primrose hat geschrieben: ↑21.02.2022, 23:36... mir ist das Trumm zum Glück in 38 Jahren noch nicht verreckt! ...
Moin auch,
Dann wird aber Zeit ... !!!
Ok, Spaß beiseite. Meins hat mindestens die über 20 Jahre bei mir durchgehalten, deines hält seit 38 Jahren.
Andere Erfahrungswerte erwünscht, auch bezüglich Ersatzventilen (mit "eingebauter Ausfallgarantie"? Schadbilder?).
Enthusiasmus, naja. Fahre lieber. Also eher Ärger!
- Zum einen: platzt in 99% aller Fälle NUR die Membrane. Die ist aber einzeln nicht zu kriegen, obwohl ja produziert werden muß für die Nachbauten! Trotzdem werden nur komplette Ventile angeboten, dabei ist der Austausch der Membrane weniger aufwändig als der der kompletten Einheit mit erneuter Montage/Verschlauchung, Ausrichtung am Block, Abdichtung ...
- Dann finde ich das Geschäftsgebaren mindestens bedenklich, auch unter Nachhaltigkeitsaspekten. Seltenst wird ein Schaden der metallenen Teile verzeichnet, und solange alles dicht ist, besteht auch nicht die Notwendigkeit, daran Hand anzulegen/funktionierendes wegzuschmeißen. Moderne Wegelagerei ist das!
- Und last but not least: ist es eine Frechheit, was als Ersatz angeboten wird: von vorneherein schlampig und/oder fehlerhaft, "eingebaute Ausfallgarantie" (eigene Erfahrung, s. #1.)! Sowas bringt mich spätestens auf die Palme!
Die Zeit für's Basteln "spendiert" die Winterpause: das meiste läßt sich im Warmen am Küchentisch erledigen ...
Ich "kann" halt nicht "Motor" - aber für so'nen Fummelkram stelle ich die richtige psychologische Grunddisposition bereit ...
Und am Ende handelt es sich dann -angesichts meiner Basic-Werkzeugausstattung- um low-tech-Lösungen, die jede/r, der nicht mit 10 Daumen ausgestattet ist, bewältigen kann.
Bernd/primrose schlägt als "Notlösung" vor (um nach 10 Minuten weiterfahren zu können):
a) - bei Leck im Heizkreislauf/Wärmetauscher: Leerlaufenlassen des Wärmetauschers und "Kurzschluß" bzw Umgehung des Heizkreislaufs mit einem der beiden Schläuche am Ventil IM Motorraum.
b) - bei defektem Heizventil: mit einem passenden Stopfen verschließen (wenn man das Verlängerungsrohr aus dem ZK rauskriegt passt die (18tpi!) Ölablaßschraube ,die man eh dabei hat) - und den Schlauch zum Ventil mit einer passenden Schraube und Schlauchschellen abdichten.
Überlegung/Einwände:
ad b):
- warum Teile bewegen, die ggf. fest sitzen/dicht sind (Verlängerungsrohr) - ?
- warum "passende" Stopfen MITFÜHREN, wenn -bei deutlich geringerem BordsteinSchrauberaufwand- eine MITGEFÜHRTE neue Dichtung(-seinheit) final montiert werden kann - ?
Gerne weitere zielführend-konstruktive Kritik!
Grüße, Klaus
Überarbeiteter/leicht erweiterter Titel/Text für's TRiki:
- die aktuellste Version findet ihr ab jetzt über die "
*** " -
.
Heizungsventil (Type) "SMITHS", TR4-6 u.v.a. - Aufbau/Funktion/Schadbilder, Wartung, (Not-)Reparatur
1.1. - Aufbau
1.2. - Funktion
1.3. - Schadbilder
2.1. - Wartung
2.2. - Justierung
3.1. - Notreparatur durch Stilllegen
3.2. - Reparatur mit Original-Membrane
3.2. - Reparatur mit Nachbau-Membrane-Satz, 2-teilig
VORWEG: - Für eine Revision/Wartung:
- braucht das
Ventil NICHT demontiert zu werden! Solange alle Anschlüsse dicht sind:
NICHTS BEWEGEN!
- Das Lösen der Konterung der Zughülle am "Ausleger" des Ventils für mehr Beweglichkeit erweist sich als hilfreich. Vorher die Zahl der überragenden Hüllenwindungen notieren für gleichen Wiedereinbau.
- Die Seele des Heizungszug muß
NICHT gelöst und der RegelMECHANISMUS
NICHT weiter zerlegt werden.
