Nachtrag zur Frage von Tom: Armaturenbrett ist royalblue wie das Auto. Sieht nur auf dem Foto so dunkel aus ( und weil ich Fotolegastheniker bin)

Grüße
Uwe

S-TYP34 hat geschrieben: ↑01.07.2020, 09:14 Der TR4 (alle) haben original ein weises Blecharmaturenbrett,
die frühen ab(1961) haben das Mittelteil für die kleinen Instrumente in Alu
später normales Blech mit schwarzem Kunststoff bezogen.

Ab TR4A wurde das Blecharmaturenbrett im Bereich
der mittleren Bedienknöpfe etwas geändert
und es wurden funierte Holzbretter (orig.engl. Walnuss-Funier)
über das Blech geschraubt.
Das gleiche Funier engl.Walnuss wurde bis zum TR 6 beibehalten.

Alle anderen Kreationen sind Wunscherfüllungen
der einzelnen TR-Restauratoren/TR-Eigentümer.

Die vorstehenden Aussagen sind so nicht ganz richtig.
Mein TR 4, Baujahr 1963 ("Starrachse"), mit der Fahrgestell-Nr. CT/243.. hatte von Anfang an ein Holzarmaturenbrett. Das wurde definitiv nicht später nachgerüstet. Es steht sogar in der mir vorliegenden"Geburtsurkunde" von Heritage, unter "Details of equipment" dass mein TR 4 (Erstauslieferung nach San Francisco) mit einem "Wood verneer facia" ausgerüstet wurde.

Meine Meinung, dass damals auch schon die späteren TR 4 (und nicht erst die Modelle ab TR 4 a) mit Holzarmaturenbrettern ausgerüstet wurden (vielleicht damals zunächst wahlweise oder gegen Aufpreis?), wird auch mit Bildern in zwei mir vorliegenden Amerikanischen Originalprospekten bestärkt. Hier ist jedenfalls in dem frühen Prospekt eines TR 4 auf einem Bild das Armaturenbrett weiss abgebildet. Gleichzeitig sehen die Sitze da dann auf einem weiteren Bild noch genau so aus wie im TR 3. In dem mir dann ausserdem noch vorliegenden späten Prospekt eines TR 4 (wohlgemerkt kein Prospekt von einem TR 4 a) ist dann dort das Armaturenbrett mit einem Holzfurnier ausgestattet. Gleichzeitig haben dann in diesem Prospekt die Sitze auch schon ein anderes Design (aber noch nicht das Design der späteren Sitze im TR 4a).

Beste Grüsse,

Karl

Ja Carlos

Für USA-Kunden wurde es so gemacht,
USA war ja auch für England das größte Exportland
und deren Kunden-Wünsche wurden erfüllt.
Hier in EU und rundrum wurde an der Austattung gespart.
Es gibt noch einen anderen Fall bei TRIUMPH:
der Spitfire MK3 wurde in die USA damals schon mit einem
2Kreisbremssystem ausgeliefert
und hier gab es nur die einfache 1Kreisanlage.

Ja die ersten TR4 1961 hatten noch TR3 A-Sitze,
auch der Kofferdeckelaufsteller war noch wie beim 3A
ein Rundeisen das in einem Gummi am Hilfsrahmen gehalten wurde.
Auch das Lenkgetriebe und deren Aufhängung und Platzierung waren auch
anders als bei den späterenTR`s.
Es ist auch richtig dass bei den späteren 4ern die Sitze geändert wurden
sie sahen etwas eckiger aus und der Federkern wie im 3er war Geschichte,
solche Sitze zum Aufarbeiten habe ich noch im Fudus.

Es war damals so man hat die Märkte unteschiedlich bedient
und die USA war der Hauptabnehmer der engl.Autoindustrie
da hat man eben etwas mehr bauchgepinselt.

Hallo,

weiß Jemand, ob es einen Anbieter gibt, der die "originalen" hellen, englischen Walnuß-Furnier-Bretter im Programm hat?

Gruss
Thomas

@Carlos: Karl, hättest du vielleicht ein Foto von deinem Armaturenbrett für uns?

