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Knacken bei "Lastwechsel" (TR4A)

Verfasst: 26.06.2006, 12:47
von Frank2005
Hallo.
Seit einigen Tagen habe ich ein recht lautes "Knacken" an meinem TR4A / US-Starrachse hinten. Scheint wohl von der Hinterachse zu kommen. Es tritt immer dann auf, wenn sich die Last beim Antrieb ändert. Also Rückwärtsfahren nach voriger Vorwärtsfahrt oder starkes, abruptes bremsen. Könnte meines Erachtens von der Hinterachse oder der Kurbelwelle kommen.
Hat jemand schon mal ähnliche Probleme gehabt und kann mir weiterhelfen?

Gruss. Frank2005 :o

Knacken bei Lastwechsel

Verfasst: 26.06.2006, 13:05
von harttriumph
Hallo Frank,
schau doch mal nach der Kardanwelle, Kreuzgelenk hinten. Vermutlich wirst du da verschlissene Lager feststellen. Tip ! Volker Herrmann, 1oo € im At.
Grüße Hartmut.

Verfasst: 26.06.2006, 14:57
von HansG
Hallo Frank,
meines Wissen kommen ebenso das Differential und dessen Aufhängung (meist rechts oben) und die Verzahnung der Speichenräder bzw. deren Adapter in Frage.
Ich hatte das auch und zusätzlich noch starke Vibrationen an der Hinterachse so ab 100 km/h.
In Februar d.J. wurden deswegen bei mir die hinteren Speichenradadapter, die Antriebswellen (IRS) und zuletzt die Kardanwelle (in dieser Reihenfolge) und natürlich die entsprechenden Gelenke getauscht; am Differential selbst wurde nichts gemacht (die Differentialaufhängung war schon im letzten Jahr verstärkt worden). Zwischen jedem Einzelschritt wurde getestet.
Egebnis: Lastwechselreaktionen und Vibrationen waren und sind verschwunden, wobei die Vibrationen letztendlich von der nicht gewuchteten Kardanwelle kamen.
Viel Glück bei der Suche!

Verfasst: 26.06.2006, 15:04
von Schnippel
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Verfasst: 26.06.2006, 15:28
von HansG
nee, eher schon für ungefähr 200 €

Verfasst: 26.06.2006, 15:37
von Frank2005
Danke für die Tips.

Ich habe sowieso noch 2 neue Kreuzgelenke... werde dann damit mal anfangen und sehn wie es dann geht, Wenn ich schon mal dran bin kann ich auch die anderen Sachen prüfen / prüfen lassen.

Hoffe ich finde die Ursache. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruss. Frank 2005 :o

Verfasst: 26.06.2006, 18:20
von eggy
Ich würd auch mit den Kreuzgelenken beginnen, bei mir warens die Dinger schon öfter. Die tausch ich inzwischen schon fast blind. :?

Servus

Eggy

Verfasst: 26.06.2006, 20:41
von oliversum
Hallo Frank,
das hatte ich auch mal. Nach tauschen der Antriebswellen, Diff. raus, Aufhängung geprüft + neue Gummilager immer noch das gleiche. Letztlich war es die Verzahnung der Speichenfelgen und deren Adapter, die hin und her schlackerten!

Also fang erstmal beim einfachsten an - Handbremse anziehen und die Räder bei aufgebocktem Auto hin und her bewegen.


