Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
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Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Hallo TR-Freunde,
der TR4A hat 9" Bremstrommeln, rechnerisch = 228,6 mm Innendurchmesser.
Wo liegt denn die Verschleißgrenze? Im WHB finde ich sie nicht.
Grüße
Marco
der TR4A hat 9" Bremstrommeln, rechnerisch = 228,6 mm Innendurchmesser.
Wo liegt denn die Verschleißgrenze? Im WHB finde ich sie nicht.
Grüße
Marco
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
gibt kein verschleiß maß.
ich würde sagen, wenn man den durchmesser um 3-4mm vergrößert hat, dann sollte mit dem ausdrehen schluß sein.
ich würde sagen, wenn man den durchmesser um 3-4mm vergrößert hat, dann sollte mit dem ausdrehen schluß sein.
- Willi
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Beim 5er und 6er ist die Verschleißgrenze in den Rand der Bremstrommel eingegossen. Beim 4er müßte es eigentlich genauso sein, aber sicher bin ich nicht.
Willi
Willi
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Seid bitte vorsichtig beim Ausdrehen der Bremstrommeln!
Ich meine jetzt nicht die handwerkliche Arbeit von wegen Rundlauf zur Zentrierung und so weiter sondern im Hinblick auf das Alter der Trommeln.
Auch wenn man es kaum glauben mag: Stahl und wir haben eines gemeinsam - wir altern!!
Wenn die Trommeln 20 Jahre alt sind, würde ich vom Ausdrehen absehen, weil das Gefüge zu offenporig werden kann und es im Extremfall zu Ausbrüchen in der Reibfläche kommen kann.
Die Bremsbacken (gerade neu von TRW eingebaut) bedienen einen Durchmesser von 229 mm. Wenn die Biester abnutzen, fehlen ca 2,5mm, wenn dann die Trommel auch noch 3mm größer ist, kann dies dazu führen, dass die Bremsbacken trotz voll eingedrehter Verstellung nicht mehr fest genug gegen die Trommel gedrückt werden. Dann reicht die Bremswirkung nicht aus und die Rockfortwende mit der Handbremse funktioniert auch nicht mehr.
Ich meine jetzt nicht die handwerkliche Arbeit von wegen Rundlauf zur Zentrierung und so weiter sondern im Hinblick auf das Alter der Trommeln.
Auch wenn man es kaum glauben mag: Stahl und wir haben eines gemeinsam - wir altern!!
Wenn die Trommeln 20 Jahre alt sind, würde ich vom Ausdrehen absehen, weil das Gefüge zu offenporig werden kann und es im Extremfall zu Ausbrüchen in der Reibfläche kommen kann.
Die Bremsbacken (gerade neu von TRW eingebaut) bedienen einen Durchmesser von 229 mm. Wenn die Biester abnutzen, fehlen ca 2,5mm, wenn dann die Trommel auch noch 3mm größer ist, kann dies dazu führen, dass die Bremsbacken trotz voll eingedrehter Verstellung nicht mehr fest genug gegen die Trommel gedrückt werden. Dann reicht die Bremswirkung nicht aus und die Rockfortwende mit der Handbremse funktioniert auch nicht mehr.
Gruß aus BO-WAT
Gerhard (Doktorschlosser)
Für die Jüngeren unter uns:
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Hallo Chris, Willi und Doktorschlosser,
vielen Dank für eure Hinweise, die mich wieder ein Stück weiter bringen.
Eine Gussmarke am "Tellerrand" der Trommeln, wenn ich das richtig verstehe, finde ich nicht.
Den Innendurchmesser messe ich an beiden Trommeln mit ca. 229,5 - 230 mm.
Das scheint mir nahe am Original und OK. Die Bremsflächen sehen gut aus.
Ich möchte die Trommeln nicht ausdrehen. Auf der Suche nach der Handbremsleistung
ist mir aber aufgefallen, dass die Beläge zwar 220 mm lang sind, aber alle nur auf ca. 155 mm tragen...
D.h. sie sind zu klein oder die Trommel zu groß. Lose in die Trommel gelegt wippen sie darin.
Wenn ich eine Bremsbacke ca. 4 cm vor Ende des Bremsbelags mit einer Gripzange sachte
in die Trommel spanne, dann hebt der Belag am anderen Ende um 1,3 mm von der Trommel ab.
Leider ist auf den 4 Jahre alten Belägen kein Hersteller vermerkt. Der Belag ist 5 mm stark.