- Beim Öffnen tritt EIN WENIG Kühlflüssigkeit aus (höchster Punkt des Kreislaufes). Lappen drumdrapieren, auch falls was runterfällt (Sprengring/Hülse / Mutter/Schraube). Und die Spähne beim Ausbohren der Niete werden so ebf. "eingesammelt".
1.1. - Aufbau:
- Das Gehäuse (SOCKEL/DECKEL) ist als BajonettVerschluß konzipiert (Laschen/Krallen). Die Sicherung der Einheit erfolgt durch eine Niete am äußeren Rand von GehäuseSOCKEL/-DECKEL.
- Der RegelMECHANISMUS ist durch den außen/oben sichtbaren SPRENGRING mit dem DECKEL verbunden. Er setzt sich v.u.n.o. zusammen aus:
einer SicherungsSPANGE, die KAPPE/FEDER/U-SCHEIBE (letztere dünn, ca.0,3mm) mit leichter Vorspannung gegen den darin befindlichen FührungsSTIFT in der unteren "TASCHE" der MEMBRANE hält.
In der oberen "TASCHE" der MEMBRANE sitzt der STEMPEL mit der ZentrierGLOCKE auf seinem großen Durchmesser. Auf dem dünnen Teil des STEMPELS wird der HEBEL geführt, der durch eine HÜLSE in Position gehalten und abschließend durch den SPRENGRING gesichert wird.
1.2. - Funktion:
- Das Ventil DRÜCKT gegen den statisch-termischen (PSI-Wert am Kühlerverschluß) und dynamischen/Strömungs-Druck der Wasserpumpe sowie die Feder der Mechanik die MEMBRANE auf den inneren ZulaufSTUTZEN im SOCKEL und unterbricht so den Wasserfluß zum Wärmetauscher. Durch den Heizungszug gesteuert bestimmt der STEMPEL die ÖffnungsHÖHE der MEMBRANE über dem STUTZEN.
- In GESCHLOSSEN-Stellung ist die MEMBRANE auf den STUTZEN gedrückt/-preßt sowie die KAPPE durch die FEDER fest in den Sitz im STUTZEN gedrückt und der STIFT durch das Loch in der Kappe hindurchgeschoben, sodaß sein großer Durchmesser das Loch in der KAPPE maximal ausfüllt (geringes Spiel für Freigänigkeit).
- Wird der Heizungszug gezogen, hebt die MEMBRANE vom STUTZEN ab und der STIFT wird mit ihr aus dem Loch der KAPPE gehoben/gezogen, die durch die FEDER zunächst weiterhin in den Sitz gedrückt wird/bleibt. Der Wasserfluß erfolgt durch das Loch in der KAPPE, dessen freier Querschnitt bei weiterem Ziehen des Zuges durch die Verjüngung des STIFTES zunimmt. In diesem Einstellbereich kann der Wasserfluß/Heizleistung sehr fein reguliert werden, ca. erste Hälfte des Zugweges am Knopf.
- Bei weiterem Ziehen des Zuges greift die Arretierung STIFT/KAPPE und die KAPPE wird aus ihren Sitz gehoben und gibt zusätzlichen Querschnitt für den Wasserfluß UM DIE KAPPE HERUM frei bis zur/m maximalen Öffnung/Durchfluß.
1.3. - Schadbilder:
- Gehäuse, Stutzen Zulauf:
- Im Netz habe ich bisher nur 1x einen
AUSGEBROCHENEN inneren Stutzen im Sockel gesehen: "finaler" Schaden, weil der Kreislauf nicht mehr geschlossen werden kann; Ersatzteil nötig -
trotzdem: weiterlesen! "Betriebsbedingt" kann ich mir das nicht erklären (keine Riesen(Scher)kräfte). Ich vermute, daß es beim Reinigen passiert sein dürfte; oder doch: SCHERUNGSSCHADEN wegen schlecht/falsch geführter Feder und zu großer U-Scheibe - ? - also -falls nötig- GEWALTFREI arbeiten!
- ALLE SCHÄDEN/RISSE an der Membrane (im Netz gefunden) befanden sich auf dem selben Radius, anscheinend DIE "sensible" Stelle der Membrane.
Auch
Versprödung/(Fein-)Rißbildung fand ich in Darstellungen -und meinem Teil- IMMER NUR an den mit Kühlflüssigkeit in Kontakt kommenden Flächen der Membrane, wogegen die "trockene Seite" und die Dichtflächen jeweils nahezu neuwertig erschienen.
- Feder, Vorspannung:
Bei dem von mir NEU geordertem Ventil war eine
FALSCHE U-Scheibe zur Konterung der Feder gegen die Membrane verbaut: zu viel Vorspannung, keine mittige Führung/Zentrierung der Feder durch die Wulst zwischen Stift und Feder; dadurch falscher Druckpunkt/Scherung möglich.
