Hallo zusammen

Ich muss bei meinem tr250 die oelwanne neu abdichten,
Nun zu meiner frage, nehmt ihr hier nur die Dichtung oder nehmet ich zusätzlich noch eine Dichtmasse dazu, also Dichtung +Dichtmasse

Besten Dank für eure Antworten

Gruss Tom

Tom, Papierdichtung beidseitig mit Dichtmasse einschmieren und dann einbauen. Aber prüfe vorab ob die Ölwanne sauber am Block liegt.
Jochem

Was jochem sagen will:

Durch zu festes anziehen der Schrauben verbiegt sich die Dichtfläche..dies muß man zuvor durch leichte Schläge in die Gegenrichtung richten...
Dichtmasse in Maßen, nicht in Würsten! Sonst beschwert sich der Öldruck durch ausbleiben!

Ich nehm immer Dirko HT (gibt´s auch in schwarz) und verteil das dünn mit dem Finger

Habe die "Pappdichung" von Limora genommen und die Kontaktflächen beidseitig mit Plast-o-Seal von Weicon dünn eingeschmiert. Ist dicht.


P.S. Im WHB stehen bestimmt die Drehmomentwerte für die Schrauben!

Super Danke euch für die Antworten

Gruss Tom

Hallo Tom,
ich habe vor Jahren meine Dichtung wie oben beschrieben dünn mit Dichtmasse eingestrichen und montiert. War danach auch dicht.
Beim nächsten Abnehmen der Wanne dann die Ernüchterung: ich habe einen halben Tag gebraucht, um die Dichtflächen wieder blank zu kriegen. Seither bauen ich die Dichtung trocken ein, vorher die Oberseite der Ölwanne sorgfältig plan klopfen oder mit "tool" (Schraube, Mutter, 2 große Scheiben) plan drücken. Ist einwandfrei dicht, wechseln geht ohne Probleme.
Gruß Robert

RobertB hat geschrieben: ↑15.05.2021, 10:46 Hallo Tom,
ich habe vor Jahren meine Dichtung wie oben beschrieben dünn mit Dichtmasse eingestrichen und montiert. War danach auch dicht.
Beim nächsten Abnehmen der Wanne dann die Ernüchterung: ich habe einen halben Tag gebraucht, um die Dichtflächen wieder blank zu kriegen. Seither bauen ich die Dichtung trocken ein, vorher die Oberseite der Ölwanne sorgfältig plan klopfen oder mit "tool" (Schraube, Mutter, 2 große Scheiben) plan drücken. Ist einwandfrei dicht, wechseln geht ohne Probleme.
Gruß Robert

Hallo Robert,

da hast du recht. Bei den verschiedenen Dichtmitteln muss man beim "nächsten" Mal erst sauber kratzen.

Ich habe Steuerkettendeckel, Wasserpumpengehäuse und Differentialdeckel ohne Dichtmittel nur mit "Papierdichtung" gemacht. Das Wasserpumpengehäuse hat geklappt. Die anderen Stellen haben nach der Fahrt immer 'nen Tropfen dranhängen.
:sweat:

Da gibt es besseres Dichtmatterial als das Silikon-sch...ßzeug
das sich ganz leicht ohne großen Kraftaufwand abschaben läst!
Es wird beidseitig aufgetragen,ablüften lassen dann Montage.
Tube Preis ca.12-15 Teuro.

S-TYP34 hat geschrieben: ↑15.05.2021, 11:41 Da gibt es besseres Dichtmatterial als das Silikon-sch...ßzeug
das sich ganz leicht ohne großen Kraftaufwand abschaben läst!
Es wird beidseitig aufgetragen,ablüften lassen dann Montage.
Tube Preis ca.12-15 Teuro.

Plast-o-Seal ist silikonfrei und soll sich recht gut ablösen lassen.
Aber "kratzen" muss man halt.