Was tun? Passend rund schleifen lassen? Stärkere Beläge aufkleben lassen?
Bringen die genannten Bremsbacken von TRW eine Verbesserung?
Grüße
Marco
vielen Dank für eure Hinweise, die mich wieder ein Stück weiter bringen.
Eine Gussmarke am "Tellerrand" der Trommeln, wenn ich das richtig verstehe, finde ich nicht.
Den Innendurchmesser messe ich an beiden Trommeln mit ca. 229,5 - 230 mm.
Das scheint mir nahe am Original und OK. Die Bremsflächen sehen gut aus.
Ich möchte die Trommeln nicht ausdrehen. Auf der Suche nach der Handbremsleistung
ist mir aber aufgefallen, dass die Beläge zwar 220 mm lang sind, aber alle nur auf ca. 155 mm tragen...
D.h. sie sind zu klein oder die Trommel zu groß. Lose in die Trommel gelegt wippen sie darin.
Wenn ich eine Bremsbacke ca. 4 cm vor Ende des Bremsbelags mit einer Gripzange sachte
in die Trommel spanne, dann hebt der Belag am anderen Ende um 1,3 mm von der Trommel ab.
Leider ist auf den 4 Jahre alten Belägen kein Hersteller vermerkt. Der Belag ist 5 mm stark.
Was tun? Passend rund schleifen lassen? Stärkere Beläge aufkleben lassen?
Bringen die genannten Bremsbacken von TRW eine Verbesserung?
Grüße
Marco
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Meine Meinung dazu:
Nicht schleifen - neu kaufen.
Z.B. TRW Nr.: G6067, Preis ca. 40€ incl. MWST
Ich habe die Backen in der vergangenen Woche im Zubehör gekauft, eingebaut und die Bremswirkung ist gut.
Andere Meinungen bzgl. bunter Bauklötze und anderem Stuff werden trotzdem akzeptiert.
Nicht schleifen - neu kaufen.
Z.B. TRW Nr.: G6067, Preis ca. 40€ incl. MWST
Ich habe die Backen in der vergangenen Woche im Zubehör gekauft, eingebaut und die Bremswirkung ist gut.
Andere Meinungen bzgl. bunter Bauklötze und anderem Stuff werden trotzdem akzeptiert.
Gruß aus BO-WAT
Gerhard (Doktorschlosser)
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Hallo Marco,
wenn der Belag noch 5 mm dick ist, kannst du ihn auf eine Planscheibe aufspannen.
Bitte so, daß die Trommel nicht mehr übergestülpt werden kann. Also vom Durchmesser etwa 2mm mehr, als der Innendurchmesser der (ausgedrehten) Trommel. Anschließend werden bei ganz geringer Drehzahl die aufgespannten Beläge auf den Innendurchmesser der Trommel abgedreht und beide Radien passen perfekt zusammen.
VG Andreas
wenn der Belag noch 5 mm dick ist, kannst du ihn auf eine Planscheibe aufspannen.
Bitte so, daß die Trommel nicht mehr übergestülpt werden kann. Also vom Durchmesser etwa 2mm mehr, als der Innendurchmesser der (ausgedrehten) Trommel. Anschließend werden bei ganz geringer Drehzahl die aufgespannten Beläge auf den Innendurchmesser der Trommel abgedreht und beide Radien passen perfekt zusammen.
VG Andreas
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Hallo Marco.
deine Bremsbacken werden nie auf der ganzen Länge tragen, das ist konstruktionsbedingt. Denn du hast, wie die meisten Pkw mit Trommelbremse, eine Simplexbremse mit ablaufenden und auflaufendem Backen.
Gruß
Frank
deine Bremsbacken werden nie auf der ganzen Länge tragen, das ist konstruktionsbedingt. Denn du hast, wie die meisten Pkw mit Trommelbremse, eine Simplexbremse mit ablaufenden und auflaufendem Backen.
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Hallo Andreas,
deinen Vorschlag finde ich toll, mit meiner Spitzenhöhe von 120 mm wird´s aber knapp,
gemacht habe ich das noch nie und ich müsste mir aber erst eine Planscheibe und Spannbratzen kaufen...
Vielen Dank an Dokotoschlosser,
die TRW GS 6067 (?) sind die einfachere und zeitsparendere Lösung. Morgen wird bestellt.
Hallo Frank,
sorry, ich meine das hängt nur von den zueinander passenden Durchmesser ab.