Zudem hat diese U-Scheibe noch einen ZU
GROßEN AUßENdurchmesser, paßt GERADE HAARSCHARF in den Stutzen - wenn die beim Schließen über die immer gleiche Stelle des Stutzens gerieben wird, bleibt das auch nicht ohne Folgen an der Dichtfläche.
- Kappe/Stift-Spiel:
Bei einem der mir zur Verfügung gestellten SchrottVentile fand ich eine
auf dem Stift KLEMMENDE Kappe.
- Zu kurze Federn kann es ebf. geben.
In beiden Fällen kann nicht mehr feinreguliert werden, da die Kappe gleich aus ihrem Sitz gehoben/gezogen/gedrückt wird.
- Verschleiß an der Kappe durch die 3 Führungsstege im Stutzen: schlechtere Zentrierung, ggf. "Nebenstrom".
Auch OFT gesehen:statt der Spange wird ein
Sprengring zur Sicherung der Kappe verwendet: supotimal, weil der Sprengring den freien Querschnitt gerade im Übergangsbereich "fein/voll" deutlich verkleinert.
- ein (m.E.) konstruktiver Mangel bei sowohl den Original- als auch den ErsatzVentilen: die OBERE "Eintaschung" des Stempels in die Membrane erlaubt ein -UNNÖTIGES!- "Aufreißen"/Überdehnen der noch kalten/harten Membrane über ihre (~mittige) spannungs-/druckfreie Null-Lage hinaus -> belastet die Membrane auf dem immer selben Radius und begünstigt dort die Rißbildung. -
LÖSUNGSVORSCHLAG: s.u. "Wartung".
PRAXISTIP: Heizungszug anfangs HÖCHSTENS HALB ziehen ("entspannter Bereich" für die Membrane, Durchfluß gewährleistet durch Strömungsdruck) und erst bei einsetzender HeizWIRKUNG weiter öffnen (Membrane wärmer/elastischer), was im TR bei sauberem System schon bei halb gezogenem Zug zu schmorenden Füßen führen dürfte - jedenfalls in meinem!
2.1. - Wartung:
NOCHMAL: - Für eine Revision/Wartung:
- braucht das
Ventil NICHT demontiert zu werden! Solange alle Anschlüsse dicht sind:
NICHTS BEWEGEN!
- Das Lösen der Konterung der Zughülle am "Ausleger" des Ventils für mehr Beweglichkeit erweist sich als hilfreich. Vorher die Zahl der überragenden Hüllenwindungen notieren für gleichen Wiedereinbau.
- Die Seele des Heizungszug muß
NICHT gelöst und der RegelMECHANISMUS
NICHT weiter zerlegt werden.
- Beim Öffnen tritt EIN WENIG Kühlflüssigkeit aus (höchster Punkt des Kreislaufes). Lappen drumdrapieren, auch falls was runterfällt (Sprengring/Hülse / Mutter/Schraube). Und die Spähne beim Ausbohren der Niete werden so ebf. "eingesammelt".
- Die Metallteile der Konstruktion scheinen mir "unkaputtbar". Bei Reinigungsarbeiten keine Dichtflächen beschädigen!
Sollte dennoch ein Schaden an den Metallteilen sichtbar sein, ist ein Ersatzteil fällig;
trotzdem: weiterlesen!
Jedoch kann eine
NACH(BE)ARBEITUNG erforderlich sein:
- ZWISCHEN den BajonettLaschen am Sockel findet sich oft ein
kleiner Grat/Überstand, der entfernt werden sollte um die BajonettFUNKTION ohne Aufbiegen der Krallen zu gewährleisten. Das kann an 4 Stellen bei noch geschossener Einheit geschehen. Dabei dient der Deckel zur Orientierung für das wegzuarbeitende Material am Sockel. Die übrigen 4 Stellen lassen sich -nach Umsetzen des Deckels- nacharbeiten (Vorsicht mit alten/morschen Heizungszügen! 2 rechts, 2 links ...).
- Bleibt das Trennen/Aufsetzen schwierig, liegt es an zu langen und/oder falsch gebogenen KRALLEN am Deckel: nachbiegen und/oder zurechtfeilen (je nach Geschmack).
Um die
Einheit öffnen zu können muß die Niete entfernt und sollte für leichtere Revisionen gleich durch eine Schraube/Mutter ersetzt werden (M4 paßt bei leichter Aufweitung des Loches). Der Deckel (Sprengring und Hülse zuvor entfernen) läßt sich nun inclusive Hebel abnehmen und der Mechanismus aus dem Sockel herausnehmen.
