Federrate VA bestimmen

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Z320
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Federrate VA bestimmen

#1

Beitrag von Z320 »

Hallo Kameraden,

wollte mal melden, dass es um Eckhard´s und meinem Gemeinschaftsprojekt gut steht.
Nicht dass Ihr denkt da wäre nur heiße Luft und wir kommen nicht weiter.

Bild

Text und weitere Fotos folgt die Tage, jetzt muss erst der TR auf die Straße.

Grüße
Marco
Zuletzt geändert von Z320 am 30.04.2013, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Claudius
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#2

Beitrag von Claudius »

gelöscht, off topic
Zuletzt geändert von Claudius am 01.05.2013, 09:39, insgesamt 2-mal geändert.
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#3

Beitrag von Z320 »

gelöscht
Zuletzt geändert von Z320 am 30.04.2013, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#4

Beitrag von Claudius »

gelöscht, off topic

Claudius
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#5

Beitrag von Z320 »

Hallo Kameraden,

habe jetzt ein wenig Zeit um mal etwas ausführlicher werden
und hoffe, dass es überhaupt jemanden interessiert. Manche Themen
werden hier ja manchmal nach hinten durchgereicht...?

Bisher war ich nicht in der Lage Federraten richtig zu ermitteln,
da ich diese unter 200 - 250 kg nur ca. 3 cm komprimieren konnte.
Da war die Federrate recht ungenau, weil im Fahrzeug 450 -500 kg die
Federn 8 - 10 cm pressen, je nach Federrate.

Mir war aber klar, dass mit meinen Federn vorne irgendwas nicht stimmt.
Darüber habe ich im Frühjahr mich mit Eckhard unterhalten,
der die selbe Idee wie ich hatte: eine Federpresse bauen.

Hier sehr ihr meinen Part, die Materialbeschaffung und die Aluplatten drehen und bohren.

Bild

Eckard hat dann den Zylinder seiner Karosseriepresse mit M39 x 1 eingebaut,
die restlichen Teile und vor allem das Manometer mit einem Messbereich bis
100 bar beigesteuert, der zum Kolbendurchmesser 30 mm und bis zu 600 kg passt.

Bild

Zur Auswertung habe ich noch ein Excel-Arbeitsblatt eingerichtet,
das automatisch eine Kurve in der Art zeichnet, die man üblicherweise darstellt:
mit steigender Kraft nimmt die Komprimierung zu.

Schön zu sehen ist, dass meine "Originalfedern" etwas ungleich sind,
auf jeden Fall aber deutlich härter als die 310 lb/in aus dem Handbuch
(Anmerkung vom 23.06.2013: Fehler, stimmt nicht).

Bild

Interessanter finde ich diese etwas ungewöhnliche Darstellung,
mit der man bei steigender Kraft die verbliebene Federlänge darstellt.
Auch hier ist zu sehen, dass die Federn unterschiedlich stark sind.

Bild

Leider muss man das Diagramm verkehrt herum lesen,
weil die Kraft nach links steigt anstatt nach rechts.
Ich bin aber kein Excel-Fuchs und bekomme das nicht beser hin.

Klar wurde aber:
die Federn sind unter ca. 450-500 kg mit 190-180 mm zu stark - oder zu lang, wie man will.
(Anmerkung vom 23.06.2013: Fehler, stimmt nicht. Die anzusetztende Kraft ist geringer).
Ich bin mir nicht sicher, warum die in meinen TR4A eingebaut waren.
Aber ich habe da so eine Ahnung.

Weiter geht es demnächst im Dialog "TR4A vorne "hochbeinig"",
auch mit der Messung der CCC- und Bastuck-Federn und meiner
abschließenden Lösung.

Grüße
Marco
Zuletzt geändert von Z320 am 23.06.2013, 13:24, insgesamt 2-mal geändert.
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quertreiber
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.

