TR3A - High Torque Starter / Hochleistungsanlasser

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

Moderator: TR-Freunde-Team

Antworten
Benutzeravatar
beaver
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 443
Registriert: 14.04.2007, 23:00
Wohnort: Michelstadt/Odenwald
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

TR3A - High Torque Starter / Hochleistungsanlasser

#1

Beitrag von beaver »

Guten Morgen Freunde,

folgendes Problem mit o.g. Anlasser in einem Standard-TR3A-Motor:

Beim Starten rückt die Anlasserwelle zuverläßig aus und dreht wie gewünscht. Nur bleibt das Ritzel hinten bzw. schlackert unkontrolliert vor und zurück.

Habe daraufhin den Anlasser zerlegt. Der Aufbau ist wie folgt/ auf die Welle aufgeschoben sind (von vorne nach hinten beschrieben):

Sprengring - Unterlegscheibe - Ritzel - Spiralfeder (passend innenliegend im Ritzel).

Die Ausrückwelle ist im Bereich des Ritzels verjüngt.

Für mein Verständnis fehlt irgendeine Art von Mitnehmer (Sprengring an der Verjüngung), der das Ritzel mit nach vorne bewegt und der innenliegenden Spiralfeder eine Funktion gibt. So wie die Brocken im Moment da liegen - rutscht alles nur hin und her.

Hat jemand von Euch einen funktionierenden Anlasser ausgebaut da liegen und könnte mal gucken?

Vielen Dank vorab!
Gruss,
Thomas
Benutzeravatar
beaver
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 443
Registriert: 14.04.2007, 23:00
Wohnort: Michelstadt/Odenwald
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

#2

Beitrag von beaver »

Ich muss das Thema nochmal aus der Versenkung holen. Meine Vermutung war damals richtig, da hatte ein Sprengring gefehlt. Den hatte ich dann wieder draufgefummelt; das Ganze ging genau 3 Startversuche gut, dann tat's nen Schlag und der Anlasser griff nicht mehr/nur noch sporadisch.

Habe ja gerade Motor und Getriebe raus und habe da nen ganzen Blumenstraus an Fragen......

Der Zahnkranz hat ja angeschrägte Zähne, genauso wie das Ritzel am Anlasser - diese sollten ja wohl gegenüber liegen und gegeneinander verschränken um das Einspuren zu erleichtern - richtig?

Der Originalanlasser greift ja quasi von hinten ein, der neue Hochleistungsanlasser aber von Vorne -> Konesequenz hieraus, die angeschrägten Zähne vom Hochleistungsanlasser prallen auf die geraden Zähne vom Zahnrad.

Frage 1: hab ich nen Denkfehler?
Frage 2: Wenn nicht, reicht es den Zahnkranz zu drehen?

Vielen Dank für Euren Support!
Gruss,
Thomas
Benutzeravatar
Triumphator
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4231
Registriert: 19.02.2005, 00:00
Wohnort: Bretten
Hat sich bedankt: 654 Mal
Danksagung erhalten: 442 Mal
Kontaktdaten:

#3

Beitrag von Triumphator »

Hat das Anlasserritzel die gleiche Zähnezahl wie der Originalanlasser?
Beim TR 3 gibt es 9 und 10 zähne...

Gruß

Wolfgang
Triumph ist wenn man trotzdem lacht...
Benutzeravatar
haradel
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 270
Registriert: 05.08.2004, 23:00
Wohnort: Kirkel
Kontaktdaten:

#4

Beitrag von haradel »

es kommt aber nicht auf die Anzahl der Zähne an sondern auf deren Geometrie.
Wenn das Ritzel mit 10 Zähnen einen etwa 10 Prozent größeren Aussendurchmesser hat als das 9er und die Zahnhöhe überein stimmt, sollte es passen. Es ergibt sich dann nur eine etwas erhöhte Drehzahl des Motors während des Startens.
Zahnräder passen zueinander, wenn der Modul, der Eingriffwinkel und der Schrägungswinkel passen.
Viele Grüße aus dem Saarland

Harald

Hauptsach gudd gess, nix geschafft hann mier schnell
Benutzeravatar
MadMarx
Institution
Institution
Beiträge: 8507
Registriert: 05.06.2004, 23:00
Wohnort: Saarbrücken
Hat sich bedankt: 180 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal
Kontaktdaten:

#5

Beitrag von MadMarx »

beaver hat geschrieben:.....
Frage 2: Wenn nicht, reicht es den Zahnkranz zu drehen? ....
genau so.
angeschrägte zähne zueinander richten, dann spurt er auch korrekt ein.
Benutzeravatar
beaver
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 443
Registriert: 14.04.2007, 23:00
Wohnort: Michelstadt/Odenwald
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

#6

Beitrag von beaver »

Guten Morgen,

so, Zähneanzahl habe ich gecheckt - das passt alles.

