tach,
sehr gut an diesem Forum gefällt mir, wenn die eigenen Erfahrungen mit Problemlösungen so detailliert geschildert werden wie oben von Frank
Man lernt ja nie aus. Und im Gegensatz zu Profis kennen wir Schrauberamateure meist nur unsere eigenen Autos. Das macht nicht selten betriebsblind

Was mich aber nach dem berichteten Ergebnis schon interessieren würde: was macht den Unterschied beim Anziehen der Speichenradmuttern durch Hammerschläge bzw. Hebelwirkung aus? Und was wird denn nun die Ursache des Gerausches gewesen sein? Wiel hatte ja in seinem Beitrag schonmal empfohlen, die Speichenräder gegen normale Stahlräder zu tauschen und war damit wohl auf dem richtigen Weg, oder?

Auf jeden Fall hat man auch als unbeteiligter mal wieder was gelernt

Auch ich fände es gut, wenn Marco (Z320) irgendwann wieder in unsere Runde zurückfindet.

LG Horst

Hallo Horst,

bzgl Speichenrad-Anziehen mit dem Hammer. Das geht ja generell nur nach Gefühl weil die wenigsten von uns einen Drehmoment-Schlüssel mit Aufsatz haben werden um zu checken ob ausreichend angezogen. Als wir die Räder mit dem Hebel nachgezogen haben, war ich erstaunt dass noch weitere 30/40 Grad etwa möglich waren. Hinzu kommt die Belastung auf die Radlager beim Hämmern, welche mit dem Hebel entfällt. Daher macht das m.M. schon Sinn.
Grüße
Frank

Das Wichtigste bei den Speichenrädern bzw. Zentralverschlüssen ist das die Muttern/Flügelschrauben Endfest geschlagen werden wenn das Rad keinen Bodenkontakt hat, d.h. wenn der Wagen noch aufgebockt ist. Diese heutigen Spezialwerkzeuge, sprich Muttern und Chromschoner gehören in die Tonne. Wie bei jedem Schraubenanzug entstehen gerade bei der Zentralverschraubung hohe Reibwerte auf den konischen Flanken von Radnabe und Mutter. Wer jetzt nicht gerade einen Paoli Schlagschrauber zu Hause hat sollte die Verschraubung nach altbewährter Methode mit original Werkzeug fest schlagen.

Gruß
Thomas