Viel Glück
oli

Verfasst: 28.06.2006, 17:51
von skorpion
Hallo Oli,
auch ich hatte vor zwei Wochen das gleiche Problem.
Ich fuhr vormittags an einer Ausfahrt mit und kurz vor Ende hatte ich jedesmal ein Geschwindigkeitsabhängiges Klopfen aber nur im Schiebebetrieb also Bergab ohne Gas.
Das Klopfen war sogar am Bodenblech spürbar, sodass ich mir ernsthaft überlegte die Nachmittagsausfahrt ausfallen zu lassen.
In der Mittagspause (1 1/2 Std) habe ich dann festgestellt, dass mein rechtes Hinterrad leichtes Spiel im Vergleich zum linken hatte aber die Flügelmutter war fest zu. Trotzdem bin ich dann Nachmittags doch gefahren und wie von Geisterhand war plötzlich das Klopfen weg, ich habe nachmittags nichts mehr gehört.
Am Tag darauf habe ich das Rad, den Adapter und die Trommel entfernt aber nichts festgestellt. Nachdem die Räder wieder auf dem Boden standen habe ich noch mal das Spiel kontrolliert und siehe da, das Spiel war weg.
Ich kann mir nur denken, dass es von der Adapterverzahnung her kam obwohl die Mutter fest war. (wie denn das?) Ich fuhr dann noch 150km und nichts tat sich. Am Wochenende habe ich dann eine Gleichmässigkeitsfahrt mit 2 Durchgängen gefahren (mit der Brechstange) unter dem Motto entweder es tut sich jetzt was oder die Karre ist ruhig. Es tat sich nichts und seit her ist Ruhe. Es kann sein, dass es beim Rückwärtsanfahren einmal sporadisch klackt aber das ist alles.
Mal sehn was sich noch tut.
Eine Frage: Wenns beim Lastwechsel klackt sind das dann die Kreuzgelenke, die Schiebeverzahnung der Antriebswellen oder das Spiel im Diff.?
Ich habe nämlich festgestellt, dass ich geringes Spiel (auf dem Wellenumfang ca.0,5mm) habe wenn ich die Antriebswelle drehe.

Sorry für den langen Beitrag, aber ich musste die Sache mal ungekürzt loswerden.

Gruss
skorpion

Verfasst: 29.06.2006, 13:00
von sixpack
@ skorpion ...

Wieso "sorry" ? Ist doch schön ausführlich geschrieben von Dir! Das sollte bei einer Fehlerbeschreibung gerne öfters der Fall sein um nicht ab und wann nachfragen zu müssen wie es denn nun gemeint ist. Also weiter so!! :D :!:

Verfasst: 07.07.2006, 17:30
von Frank2005
Hallo zusammen.

Ich habe gestern mal mit dem "Einfachen" angefangen. Ich habe die Speichenräder abmontiert und das Fett an der Verzahnung mal entfernt. Und siehe da... das Knacken ist weg... und der TR kann wieder ungestört "blubbern"...

Gruss und Danke für die Tipps.

Frank2005 :klatsch:

Verfasst: 07.07.2006, 18:41
von skorpion
Hallo Frank2005,
bei mir wars auch so.
Mir ist jedoch schleierhaft, wieso die Räder auf der Verzahnung so viel Spiel haben können, dass mans so stark hört, obwohl die Zentralmutter zuvor fest angezogen worden ist. Wenn ich die Räder runter mache, sitzen die so passgenau auf der Verzahnung, dass ich Mühe habe die aus der Verzahnung zu ziehen. Ich denke nur durch neues Fett kann eine schlechte Verzahnung nicht behoben werden. Bei mir war das klacken so stark, dass ich das am Bodenblech gespürt habe. Für mich gibts dafür nur eine Erklärung: Mit der Zeit vermischt sich das Fett mit Schmutz und es entstehen punktuell harte kleine Fettflächen auf den Konusflächen, die sich bei höheren Temperaturen wieder langsam verflüssigen, dadurch kann leichtes Spiel zwischen Zentralaufnahmekonus und Felgenkonus entstehten.
Als es bei passierte, war es nämlich extrem warm um die Mittagszeit.

Gruss
skorpion

Verfasst: 08.07.2006, 22:31
von Jupp
Hallo,
die Verzahnungen der Speichenräder und Adapter müssen natürlich gefettet werden. Aber die Konusflächen, wo sich die Radnabe am Adapter anlegt sollten trocken montiert werden.! Weil aber das Fett der Verzahnung beim Fahren austritt, müssen die Konusflächen bei jeder Montage wieder entfettet werden.
Grüße
Hans