Nockenwelle ausbauen...

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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Gyula
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#91

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Eckhard!


Also das Wochenende war Familientag....... :)
Morgen, Montag muss ich leider in die Benz -Werkstätte, da werde ich wahrscheinlich auch nicht zu viel kommen :(

Ab Dienstag geht es dann weiter. An Ersatzteilen müsste ich ja alles haben....
Die NW dürfte richtig eingestellt sein, beim Verteiler muss ich nochmals schauen.
Wohin zeigt denn der Vertielerfinger bei deinem 5-er, wenn du Zyl. 1 in Zündposition (OT) bringst?

Du hast also die stärkeren Single-Federn verbaut. Das entspricht den späten CP ab 75000.
Ich bleibe jetzt bei den Doppelfedern vom frühen PI.
Die müsstest du in deinem 5-er auch haben?
Beide Federn zusammen sind schwächer als die Single Feder. Ich habe auch die zweiteiligen Federteller für die Auslassventile verbaut (Habe ich doch noch auftreiben können).

Also in der Garage sieht es noch wüüüüst aus!

Gyula
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#92

Beitrag von Eckhard »

@ Gyula,

in meiner Galerie siehst du meinen Verteiler. Der rote Punkt zeigt auf den ersten Zylinder. In einer anderen Stellung gibt es Probleme mit der DZM-Welle wie Alois schon geschrieben hat

Bei Gelegenheit schaue ich nochmal nach ob tatsächlich nur eine Feder p/V eingebaut ist. Es sieht jedenfalls so aus wenn man durch den Öl-Deckel
schaut

Edit

War gerade nochmal in der Garage
Die Achse der ZZP_Verstellung ist fast parallel zum Motor und somit der Anschluss für den DZM auf ca. 5 Uhr

Gruß
Eckhard
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#93

Beitrag von Willi »

@ovi-wan
ev öffnet 20° v.OT, schließt 60° n.OT = 20+180+60=260°
[Klugscheißermodus ein]
Sollte sicher heißen: schließt 60° n.UT :kopfklatsch

[Klugscheißermodus aus]

Willi
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#94

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Harry:

:hm: Die Kontrolle der NW ergibt, dass ich mit dem höchsten Punkt der Nocke (E1) nicht auf 105° (35+180+65=280:2=140-35=105) liege, sondern auf etwa 111°.
Das habe ich schon beim Einbau bemerkt. Das liegt daran, dass die Anzahl der Zähne eine genauere Einstellung nicht zulässt. Die Markierungen liegen jetzt exakt zwischen zwei Zähnen.

Ich kann mir also aussuchen, ob ich lieber 99° oder 111° einstelle :(

Was nun?


Gyula
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#95

Beitrag von Gyula »

Hi!

Nockenwelle:
Ich habe alles nochmals vermessen, aber es bleibt ein Versatz zwischen NW und KW. Da bliebe nur noc ein verstellbares NW-Rad. Das tue ich mir jetz aber nicht an.
Ich habe jetzt alles dicht gemacht (Stirndeckel, Ölwanne) und nochmals den OT bei Ventilüberschneidung V11 + V12 überprüft. Der Fehler liegt bei etwa 2-3 Grad, gemessen an der Riemenscheibe.
* Ich bin mir aber nicht sicher, ob da nicht Messfehler dabei sind.
Immerhin muss man mit der Lehre arbeiten. Dabei können einige Hundertstel Messfehler dabei sein.
* Überprüfe ich es, wie Harry beschrieben hat, so ist die Ungenauigkeit der Nockenrampe dabei...


Kopfdichtung:
Bevor ich den Kühler und die beiden Krümmer montiere, wolte ich die Wasserkanäle spülen.
Dazu habe ich mit einer Gießkanne bei der WAPU Wasser in das System geleert, um es gleich wieder über den Ablaufhan im Motorblock in einem Küberl aufzufangen......

Leider musste ich feststellen, dass die Zylinderkopfdichtung niocht dicht ist. Bereits ohne jeglichen Druck tritt Krümmerseitig Wasser an mehreren Stellen aus ;D ;D
Schon beim Einbau der ZK-Dichtung habe ich bemerkt, dass diese nicht genau passt. Lege ich den verstärkten Ring in Zyl. 1 passend ein, so passt sie bei Zyl. 6 nicht und umgekehrt. Die Dichtung ist irgendwie zu kurz. Nun habe ich allerdings gehört, dass die Payen recht gut sein sollen, diese aber sicher nicht.
Habt ihr eine Idee, wo ich eine bessere Dichtung herbekomme??


