Kipphebelwellen - Schmierung

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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Pioniergeister
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Kipphebelwellen - Schmierung

#1

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

suche nach einer möglich zu verhindern, daß nach längerer Standzeit das Öl in der Kipphebelwelle in die Wanne zurückläuft.

Es dauert mir einfach zu lange, bis nach dem Start Öl aus den Kipphebeln austritt und das hauptsächlich nach dem Ölwechsel.

Eine Bypass-Leitung möchte ich nicht montieren, weil bei normalen Betrieb der Kopf ausreichend versorgt ist.

Um das Zurücklaufen zu verhindern, habe ich an eine Kugel gedacht, die in der Steigbohrung im Kipphebel-Wellenträger liegt und auf der Austrittsbohrung am Kopf seinen Sitz findet.

würde das funktionieren,

oder gibt es da eine andere möglichkeit

Alois
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#2

Beitrag von Gyula »

Hi Alois!

:? Ich würde mich nicht trauen, ein Rückschlagventil in die Leitung zu geben.
Wenn das verstopft ist, hast du wohl Druck ohne Ende, aber kein Öl an der Welle..................

Nach längerer Stehzeit starte ich ohne Choke einige Sekunden, da springt der Motor nicht an.
Das mach ich nach sehr langer Stehzeit nochmals, bevor ich den Choke ziehe.

Das regt den "Kreislauf" an ;D

Gyula
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#3

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Gyula,

diese Bedenken habe ich schon auch,
zusätzliche Komponenten erhöhen die Störanfälligkeit.

bei der Demontage des Kipphebelbock zum Kopfnachziehen ist mir der Gedanke gekommen, als ich die leere Ölversorgungsbohrung im Kopf gesehen hatte.
Die nitrierten Kipphebel zeigen auch schon wieder einen Abdruck von den Ventilen und machen sich Fläche.

weil ich immer meine Nase reinstecken muß,
hat bis jetzt 30 Jahre gehalten, wird auch wohl die nächsten ....


läuft dein Verteiler schon, oder wartest du noch auf Eckhard?


Alois
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#4

Beitrag von MadMarx »

nach einem ölwechsel dauert es eigentlich immer eine kleine weile, bis alles durchgeschmiert ist.

aber im normalfall, nach dem anlassen, ist bei meinem motor nach 2-3 sekunden öl an der kipphebelwelle....und dann habe ich 8 kleine gysiere aus denen öl spritzt ;D

gruß
chris
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#5

Beitrag von Pioniergeister »

glaube mich erinnern zu können, daß da vor der Motorrevision mehr Öl gesappert hat.
Die jetzige Nocke hat zwar nur noch eine Dosierfläche, im Gegensatz zu der Alten mit zwei Einfräsungen,
aber die habe ich ja schon vor der Revision gefahren.

Kipphebel und Welle sind neu aber die Passung ist nicht so toll,
dann zieht sie im Stand Luft und läuft leer,
das dauert dann nach dem Start,
wahrscheinlich tritt das meiste Öl nicht oben an den Bohrungen, sondern seitlich aus.

ich weiss schon, Fehler sollte man nicht kompensieren, sondern beheben :o

man muß überlegen, was man Tun kann :?

Gruß
Alois
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#6

Beitrag von MadMarx »

soviel öl, daß sich gysire bilden habe ich auch erst bei der aktuellen nockenwelle beobachten können. diese hat wie die vorgänger 2 pumpflächen scheint aber mehr pumpen zu können.
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#7

Beitrag von HolgerS »

Wenn Du diesbezüglich etwas gutes für Dein Gewissen machen willst, kannst Du eine Bypassleitung verlegen, diese komplett verschliessen und dann den Verschluß mit einem 0,3mm Bohrer einmal mittig durchbohren. Danach kommt beim Starten direkt Öl oben an aber nicht so viel, das oben alle überflutet wie bei der normalen Bypassleitung. Ist nicht optimal aber einfach ohne irgendwelche Demontagen zu machen.
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#8

Beitrag von Gyula »

@ Alois:

Nein, warte nicht auf Eckhard, aber ich bin noch nicht dazu gekommen.
Ich hoffe, dass ich in den nächsten 14 Tagen dazu kommen, brauch aber noch einen VW-Stecker um an den Verteiler von Eckhard an zu docken...

Aber es liegt schon ein zerlegter Saab - Verteiler auf der Bank.
:hm: ....Sinterlager für die Welle, gelagerte Grundplatte für die Unterdruck- Zündverstellung, gediegene Mechanik... da sind Welten zweichen Lucas und Bosch......