Bekommt man in Deutschland eigentlich Wellseal? Das Zeug ist doch seiner Zeit für Rolls-Royce entwickelt worden...
Ich hab mir das aus England mitbringen lassen....Aber noch ncith verwendet...meine Ölwanne ist dank Dirko dicht...

Kamphausen hat geschrieben: ↑15.05.2021, 12:03 Bekommt man in Deutschland eigentlich Wellseal? Das Zeug ist doch seiner Zeit für Rolls-Royce entwickelt worden...
Ich hab mir das aus England mitbringen lassen....Aber noch ncith verwendet...meine Ölwanne ist dank Dirko dicht...

https://www.mx-teilerei.de/stag-wellsea ... 100ml.html

Silikondichtmittel wie Dirko halten zwar meist gut dicht haben aber die oben beschriebenen Nachteile. Viele trocken eingebaute Papierdichtungen hinterlassen beim Jahre späteren Abbau auch viele Stellen wo man die Dichtungsreste langwierig abkratzen muss, ganz besonders die Dichtungen ohne Graphit Beschichtung. Am Gussblock geht das ja alles noch aber bei Aluteilen hat man schnell die Dichtfläche beim Abkratzen beschädigt.
Daher verwende ich z.b. Dirko auf der Papierdichtung nur auf der z.b. Blechölwannenseite und auf der Motorblockseite verwende ich pastöses Silikon farblos dünn aufgetragen als Dichtungsoptimierer und Trennmittel auf der Papierdichtung. Das bleibt ewig pastös und ist einwandfrei dicht weil es die Kapillaren im Papier verschließt und alles lässt sich auch nach vielen Jahren einwandfrei und rückstandsfrei entfernen.

Jeder hat so seine favorite Lösung. Silikon oder Nicht-Silikon Basis. Ich habe meine Erfahrung mit beides. Eine Aussage wie " es gibt besseres als das Silikon-sch..ßzeug" stimmt nicht. Man muss für die jeweiligen Applikation die richtige Dichtmasse aussuchen, das tun die meisten nicht und greifen also auf eigene Erfahrung bzw. Bewährtes zurück. Viele Applikationen an unsere Autos erlauben nämlich BEIDEN Sorten. Das lästige Abkratzen von Silikon Reste war für mich nie ein Problem, und soooo oft muss man das nicht machen. Dafür alles dicht. Deswegen verwende ich Black Seal und setze es sehr gerne ein.

Hi zusammen,
Ich benutze die Papierdichtung, schaue vorher das die Flächen an Motorblock und Ölwanne penibel sauber und Fettfrei sind. Klar die Ölwanne sollte gerade sein. Dann Dichtungsmasse dünn auf die Ölwanne auftragen. Papierdichtung drauflegen und ebenfalls dünn mit Dichtungsmasse bestreichen. Jetzt muss es schnell gehen.... Ölwanne ansetzen vorsichtig damit nix verrutscht. Schrauben alle gleichmäßig anlegen. Nicht endfest. Nach der Trocknung dann Endfest, glaube mit max 10 Nm festziehen. Drehmoment steht im Handbuch. Ich benutze Kent sili gasket als Dichtungsmasse. Bisher ist alles Dicht geblieben was ich damit abgedichtet habe und zwar lange. Dichtflächen säubern ist mit dem richtigen Werkzeug auch kein Akt. Cerankochfeldschaber, Rasierklingen....geht alles.
Und natürlich...Spontanität muss wohl überlegt sein net huttle wie der Monnemer sagt. Hoffe das hilft. Gruß der 8stätter
Ps: die Alugewinde habe ich mit mit Gewindebuchsen versehen. Hält besser

Ich kratze lieber die Reste von dünn aufgetragenem Flüssigdichtstoff weg, als eine festgebackene Papierdichtung.

Dichtstoff nur nicht zu dick auftragen, aber das wurde ja schon oft genug geschrieben.