hatte folgendes Phänomen beim Montieren von Pleueln.
In diesem Fall ARP-Schrauben in MSR-Pleueln bei einem TR4-Motor.
Bei den ARP-Schrauben ist ein Anzugsdrehmoment vorgegeben und die Schraubendehnung soll dabei einen vorgegebenen Wert erreichen.
Trotz sachgemäßer Anwendung (Saubere Teile mit dem speziellen Fett) hat das nur bei 1 von 8 Schrauben gepasst.
Zum Teil musste das Drehmoment um 25% erhöht werden, um in die Nähe der geforderten Dehnung zu gelangen.
D.h. ein großer Teil des Anzugdrehmoments verraucht in Reibung und kommt nicht als gewünschte Spannung in der Schraube an.
Bis jetzt fand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis der MSR-Pleuel unschlagbar. Gewicht, Gewichtsunterschied, teure ARP-Schrauben,.... da kommt ein originales Pleuel nicht mit. Zumal das Aufarbeiten der originalen Pleuel auch nicht wirklich billig ist.
Aaaaaber, beim kontrollieren eines noch nicht verbauten Pleuels, 2. Satz, gleiche Bestellcharge, Herstellcharge unbekannt, habe ich mir am Pleuel die planseitige Gleitoberfläche für die ARP-Schrauben genauer angeschaut.
Was soll ich sagen ..... Rübenacker wäre noch zaghaft ausgedrückt.
Dadurch lässt sich das Thema zumindest nachvollziehen und ja, das relativiert den günstigen Preis etwas.
Ja klar, ob das bei einem relativ niedrig drehenden Traktormotor eine Rolle spielt, ist eine andere Frage.
Da reicht es vermutlich, wenn die Schrauben so angedreht sind, dass sie nicht rausfallen

Diesem Thema wird bei hoch drehenden Motoren und/oder bei Hochleistungs-Turbomotoren Beachtung geschenkt.
Es ist auf jeden Fall nicht so, wie es sein muss.
Ich werde das irgendwann beim 2. Satz Pleuel nacharbeiten und schauen was dabei raus kommt.
Ist das bekannt oder sonst schon jemand aufgefallen?