#6

Beitrag von quertreiber »

Cool,

auch wenn ich jetzt gerade keinen unmittelbaren Nutzen draus ziehen kann, finde ich es super wenn sich jemand mal so richtig in ein Thema verbeißt und den Dingen auf den Grund geht. Selbst wenn es ein paar Euro und einige Stunden braucht um weiter zu kommen.

Hut ab vor euch beiden!

Gruß aus dem Süden der Republik

Charly
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#7

Beitrag von tr_tom »

Hallo Marco,

könnte man die Grafiken auch noch in etwas höherer Auflösung bekommen; meine Augen machen bei der Größe der Zeichen nicht so richtig mehr mit.

Wenn du das selbst nirgendwo ablegen kannst, würde ich es für dich übernehmen und abspeichern.

Gruss
Thomas
» Carpe diem - nutze den Tag... «
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#8

Beitrag von Willi49 »

In der neuen TR-Information 2/2013
( Zeitung des TR-Registers Deutschland e.V.) steht ein sehr ausführlicher Bericht zu diesem Thema.
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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#9

Beitrag von Z320 »

Hallo Charly,
da wird schon noch ein richtiger Schuh draus.
Ich warte nur noch auf bestellte Teile, um dann zum Punkt zu kommen.

Hallo Thomas,
die Unschärfe ist gewollt, denn ich habe ja nur meine und nicht die Federn des TR4A gemessen.
Ich kann nicht ausschließen dass andere Federn andere Federraten haben.
Auch will ich nicht, dass sich jemand an z.B. 5 mm festdiskutiert.

Hallo Willi,
im TR-Register bin ich nicht und den Artikel kenne ich nicht.
Schön, dass auch andere sich mit diesem Thema befassen.

Beste Grüße
Marco
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#10

Beitrag von Markymark »

Marco & Eckhard,

äußerst cool! Wenn du mit Excel Unterstützung benötigst, melde dich.

VG

Mark
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#11

Beitrag von Z320 »

Hallo Kameraden,

meine alten Federn hab´ ich zwischendurch stauchen lassen.
Binnen 1 Woche kamen sie zurück und ich hab´ sie heute gemessen.
Das Ergebnis:

- 25 mm kürzer war bestellt, 25 mm kürzer sind sie geworden
- sollte 5 cm am Radlauf ausmachen und ähnlich wie die härteren Bastucks aussehen
- gut, 20 mm stauchen hätte ggf. auch gereicht?
- die Federrate ist wie zugsagt unverändert, die Farbe / Oberfläche kaum verändert

Werde jetzt erst mal weiter die Bastuck-Federn probefahren,
nachdem ich gestern 20 mm Federweg hergestellt habe.
Und dann die gestauchten Originalfedern einbauen.
Bin ja schrauberfreudig....
:D
Grüße
Marco
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#12

Beitrag von AndreasP »

Hallo,
wie werden Federn eigentlich gestaucht ???

VG
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#13

Beitrag von MadMarx »

die werden geglüht, dann gestaucht, gerichtet, abgeschreckt, angelassen, lackiert.
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#14

Beitrag von Z320 »

Hallo Chris,

meine Federn haben noch immer die die selbe grüne
Grundierung + schwarze Farbe + Macken + Schrammen.
Auch meine eingeritzte "1" und "2" sind unverändert zu sehen.
Teilweise ist das Karosseriewachs aus Vorbesitz noch da UND noch klebrig.
Ca. 50% der Lack-Oberfläche ist aber leicht rauh geworden.
Heiß war das, geglüht wurde aber nix.

Grüße
Marco
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#15

Beitrag von MadMarx »

Seltsam.
Ich lasse gelegentlich Federwerkstoffe in einer LKW Werkstatt bearbeiten.
Die Dinger kommen immer in den Glühofen, dann gelb glühend heraus, werden bearbeitet, usw, usw.

was anderes kann ich mir mit Federwerkstoffen nicht vorstellen, denn eigentlich sollte man Federn nicht kalt biegen (kalt heißt unter 480°C), denn sonst prägt man Eigenspannungen in den Werkstoff ein, der dann zu einem vorzeitigem Ermüden mit anschließendem Bruch führt.
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