Gyula
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#9

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,

danke für die Antworten,

der Bypass hat bei mir irgendwie einen Beigeschmack von generell mangelnder Ölversorgung im Kopf, den ein schlechter Öldruck von unten vorausgeht.

Bei mir ist im normalen Betrieb alles in Ordnung,

das dünne teilsynth. Öl wird das absacken im Stand auch noch begünstigen,

aber die Idee mit dem zeitgesteuerten Bypass werde ich übernehmen

die Minusseite von dem Magnetventil könnte man mit dem AntiRun-Kontakt vom Öldruckschalter kombinieren, der nur Masse macht wenn Druck ansteht.

wo gibt es den diese Leitung evtl. trennbar?

Alois
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#10

Beitrag von Drolli »

Hallo Jungs,

man kann der Problematik Schmierung noch einen oben drauf setzen.

Es gibt in der Hydraulik Druchspeicher ca. 1ltr Inhalt,mit einer
entspechenden Schaltung elektrisch und hydraulisch läßt sich ein
pre start Schmierungssystem entwickeln,daß beim Einschalten der
Zündung ca. 1ltr Öl in das Motorschmiersystem drücken würde ohne
das der Motor sich gedreht hat.
Gefüllt würde das System sofort nach jedem Start des Motors,bis ca
5 bar.

Mein TR 3a klappert nach den starten auch im Kipphebelbereich,seit
46 Jahren mit den selben Kipphebeln und mehr als 135000 Meilen.

Gruß aus dem Norden

Carl
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#11

Beitrag von Schnippel »

##
Zuletzt geändert von Schnippel am 02.03.2008, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.
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#12

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Ralf,

die alten Kipphebel hatten auf der Welle gefressen

habe verstanden, daß die mindere Quallität der jetzigen Kipphebel den verschleißmindernden Aufwand, an den nicht in Achse liegenden Ventilbetätigungsflächen (Geometrie), nicht lohnen.

Lieber in anständiges Material investieren.

Die Beiträge in diesen Forum ersetzen mir eben den fehlenden Erfahrungswert.

Gruß
Alois
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#13

Beitrag von MadMarx »

ich habe county kipphebel...bisher kann ich nichts negatives berichten....sie liegen plan auf den ventilen, zeigen kaum verschleiß und auch die lager haben nach etlichen tausend kilometern kein merkbares spiel.

absoluter mist, sind die einstellschrauben...die sind nicht so der bringer, aber ansonsten vergleichbare qualität zum original, würde sogar meinen etwas besser...zumindest die kipphebel von vor '2002...

die kipphebelwelle sollte allerdings nitriert sein.

gruß
chris
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#14

Beitrag von dinkymen »

hallo ,es ist bemerkenswert welche geschichten ...die country kipphebel sind absolut OK ,für eine genügende schmierung reichen die eingeschliffenen taschen in der welle nicht ! und auch nicht die vorhandenen bohrungen .dies ist der grund des verschleisses.der zeitfaktor des startvorganges ist unwesentlich .die kipphebel haben schon vor 40 jahren gefressen ,und es existiert ein tech.beschreibung von 1962 was man ändern muss ,um eine korrekte schmierung zu erreichen.sicher keine bypass leitung
die zweigt nur die öelmenge der hauptlager ab,und daher gar nicht zu empfehlen.
alles andere ist unsinn,oder man verwendet kipphebel mit einer anderen
öffnungswinkel ,dann sind rollenkipphebel OK ,aber bei normalem gebrauch
auf der strasse ,was soll eigentlich eine rollen gelagerte kipphebelwelle ??
man kann alles ,die resultate sind aber höchstens eine entsprechende rechnung.und vielleicht eine stamm tisch rede von rollenkipphebeln von selbst ernannten triumph gurus....
das abändern der kipphebelwelle dauert auf der fräsmaschine 1 stunde und dann ist ruhe.Motor korrekturen sollten nur im verhältnis zur bestehenden kontruktion stehen ,sonst kann man ja gleich einen motortausch vornehmen,doch auch die besten "qualitäts"motoren haben
fresser ,siehe nockenwellen bei alfa oder ford ,und diese werden bekanntlich in deutschland gefertigt.und dies jetzt und nicht vor 50 jahren.
Ein Triumph sollte ein Triumph bleiben und nicht ein zwitter werden.
grüsse
dinkymen
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#15

Beitrag von olli_k »

Hallo dinkyman,

was sagt die technische Beschreibung von 1962 denn aus? mich würde interessieren was man an der Kipphebelwelle verbessern kann, um endlich Ruhe zu haben.

Gruß aus Bremen
Oliver
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