Ölpumpenantrieb Ritzel Spiel auf Welle.

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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darock
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Ölpumpenantrieb Ritzel Spiel auf Welle.

#1

Beitrag von darock »

Hallo Freunde.

Bild

Folgendes:
Das Zahnrad ist auf die Welle gesteckt und mit einem Pin gesichert.

Das Zahnrad ist locker auf der Welle. Man kann Welle und Rad minimal zu einander verdrehen. Ist das normal?

Habe einwenig Sorge, dass das Spiel irgendwann dazu führt, dass der Pin abschert und das Rad die Welle zur Ölpumpe nicht mehr antreibt. Das wäre natürlich SEHR schlecht.

Bernhard
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mn-nl
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#2

Beitrag von mn-nl »

Hi Bernhard,

Spiel sollte nicht sein. Ausbohren, neuer Pin anfertigen ist angesagt denke ich mal ;-)

Marc
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darock
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#3

Beitrag von darock »

mn-nl hat geschrieben:Hi Bernhard,

Spiel sollte nicht sein. Ausbohren, neuer Pin anfertigen ist angesagt denke ich mal ;-)

Marc
genau darauf wird es hinauslaufen :o

Noch andere Ideen?

Bernhard
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darock
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#4

Beitrag von darock »

Aus was für einem material sollte der Stift sein? Hätte hier einen automatenstahl der etwa einem st50 entspricht, reicht das?

Die Stahlsorte für den Stift ist weitgehend egal. Er wird niemals abgeschert werden

Eckhard
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#5

Beitrag von Eckhard »

Mit aufbohren wird das nichts. Die Welle und das Zahnrad sind gehärtet

Da der Stift weich ist hat er am meisten gelitten. Einen neuen passgenauen Stift ( beim PI sind es zwei) anfertigen mit den Kerben sowie ein wenig Loctite 638 und gut ist
So habe ich es gemacht
Schon seit vielen Jahren spielfrei

Eckhard
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#6

Beitrag von darock »

Mhm. Hast du einen Vorschlag für das richtige material des Stiftes?

Bernhard
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Eckhard
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#7

Beitrag von Eckhard »

Die Stahlsorte ist weitgehend egal. Der Stift wird niemals abgeschert werden. Achte auf die Kerben. Siehe Passkerbstifte Stahl DIN 1472

Eckhard
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gelpont19
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#8

Beitrag von gelpont19 »

@Eckhard - Marc hatte ausbohren geschrieben - nicht aufbohren !

Irgendwie muss der alte Stift doch raus.. :o
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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#9

Beitrag von Eckhard »

Win
Der Stift ist weich. Die Welle und das Zahnrad hart

Der Stift wird ausgedrückt :D

Wenn der Stift raus ist, egal wie, ist das Problem aber noch nicht gelöst

Eckhard
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#10

Beitrag von darock »

Habe ihn an einer Seite auch angebohrt. Dann konnte ich ihn relativ leicht entfernen.

Eckhard, wie mache ich diese Kerben am Stift am besten?

Bernhard
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#11

Beitrag von Eckhard »

Um die Kerben anzubringen wurde eine Nut von etwas mehr als 5mm in ein Stahlstück gefräst und das Teil im Schraubstock belassen zwecks Masse

Mit einem sauber geschliffenen Flachmeißel mittig und winklig zur Achse des Stiftes einen kräftigen Schlag gegeben. Zweimal um 120 Grad gedreht und wiederholt. Sah fast aus wie gekauft, fast :D
Muss noch dazu sagen dass ich die Stifte (PI) spielfrei mit ganz leichter Überdeckung angefertigt habe

Zweck erfüllt

Viel Erfolg
Eckhard
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darock
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#12

Beitrag von darock »

Ok, das wird machbar sein. Danke.

Bernhard
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#13

Beitrag von roulli »

Bernhard,

ich habe diese Arbeit vor über 10000km gemacht und einfach den labbrigen Stift durch eine Spannhülse nach DIN 1481 ersetzt.
https://www.spannhuelse.de/

Habe auch 2 davon zur Fixierung der Kupplungsausrücklagergabel benutzt.

Hält!

Patrick
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#14

Beitrag von V8 »

Ich dreh in solchen Fällen einen Stift auf Maß und rändel den anschließend.
In den Tälern der Rändelfläche hält das Loctite genial.

Bei diesen kleinen Durchmessern wird man allerdings zum rändeln von
vorn mit der mitlaufenden Körnerspitze unterstützen müssen.

Hab grad erst so den Stift im Winkeltrieb Tacho am J-OD repariert.
Der muss in eine Hülse, die im Messing dreht und zerlegen kann man das
Teil nicht so ohne weiteres. Gerändelt kann man den Sift eindrücken,
ohne das was klemmt und es hält wunderbar.
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darock
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#15

Beitrag von darock »

Das mit der spannhülse hatte ich auch schon überlegt. Wäre ja echt die einfachste Version.

Bernhard
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