Guten Abend

Bei drei nicht mehr funktionierenden Einspritzdüsen habe ich beim zerlegen die folgenden Innereien gefunden.


Woher sind diese Düsen? Bei allen scheint sich die Feder auf dem Dichtkegel gelöst zu haben da ein Spalt von ca. 2 mm besteht. Ich nehme nicht an, dass sich die immer noch festgezogene selbstsichernde Mutter der Einstellung gelöst hat, oder war da noch ein O Ring dazwischen.
Vielleicht kann man die Feder ja wieder herunterschrauben und den Abspritzdruck wieder einstellen. Ich werde versuchen den Kegel vorne an der Düse einzuklemmen um die Mutter lösen zu können. Ob das ohne Beschädigung geht weiss ich nicht.

Grüsse aus dem Ennetrheinischen Hochrisikoland

Robertr

Hallo Robert, hier ein Foto der Innereien, ich habe gerade 2 Düsen in Arbeit. Wenn sich die Mutter nicht löst, besteht noch eine Verbindung zum inneren Kegelgewinde. Es kann sein, dass jemand beim "Aufschrauben" der Feder -unten oder oben- den Mut verloren hat, weiterzumachen; denn die Feder auf beide Gewinde zu bekommen, ist nicht einfach!
Überdies gefällt mir die Mutter-Lösung nicht. Der originale Plastikkegel dient ja nicht nur dem Verschrauben des Gewindes und damit der Herstellung der inneren Verbindung, er zentriert auch gleichzeitig die Konstruktion und damit den unteren Spritzkegel.
Bei dem noch kompletten Einsatz sieht man schön in dem Loch, wie die 2 letzten Windungen der Feder anliegen.

VG Rainer

Guten Abend Rainer

Dein Bild zeigt eine Orinalversion, zum Einstellen dieser hat mir ein Freund einen Inbusschlüssel ausgehölt damit man mit dem kleineren Inbusschlüssel die Federvorspannung (Abspritzdruck) einstellen und mit dem grösseren die Plastikhülse festhalten kann.

Mit was klemmst du das vordere Teil der Düse, den Spritzkegel fest um die Feder drauf zu bekommen. Evtl Spannzange am Drehbank? Gibt es da Vorgaben oder Masse wieviel Feder wohin gehört?

Hallo Robert,
die Düsennadel kann man mit einer Spannzange oder mit einem 3Backenfutter (1-3mm) bei ebay 5 euro gut festhalten und auch gleich zum Einschleifen
benutzen. Nadel in den Sitz einführen, dann die Zugfeder bis auf den Anschlag der Nadel aufdrehen. Die Madenschraube 4 mm in die Zugfeder eindrehen ,die
Federlänge soll 15mm sein. Düse zusammen stecken und mit der richtigen Mutter 5-6 Umdrehungen auf die Madenschraube aufdrehen . Die Madenschraube
mit einem Inbusschlüssel festhalten!!! Der Abspritzdruck sollte so eigentlich stimmen ( 3,6--3,8 bar) auf jeden Fall noch mal prüfen .
Die Kunststoffmutter hat Rainer ja schon passend beschrieben und ein Foto dazu.
Gruß
Peter

Super interessante Beiträge.
Das Überholen der Düsen liegt noch vor mir.

Kurze Ergänzung: Der Sechskant-Stiftschlüssel für die Madenschraube oben im Plastik-Halter ist 1/16", kostet bei Conrad 0,75 €!
Das funktioniert, wie von Peter beschrieben. Länge der Zugfeder 14 mm, Drahtmass: 0,55 mm. Noch ein Foto VG Rainer

Hallo Rainer,

ich nehme für die Zugfeder eine Drahtstärke mit 0,63 mm (Wärmebehandelt 250 Grad 2 Std. ), deshalb ist meine Feder 15 mm lg. .
Ich habe mit dieser Drahtstärke bessere Erfahrungen (Langzeit ) gemacht .
Nur so am Rande .

Gruß
Peter

Hallo Peter, danke für die Info. Werde mal mit dem Drahtwickler sprechen. LG Rainer

altana hat geschrieben: ↑04.12.2021, 22:28 Kurze Ergänzung: Der Sechskant-Stiftschlüssel für die Madenschraube oben im Plastik-Halter ist 1/16", kostet bei Conrad 0,75 €!
Das funktioniert, wie von Peter beschrieben. Länge der Zugfeder 14 mm, Drahtmass: 0,55 mm. Noch ein Foto
IMG_5939.JPG

VG Rainer

Hallo zusammen,

habe recoditioned injectors von KMI, die einen 5/32 Impuss für die Madenschraube haben. Da gibt es auch keine Kunststoffschraube.
Habe die Innerei allerdings nicht ausgebaut.

Guten Abend zusammen

Ich habe sechs "Reconditioned" Düsen von KMI erhalten, alle die Version die für mich im 2021 neu war.Warum das so gelöst wurde weiss ich noch nicht, die Anfrage läuft aber. Danke für all die guten Informationen. Wie gut dass es die TR Freunde gibt.

Off Topic, morgen geht's mit Freund Ruedi nach Stuttgart, Freitag, Samstag Messebesuch. Hoffentlich trifft man den einen oder anderen im British Corner, ich würde mich freuen.

Gruss und bis bald,

Robert

Hallo Robert,

hatte letztes Jahr auch die recond.injectors von KMI von einem hiesigen Händler erworben, allerdings die allseits bekannte Bauform.
60 % waren nicht lauffähig.
BRT Classic Injectors überholt nur in Form, dass ein neues Innenteil eingebaut wird.
Es scheint als dass durch die Vielzahl an Überholungen die Qualität ein Problem wird.

Hallo zusammen
Vielen Dank für die interessanten Beiträge. Bei der Überprüfung meiner Düsen hatte ich seinerzeit zwei Verschleissschäden festgestellt:
- ausgeleierte Feder (evtl. durch eine allzu sehr eingedrehte Madenschraube begünstigt), dadurch liess sich der Öffnungsdruck nicht mehr verlässlich einstellen.
- verschlissener Sitz der Düsenspitze, dadurch tropfte die Düse und es gab keinen regelmässigen Sprühkegel mehr trotz korrektem Öffnungsdruck.
Die Reparatur von beiden Dingen überstieg meine technischen Möglichkeiten, so musste ich auf neue/revidierte Düsen ausweichen. Kennt jemand eine Bezugsquelle für die Federn?

Gruss Arnold