Moinsen die Herr*innen und Dam*innen,
- Motor aus bei ÖldruckVerlust via Abschaltung der Zündspule -
Ich hab's mal korrigiert, überarbeitet und die Beschreibung leicht erweitert - weiterhin unter Einbeziehung einer TÜV-konformen Schaltung für VergaserMotoren mit el. Benzinpumpe (Leistung bei 0,2-0,4bar / 1-2A Dauerleistung). - Wie das für PI's aussieht, kann ich nicht beurteilen. Vermutlich wird dort zusätzlich ein Relais für den Arbeitsstrom (ca. 8A) vor der BePu nötig werden, sofern nicht schon vorhanden.
Realisiert mit 2 STANDART-MikroRelais-Wechslern, "kriegste-an-jeder-Ecke"-Ware - statt teurer Impuls-Relais.
(Es kann auch NUR die Z.Sp oder NUR die BePu auf diese Weise angesteuert werden, dazu s.u.)
Sieht dann wie folgt aus:
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Funktion und Verschaltung:
Die ZündLeitungen (Ballastresister UND „Startanhebung“ für 9V-Z.Sp) werden an eine Sicherung angeschossen und von dort mit einer einfachen Ader weiter zum
Relais1 auf Klemmen 30 und 85 gelegt. K87a wird mit der Z.Sp verbunden. K86 wird an den ÖldruckGeber angeschlossen.
Am
Relais2 wird K85 mit R1 K87 verbunden. R2 K86 geht auf Masse. K87a wird mit der „offiziellen“ BePu-Versorgung verbunden und an K30 wird die BePu angeschlossen.
R2 K87 KANN mit Starterrelais C1 verbunden werden, dadurch würde die BePu schon während des Startens fördern - und nicht erst, wenn ausreichend Öldruck anliegt (Anlaufstrom max. 2,5A statt ca. 5A für die Z.Sp). - Zeitlich bedeutet das bei 2x ca. 42ml Schwimmerkammervolumen (2x SU HS6, nachgemessen) UND KOMPLETT LEEREN Kammern ca. 3 Sekunden bis zum Erreichen des Soll-Pegels. (Alternativ könnte die Pumpe zum Vorfüllen der Kammern vor dem Starten auch über einen Tip-Schalter angesteuert werden. Das würde jedoch eine Verkabelung zum Dashboard erfordern, wäre mir "zu wurschtelig".)
Ist die
Zündung eingeschaltet UND (noch) kein ausreichender Öldruck vorhanden (Motor steht UND/ODER Öldruck ist (noch) zu niedrig), wird am R1 die Weiterleitung zur Z.Sp (K87a) UNTERBROCHEN und das Signal über K87 "umgeleitet" zu R2 K85.
Jetzt schaltet R2 die BePu-Versorgung auf K87 (von Starterrelais C1).
Wird nun gestartet, bleibt die Z.Sp zunächst stromlos und es wird stattdessen die BePu über R2 K87 versorgt.
Liegt ausreichender Öldruck an (0,4bar, ÖldruckGeber trennt/Öldruckkontrolleuchte erlischt):
- fällt R1 (und R2) ab und versorgt via R1 K87a nun die Z.Sp
- und R2 schaltet auf K87a zurück und die BePu wird über ihren eigenen Anschluß betrieben.
BEIDE Relais sind jetzt stromlos und dienen nur noch der Durchleitung der jeweiligen "Original"-Ströme.
Weiterer Vorteile: an der Zündleitung kann vor den Relais eine Sicherung eingeschleift werden. Und bei Arbeiten mit eingeschalteter Zündung braucht man nicht mehr an das Trennen der Z.Sp zu denken.
Sollte jetzt -im Fahrbetrieb- der Öldruck unter Minimum sinken, oder der Motor -aus welchen Gründen auch immer (Unfall)- stehen bleiben, gibt der Öldruckgeber Signal und beide Stromkreise werden an den entsprechenden Relais auf K87 geschaltet:
alles aus ! - bis zum nächsten Starten.
Wie Bernhard anmerkt, KÖNNTE ein 2ter Öldruckgeber mit etwas mehr Schaltdruck (0,8-1bar?) montiert werden, an den die Kontrolleuchte angeschlossen wird. Diese würde so eine "schwächelnde" Ölpumpe melden, BEVOR es zum Totalausfall käme.
Schaltung NUR für die:
- Z.Sp:
R2 wird schlicht weggelassen. Damit entfällt auch die Verbindung R1 K87 auf R2 K85.
- BePu:
R2 K85 wird über einen „Abzweig“ der Z.Sp-Versorgung angesteuert.
R2 K86 wird mit dem Öldruckgeber verbunden.
Denkfehler? - Bitte melden!
Grüße, Klaus
Montage kann wie folgt aussehen. Bleibt übersichtlich, alles "in einer Ecke".
Ich habe mich für Relais MIT Sockeln entschieden.
Bei mir gibt es an der Stelle eine Bohrung, die für eine lange DÜNNE Schraube nur leicht geweitet werden mußte.
An den Sockeln muß für die Schraube ebf. der Durchgang in der Steckverbindung leicht geweitet werden. Fummelig, aber geht.
Der Sicherungshalter fehlt noch, erweiterbar/Stecksystem.
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Bauform: die VerbindungsLaschen der Sockel sollten eine Aussparung haben, für die Montageschraube:
MikroRelaissockelc.jpg