- Die BajonettKRALLEN am Deckel sind ggf. nachzujustieren/-arbeiten, um ausreichend Druck auf die Dichtung zu bringen. Dazu Sockel/Deckel
OHNE den RegelMechanismus aber
MIT Glocke zusammensetzen und die Krallen auf handfesten Reibsitz nachbiegen (für späterhin ausreichenden Anpressdruck der Dichtung. ->WaPU-Zange, gefühlvoll arbeiten!).
- Membrane mit Weichmacher (z.B. Amorall o.ä.) behandeln: - WASSERSEITIG gut, in der "sensiblen" Nut gründlich (s.o. "Schadbilder") und - auf der TROCKENEN SEITE leicht/pro forma.
- Kappe/Stift-Passung, darf
AUF KEINEN FALL klemmen! Ggf. das Loch in der Kappe VORSICHTIG weiten. Je feiner das Spiel zwischen Kappe und großem Durchmesser des Stiftes umso feiner die Dosierbarkeit.
- Feder mit Kappe und U-Scheibe sollte unbelastet aufgesteckt 1,5-2 mm über den Stift überstehen, um ausreichend -jedoch nicht zuviel- Vorspannung zu gewährleisten.
- Auf Verschleißstellen an der Kappe prüfen, ggf. versetzt zu den Führungsstegen im Stutzen einbauen.
M.E. empfiehlt sich die
ENTFERNUNG des "Deckels" der oberen "Tasche" für den Stempel (konstruktiver Mangel, s.o. "Schadbilder") - die Ränder bleiben stehen zur Führung des Stempels auf der Membrane: "ungetascht" dehnt sich die Membrane (max.) nach statischem+dynamischem Systemdruck und "Aufreißen"/Überlastung/Rißbildung in noch kaltem/hartem Zustand über die Elastizitäsgrenze hinaus wird zumindest reduziert. Den Rest erledigt -bei durch steigende Betriebstemperaturen weicher werdendem DichtungsMaterial- der Druck im System. Die ÖffnungsWEITE wird dann (über Mittelstellung hinaus) durch Anschlag an den Stempel begrenzt.
Weiterer VORTEIL: Sprengring und Hülse brauchen beim Zerlegen nicht mehr demontiert zu werden.
Der "PRAXISTIP" bedarf ebf. nicht mehr zwingend der Beachtung.
- die Glocke sitzt (bei mir) "knartsch" in der Führungsnut des Sockels (Durchmesser). EMPFEHLUNG: die UnterKante LEICHT anphasen (max. auf 1/3 der Materialstärke) und polieren, damit es beim Zusammenbau besser in Position rutscht.
Zusammenbau:
"Gegeneinander Bewegtes" SPARSAM schmieren, : Metall/Metall: Fett / bei geöffneter "Tasche": Fuß des Stempels/Membrane: Silikonfett.
Den
RegelMechanismus in den Sockel einsetzen (Verschleißstellen an der Kappe versetzt zu den Führungsstegen im Stutzen),
Deckel aufsetzen (
Hebel "eingefädelt"). Ggf. mit entsprechend großer Nuß/Verlängerung/Kreuzstück aufpressen und in die BajonettVerriegelung hineindrehen(/-klopfen: Hammer, aber NICHT hämmern, nur GEFÜHLVOLL klopfen! Hat sich die Dichtung gesetzt, geht das auch händisch),
Hülse aufstecken und:
NACH abgeschlossenem folgenden Arbeitsschritt mit
Sprengring fixieren und Sockel/Deckel mit
Schraube/Mutter sichern.
- "Geschlossen Position" prüfen/einstellen: erreicht der Hebel jedesmal die "GANZ-geschlossen-Position" via GANZ eingeschobenem/geschlossenem Knopf OHNE übermäßige Spannung/Verbiegung des freien Teils der Seele, ist alles in Ordnung. -
Sonst:
- Die Konterung der
ZugHÜLLE am Ventilausleger lösen. - Die
Seele (zunächst) NICHT.
- Nun das
Ventil MIT RegelMechanismus
AM Hebel manuell in "geschlossen Postition" bringen. Jetzt sollte sich der aus dem Deckel ragende
Stempel nicht weiter hineindrücken lassen. -
Falls doch:
- zwischen
Stempel und Hebel eine entsprechend dicke U-Scheibe einsetzen (sofern ausreichend Spiel für das Anbringen des oberen Sprengrings vorhanden)
- oder: Fehlgang/Falschspiel merken, Ventil in "offen Position" einstellen und blockieren, mit einem Abzieher Gehäuse gegen Stempel greifen und um den Fehlwert +~0,2mm "nachspannen" (leichtes Verbiegen des Hebels, der evtl. schon FALSCH verbogen sein könnte?). Um die Kraft dabei schlüssig
über die Hülse auf den Hebel zu übertragen, sollte eine Mutter o.ä. locker auf den überragenden Teil des Stempels gesteckt werden. -
Überprüfen!