Jetzt zum Drehen des Zahnkranzes - auf selbigem ist "Shrink-on" eingeschlagen; gehalten wird dieser aber von mehreren Schrauben mit Sperrelement. Gibt es da was zu beachten?

Gruss aus der Garage!
Thomas
Benutzeravatar
beaver
ist sehr oft hier
ist sehr oft hier
Beiträge: 443
Registriert: 14.04.2007, 23:00
Wohnort: Michelstadt/Odenwald
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal
Kontaktdaten:

#7

Beitrag von beaver »

So, es kam wie es kommen musste - die Schwungscheibe ist im Eimer

:boese:

Um den Zahnkranz abzubekommen, wollte ich die 6 Schraublöcher auf der Rückseite verwenden und den Kranz ganz elegant runterdrücken.

Bild

Leider scheinen die Bohrungen nicht komplett mit Gewinde ausstaffiert zu sein.

Alle 6 Löcher sind im unteren Drittel ausgebrochen. Das Ganze wurde aber erst nach vollbrachter Tat sichtbar :kopfklatsch

Bild

Die Schwungscheibe muss gewuchtet sein, richtig? Das heisst, ich kann mir ne neue suchen, oder?

Gruss,
Thomas
Benutzeravatar
crislor
TReam Team
TReam Team
Beiträge: 2689
Registriert: 19.09.2004, 23:00
Wohnort: Rastatt (Ottersdorf)
Hat sich bedankt: 274 Mal
Danksagung erhalten: 117 Mal

#8

Beitrag von crislor »

Ich hätte noch ein paar Originale rumliegen :genau:
Gruss CRISLOR Koenig der Fahrfreude
Benutzeravatar
V8
Profi
Profi
Beiträge: 1931
Registriert: 02.11.2011, 00:00
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 192 Mal

#9

Beitrag von V8 »

beaver hat geschrieben:Die Schwungscheibe muss gewuchtet sein, richtig? Das heisst, ich kann mir ne neue suchen, oder?
Wenn im vorderen Bereich der Gewindelöcher alles okay ist,
(das wäre jetzt wirklich ein gutes Einsatzgebiet für rot-weiss/PT)
ist das eine gute Gelegenheit die Scheibe wuchten zu lassen.
Auch der Verschleiss kann Unwucht bringen, oder sie war sogar ab Werk drin.
Neu gewuchtet halte ich sie für besser als gebraucht unkontrolliert montiert.

Je nach Geschick kann man das auch selber machen.

Ich hab vor Jahren so ein Gerät zum auspendeln gebaut
und lege deswegen jedes Teil was paßt mal eben zur Kontrolle drauf.
Insbesondere wenn man an der Riemenscheibe was abgedreht für die
Montage von einem Sensorring, oder die Schwungscheibe erleichtert,
oder die Kurbelwelle von den Graten befreit hat,oder, oder, oder ...
Benutzeravatar
MadMarx
Institution
Institution
Beiträge: 8507
Registriert: 05.06.2004, 23:00
Wohnort: Saarbrücken
Hat sich bedankt: 180 Mal
Danksagung erhalten: 278 Mal
Kontaktdaten:

#10

Beitrag von MadMarx »

warum nicht die paar euros in eine stahlschwungscheibe investieren?
da freut sich das 3. hauptlager und der motor ist viel spritziger.
Benutzeravatar
Z320
Profi
Profi
Beiträge: 1578
Registriert: 06.01.2012, 00:00
Wohnort: Kernen im Remstal
Hat sich bedankt: 16 Mal
Danksagung erhalten: 75 Mal

#11

Beitrag von Z320 »

Hallo Kameraden,

wenn alle 6 Löcher "gleich" ausgebrochen sind, dann ist doch alles OK?
Nun noch die Grate brechen, Zahnkranz drauf, auf Unwucht prüfen und wuchten lassen....

Was spricht denn dagegen?
Die Ausbrüche sind doch sogar unsichtbar zwischen Zahnkranz und Schwungscheibe?
Warum gehen denn die Gewinde eigentlich nicht durch (wie im WHB angedeutet)?

Grüße Marco
Antworten

Zurück zu „Motor“