Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

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Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#1

Beitrag von Z320 »

Hallo TR-Freunde,

hier und auch im englischen TR-Register-Forum ist immer wieder
eine Kerbe beschrieben, die sich durch die Welle des Bremshebels
in die Bremsankerplatte einarbeitet.

An meinen TR4A war die gaaaanz minmal vorhanden und ich meine
auch nur auf der oberen Laufbahn. Hab das einfach ganz leicht plan geschliffen,
schweißen hat nicht gelohnt.

Hat denn jemand mal ein Foto, wie das in schlimm aussieht?
Nur weil es mich interessiert....

Grüße
Marco
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#2

Beitrag von S-TYP34 »

und das ist Dein Problem mit Deiner Handbremse,
alles 100% machen wollen, und dann doch nur die Hälfte.
Auch wenn nur eine kleine Kerbe da ist muss diese zugeschweißt werden
und plan geschliffen werden, oder neue Ankerplatte.
Wenn Du die Kerbe wegschleifst hast Du oben eine Mulde geschliffen
und unten so belassen.
Diese kleine Achse des Handbremshebels muss eben und nicht berg-und tal
und auch nicht verkantet auf der ebenen Fläche der Ankerplatte leicht hin und her schiebbar sein.
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#3

Beitrag von Z320 »

Lieber Harald,

es ist mein Probelm alles verstehen zu wollen. Das ist aber nicht schlimm.
Alles einfach nachplappern ist viel schlimmer, nur generell, damit meine ich nicht dich.

Die Kerbe war eigentlich gar keine Kerbe sondern nur ein fitzelicher Fitzel-Fitze-Fitz-Hubbel.
Den habe ich an der einen Bremsankerplatte mit den Dreikantschaber auf 1 x angeschabt
und an der anderen mit der Flex mit einer Schleiflammellenscheibe abgeschiffen.
Flex einschalten hat sich dabei kaum gelohnt.

Hier zu schweißen wäre kontraproduktiv gewesen.
Eigentlich war das gar keine Kerbe, darfst mir glauben.
Ein Foto hast du mir nicht?

Liebe Grüße
Marco
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#4

Beitrag von S-TYP34 »

Diese Kerbe oder nur eine Erhöhung ist für die Wirkung der Handbremse aus schlag gebend,
denn in dem Moment in dem Du die Handbremse ziehst wird die kleine Welle des Hebels
an die Ankerplatte gepresst, stützt sich an dem einen Bremsbacken ab und verschiebt den Radzylinder
in die andere Richtung.
Wenn jetzt eine Kerbe oder keine glatte Fläche zum verschieben da ist wird diese Welle gehalten
wie ein LKW mit einem Bremskeil und nur ein Bremsbacken bremst und der andere hat Pause.
Dieses Problem hat nicht nur TR2-6 sondern auch Spitfire und AH 3000.
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#5

Beitrag von Z320 »

Lieber Harald,

bitte glaube mir: ich kann selbst einschätzen ob ich das hätte aufschweißen müssen oder nicht.

Wenn du mir kein Foto hast, dann vielleicht folgende Info:
- drückt die Welle bei allen TRs eine Macke oder eher beim 6 mit Extensions (was ich vermute)
- befindet sich die Kerbe nur oben (was ich vermute) oder oben und unten auf den Laufbahnen.

Hier würde ich gerne aus deinem reichen Schatz an Erfahrung schöpfen
und wäre dir für eine sachdienliche Antwort sehr dankbar.

Liebe Grüße
Marco
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#6

Beitrag von S-TYP34 »

Marco
Der Handbremshebel(Hebelwirkung)ist nur lose in dem Radzylinder eingelegt und schaut
zum Diff. ab Drehpunkt Welle sehr weit heraus(mit der von Dir beschriebenen Verlängerung noch mehr)
nach innen zum Radzylinder kürzer
dieser Hebel wackelt bei jeder kleinsten Einfederung/Radbewegung nach oben und unten, da er ja nur lose
in den Radzylinder eingelegt ist,
kommt noch das U-stück mit dem freischwingendem Gewindestück+Handbremsseil hinzu.

Das was man nicht sehen kann ist:
die kleine Welle schlägt bei jeder Radbewegung oben u. unten gegen die Innenseite der Bremsankerplatte
und hinterlässt diese Kerben.

Diese Kerben oben und unten des Montage/Arbeitsschlitz in der Ankerplatte diese bestimmen dann
wie gut oder schlecht Deine Handbremse wirkt.
Denn das ist dann der Drehpunkt des Hanbremshebels und der Winkelweg zu der zu erst zu bedienenden Bremsbacke.

Das Problem dieses Handbremssystems ist, dass der Hebel nicht/nie ruhig in seiner Lage(Position) bleibt
und immer auf und ab wackelt und dadurch die Kerben einhämmert.
Verschlimmert wird das dann noch mit der von Dir angesprochenen Hebelverlängerung!

Bei 2-4 ist es nicht ganz so schlimm weil die Radzylinder bei den Starrachsern an anderer Position sitzen so gegen 9h/3h
im Gegensatz zu den 4A-6 IRS lern 12h.

Ein neues Problem ist noch hinzu gekommen:
es gibt Radzylindernachbauten mit zu geringer Vertiefung in der diese kleine Welle ohne Überstand eingelagert sein soll,
wenn das so ist zieht die Handbremmse ganz bescheiden bis hin zu 0.

Werde morgen Bilder dieser Kerben in der Ankerplatte machen und Dir (nicht hier hab e hier schon zu viel geantwortet)
zuschicken,-- EMIL-Adresse ist ja bekannt---.


Gruß

Harald
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#7

Beitrag von Z320 »

Harald! Super! Vielen Dank! Bin gespannt!

Gute Nacht
Marco
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Re: Kerbe eingearbeitet in Bremsankerplatte

#8

Beitrag von Z320 »

Soooo, ein Foto habe ich von Harald nicht erhalten....

Sicher hat er 30 Jahre Erfahrung,
ich sehe aber nicht, dass die Kerben in der Bremsankerplatte so zustande kommen wie er es erklärt.

- der Bremsheben schlummelt nicht in seiner Halterung im Bremszylinder nach oben und unten
- sonst würde er auch in den Alu-Bremszylinder Kerben hämmern - das ist aber nicht so
- mein TR4 hat über 110.0000 Meilen, ist also gefahren worden, hat die Kerben aber nicht
- dafür bremst die Handbremse (bisher) nicht und wird nicht (noch nie?) benutzt
- die Kerben kommen ausschließlich von der Betätigung der Handbremse

Das erkläre ich hier
viewtopic.php?f=15&t=12536&start=15
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