- Wenn fertig: -
Sprengring und
Gehäusesicherung montieren und ...
2.2. - Justierung:
- Konterung der Zughülle anziehen. Dabei darauf achten, daß das Ventil via Amaturenknopf
GANZ geschlossen werden kann - in Windungsabständen der Zughülle an ihrer Konterung einstellbar, solange der Hebel bei "voll geöffnet" NICHT gegen die Zughülle stößt. Erst in diesem Fall
MUß auch die Konterung der Seele gelöst und
ALLES aufeinander abgestimmt/justiert werden:
- (Konterungen von
Hülle UND Seele sind gelöst)
Heizungszug AM KNOPF GANZ ziehen/öffnen.
- Jetzt am Ventil den
Hebel in "GANZ-OFFEN-Position" bringen und
Zughülle mit Spiel zum Hebel (max. 2 Windungen: die möglichst lange Führung durch die Hülle reduziert die Biegekräfte auf den freiliegenden Teil der Seele) in der Konterung zunächst nur gut handfest und die Konterung der
Seele FEST
anziehen.
- Konterung der
Hülle wieder lösen.
Heizungszug AM KNOPF GANZ einschieben/schließen. Am Ventil die
Hülle durch die Konterung schieben bis der
Hebel die "GANZ-GESCHLOSSEN-Position" erreicht hat, gefühlvoll noch eine weitere Windung durch die Konterung schieben (für gute Übertragung des "Schließ-Drucks" via Knopf) und
festziehen.
- Überprüfen: ob durch die Bedienung VIA KNOPF
jedesmal die "GANZ-geschlossen-Position" erreicht wird, ggf. an der Konterung der Hülle nachjustieren, "eine Windung mehr Druck".
3.1. - Notreparatur durch Stilllegen
a) geplatzter Wärmetauscher
b) geplatztes Ventil/Membrane
kommt dann
3.2. - Reparatur mit Original-Membrane:
- ggf. die "besseren" Teile (alt/neu) zusammenstellen.
EMPFEHLUNG: den Deckel der "Tasche" des Stempels ENTFERNEN, s.o. "Wartung".
- Die Ränder der Füße des Stiftes und des Stempels
entgraten/POLIEREN für gutes (Rein-)Flutschen in die "Tasche/n".
- Stift(/Stempel) NACH Behandlung (der Umgebung) der "Tasche(/n)" mit Weichmacher
UND vorgewärmt UND MIT "Flutschi" geschmiertem Füßen "hineinwürgen". Besonders beim Stift und seiner kleinen Öffnung zur "Tasche" braucht das etwas Überwindung/kontrollierten Nachdruck, geht aber: den Fuß fast senkrecht im Kranz ansetzen (Dehnung nur über den Durchmesser, nicht den Umfang) und beherzt hineinschwenken. Bei allem trotzdem VORSICHTIG arbeiten! -
UND: wenn drin is, is gut! Nix: "rein, raus ... " oder so!
(Wer den resampelten RegelMechanismus als ganze Einheit dabei hat, braucht nur auszutauschen, evtl. den supoptimalen Srengring gegen die Spange wechseln.)
3.3. - Reparatur mit Nachbau-Membrane-Satz, 2-teilig:
- ZentrierGummi: für Stift/U-Scheibe/Feder/Kappe/Spange - sitzt leicht
reibend im Sockel, liegt ÜBER dem Zu-/Abfluß und schirmt die DichtMembrane gegen SpitzenTemperaturen ab.
- Die Einheit wird mit dem am Rand befindlichen
Ausschnitt zum Volumenausgleich zwischen Zentriergummi/Dichtmembrane zum höchsten Punkt im Sockel eingesetzt (vorher Verschleißstellen an der Kappe justieren).
- DichtMembrane: separat und ohne die obere "Tasche" (materialschonend).
Beides
könnte miteinander verklebt werden. Ich halte das für weniger gut, weil es den zur Dehnung benötigten Bereich an der DichtMembrane einschränkt.
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Ich bin weiter dran. Prototyp als Model fertig. Warte auf Material für funktionsfähigen Ersatz zwecks Druck- und Temperaturtests.
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