverbote anzuwenden, wenn ihre „durchschnittlichen jährlichen Konzentrationen von Stickstoffdioxid (NO2) weniger als oder gleich 10 μg/m3 betragen“, und dies „mindestens drei Jahre später“. der letzten fünf Jahre“.
Es handelt sich um ein Dutzend Gemeinden, die von vornherein von dieser Ausnahmeregelung betroffen sein sollten.
Hm, das klingt alles gut, aber das sind alles keine offiziellen Äußerungen von Regierungsseite, sondern - wie auch in dem anderen Faden, in dem es um Verlautbarungen der sog. "Deutschen Umwelthilfe" geht - Lobbyismus.
Solange ich nichts Offizielles von der Regierung in Paris oder von den Stadtverwaltungen lese, bringt mir das nichts bei der Abwägung, ob ich mit meinem Oldi in die Zone von bspw. Bordeaux einfahren kann (Straßburg ist ja ohnehin völlig abgedreht)...