Grüße
Marco
deinen Vorschlag finde ich toll, mit meiner Spitzenhöhe von 120 mm wird´s aber knapp,
gemacht habe ich das noch nie und ich müsste mir aber erst eine Planscheibe und Spannbratzen kaufen...
Vielen Dank an Dokotoschlosser,
die TRW GS 6067 (?) sind die einfachere und zeitsparendere Lösung. Morgen wird bestellt.
Hallo Frank,
sorry, ich meine das hängt nur von den zueinander passenden Durchmesser ab.
Grüße
Marco
Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
hallo,
zu den bremsbelägen, früher in den 60er jahren, als noch die meisten/viele autos trommelbremsen
hatten (z. b. borgward isabella) hab ich mal ein gerät (mulfinger-pkw, bremsen-scheib-lkw in backnang?)
gesehen, das auf die radnabe geschraubt wurde. bremsbeläge so eingestellt, daß sie ein klein wenig
größer waren als der bremstrommeldurchmesser und dann durch drehen der radnabe bewegte sich
ein drehstahlähnlicher meißel über die bremsbeläge und schabte die auf den annähernden
durchmesser der trommel. damalige zeit, asbesthaltige beläge = sicher sehr gesund.
vielleicht kennt noch jemand einen alten mitarbeiter von einem bremsendienst und kann diesen danach fragen.
hoffe hat ein wenig geholfen...
viel grüße
Karlheinz
zu den bremsbelägen, früher in den 60er jahren, als noch die meisten/viele autos trommelbremsen
hatten (z. b. borgward isabella) hab ich mal ein gerät (mulfinger-pkw, bremsen-scheib-lkw in backnang?)
gesehen, das auf die radnabe geschraubt wurde. bremsbeläge so eingestellt, daß sie ein klein wenig
größer waren als der bremstrommeldurchmesser und dann durch drehen der radnabe bewegte sich
ein drehstahlähnlicher meißel über die bremsbeläge und schabte die auf den annähernden
durchmesser der trommel. damalige zeit, asbesthaltige beläge = sicher sehr gesund.
vielleicht kennt noch jemand einen alten mitarbeiter von einem bremsendienst und kann diesen danach fragen.
hoffe hat ein wenig geholfen...
viel grüße
Karlheinz
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
Hallo Karlheinz,
danke für deinen Hinweis!
Mulfinger - Backnang - kennen wir uns?
Wenn Mann mit Google nach "Bremsbeläge abdrehen" sucht,
dann findet man tatsächlich recht schnell Fotos solcher Geräte.
Die scheinen mir sehr gut zu funktionieren, wenn die Backen
mit einem Nocken gespreizt werden, alternativ mit einem fixierten,
aber doppelt wirkenden Bremszylinder, und auf der Gegenseite
auf einem oder zwei Widerlagern fixiert sind / drehen.
Unsere TR haben da leider eine selbstzentrierende,
senkrecht und horizontal verschiebbare Konstruktion,
die sich diesbezüglich als ungünstig erweist.
Zumindest fehlt mir noch die Vorstellung, wie das am TR gehen soll.
Insgesamt scheinen mir diese Erkenntnisse alle uralt zu sein.
Ihr seid ja alle alte, erfahrene Hasen, mir ist das aber alles neu.
Grüße
Marco
danke für deinen Hinweis!
Mulfinger - Backnang - kennen wir uns?
Wenn Mann mit Google nach "Bremsbeläge abdrehen" sucht,
dann findet man tatsächlich recht schnell Fotos solcher Geräte.
Die scheinen mir sehr gut zu funktionieren, wenn die Backen
mit einem Nocken gespreizt werden, alternativ mit einem fixierten,
aber doppelt wirkenden Bremszylinder, und auf der Gegenseite
auf einem oder zwei Widerlagern fixiert sind / drehen.
Unsere TR haben da leider eine selbstzentrierende,
senkrecht und horizontal verschiebbare Konstruktion,
die sich diesbezüglich als ungünstig erweist.
Zumindest fehlt mir noch die Vorstellung, wie das am TR gehen soll.
Insgesamt scheinen mir diese Erkenntnisse alle uralt zu sein.
Ihr seid ja alle alte, erfahrene Hasen, mir ist das aber alles neu.
Grüße
Marco
- Eckhard
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Re: Verschleißgrenze Bremstrommeln TR4A
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Gruß
Eckhard
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