Der beste Weg ist das alte A-Brett nach England
zu einem Spezialisten schicken/bringen,
so mache ich es immer.
Dort wird das originale A-Brett vom alten Funier befreit
und anschl kompl.neu funiert auch mit Gegendruck
damit das Brett auch gerade bleibt.
Es wird mehmals lackiert und poliert.
Kostet ca.je nanch A-Brett und Funier 120-150 engl. Pound.
Adresse u.Tel.Nr kann ich nachreichen.
Bilder: Beispiel A.Brett Triumph Herald engl.Walnuß.

Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute doch so nahe in Köln ist:

www.carparts-tescari.de

Gruß
Norbert R.

Dann kommt es erstens immer auf den Preis an!
Den die Kölner den Engländern gegenüber aufrufen.
Ist ja hier immer alles zu teuer.

War das originale Furnier eigentlich in der Mitte gespiegelt oder ein durchgehender Streifen?

Das orig.A-Brett ist durchgehend funiert
heute ist es gespiegelt da kurze Funierstücke sich leichter
lagern lassen
lange Stücke spalten sich längs bei längerer Lagerung.

Ja Holz arbeitet
im Gegensatz zu Abgeordneten.

Es müsste durchgehend gewesen sein...

TRDAS1966 hat geschrieben: ↑02.07.2020, 08:35 Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute doch so nahe in Köln ist:

www.carparts-tescari.de

Gruß
Norbert R.

Danke für den Hinweis.

Vom Spezialisten kommt der Hinweis, dass es nie englisches Walnussholz war, sondern immer französisches Nußbaumholz.

Gruß
Thomas

Tolle Website über das Thema Funiere:

https://www.sg-veneers.com/en/veneer-world.html

Das ist eine Welt für sich...

... allein die Funiertechnik:

https://www.sg-veneers.com/furnierwelt/ ... chnik.html

Jetzt kann ich mich auch nicht mehr zurückhalten.
Nussbaum (-Furnier) wird generell im Handel nur in französisch oder amerikanisch unterschieden. Gespiegelte oder gestürzte Furniere macht man nur bei größeren Flächen. Die Risse werden vor dem furnieren mit Fugenpapier abgeklebt.
Mein TR4 A hat momentan ein Armaturenbrett aus Palisander und passend dazu das Holzlenkrad und einen gedrechselten Schaltknauf. Davon habe ich noch Reste, das Holz darf nicht mehr importiert werden, wir dürfen das vorhandene aber verarbeiten. Dann gibt es noch ein nachfurniertes Armaturenbrett in Nussbaum im Regal. Für meinen Spiti hatte ich eines aus Pommelé-Mahagoni gemacht. Ich sammle immer bei Kollegen die altersbedingt aufhören die Reste exotischer Furniere ein. Lackiert wird bei mir immer mit UP also Polyester, den gibt's aber nur für Gewerbetreibende.
Mehr wer wissen will bitte PN.
Claudius,
Schreinermeister und ö.b.u.v. Sachverständiger

Hallo,

jetzt doch noch einmal ein Kommtar von mir, ergänzend zu meinem Beitrag Nr.4:

Wie beschrieben, kam der TR 1966 nach Kalifornieren. Dort schien zumindest damals viel die Sonne
und die Besitzerin hat ihn nach meiner Kenntnis nicht geschont. Immer in praller Sonne, so sahen auch
das Leder der Sitze und das Oberteil aus Kunstoff am Armaturenbrett aus. Und auch die Lackierung matt.

Aber das Armaturenbrett hatte absolut keine Abplatzer, Risse oder ähnlich. Und dann wie beschrieben mit
meinen bescheidenen Kenntnissen behandelt.

Jetzt 30 Jahre hier, einige Male am Ring bei strahlender Sonne, gab es dort tatsächlich.

Unverändert einwandfrei. Und der damalige Lack von Zweihorn war das Beste was ich verwenden konnte.

Die Holzart kläre ich jetzt. War bislang der Meinung, es ist aus Eiche. Ist wohl falsch.

Und es gefällt mir immer noch sehr, weil es mich etwas an alte englische Möbel erinnert.
Kein Vegleich zu dem hochglanzpolierten Bretten die sonst am Markt als Massenware angeboten werden.

Und nun entscheidet selbst.

Gruß Norbert R. aus D.

Hallo,

hier mein Brett aus meinem 4A IRS BJ1965 im Original vor der Restauration
und danach mit Teakholz furniert - Furnierblatt in einem Stück