Gyula :( :( :( :( :( :( :( :(
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#96

Beitrag von Willi »

Gyula hat geschrieben: Ich kann mir also aussuchen, ob ich lieber 99° oder 111° einstelle :(
Gyula
Hi Gyula,

das ist wahrscheinlich ein Messfehler (oder das Problem liegt zwischen meinen Ohren). Das NW Stirnrad hat 42 Zähne. Du kannst aber durch Verdrehen des Stirnrads um 90° die beiden anderen Befestigungslöcher verwenden, was dann einer Zwischenstellung des Stirnrades (bezogen auf die Verwendung der ersten Befestigungslöcher) entspricht. Mit dieserm Trick (genial) :klatsch: verdoppelt man praktisch die Zähnzahl des NW- Stirnrads auf 84 Zähne. Für die weitere Betrachtung tue ich mal so, als ob das NW Stirnrad 84 Zähne hat (mit entsprechender Steuerkette und KW Stirnrad).

:hm: Damit kommt man auf eine Einstellgenauigkeit von 360° : 84 = 4,3°. Man kann also die NW in 4,3° Schritten einstellen. Der "Worst Case" wäre jetzt, dass die korrekte Einstellung genau in der Mitte dieser 4,3° liegt. Schlimmstenfalls kann also die NW- Einstellung um 2,15° danebenliegen. Dieser "Worst Case" entspräche einem KW- Drehwinkel von 4,3°. Es können aber keinesfalls die 12° sein, die Du gemessen hast.

Im WHB TR5 (Supplement) ist noch die Möglichkeit erwähnt, das Stirnrad von der anderen Seite zu benutzen. Auch nicht schlecht. Damit würden sich die genannten Winkel noch einmal halbieren. In späteren WHB (braunes TR6 WHB und das "gemeinsame" 4/4A/250/5/6 von 1977) wird diese Möglichkeit aber nicht mehr erwähnt. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass das Stirnrad nicht symetrisch ist. Sicher bin ich mir aber nicht. Aber du hast das Ding ja in der Hand und kannst mal nachsehen.

Willi
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#97

Beitrag von gelpont19 »

Hi Gyula,

bin zwar noch Theoretiker, aber ich denke dass du weisst, dass es zwei Kopfdichtungen gibt. Eine mit Lasche am hinteren Ende und eine ohne Lasche. Kriterium : die früheren flachen ZK und ab 73 die ZK mit den Vertiefungen um die Zyl. Bohrungen...

..war nur sone Idee, dass die beim Pressen unterschiedlich lang werden könnten. Da gibt´s dann auch den Effekt mit dem Wasseraustritt...

Aber - das wirst Du wissen...nur zur Sicherheit!

..der win
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#98

Beitrag von Gyula »

Hi!

Du meinst sicher die Vertiefungen rund um die Zylinder im Block, ja die habe ich.
Der ZK ist meines Wissens nach immer plan.

Gyula
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#99

Beitrag von gelpont19 »

Gyula - Vertiefungen heisst = dann nicht plan.

Da brauchste die ZK Dichtung mit der Lasche...(R. Williams S.81, Abb, 7.19) die ist ein büschen anders.

win
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#100

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Harry:

Ja du hast recht, war ein Gedankenfehler von mir...



:) :) :) :) :) :) :) :) :)

Freitag Mittag 12:00 (high noon)
Die Benzinpumpe per Hand mechanisch betätigt, damit die Vegaser (noch 2 x SU HS6) gefüllt werden und dann ein paar bange Sekunden......
...Nach unendlich langen 20 Sekunden, der Motor komprimierte so stark, dass der Starter benahe stehen blieb, ist er dann angesprungen (freu).
Leider konnte ich ihn auch mit Choke nicht am Leben erhalten, nur mit recht viel Gas, so um die 2200 rpm.
Nun sollte ich den Motor 20 Min mit über 2000 rpm laufen lassen. Da tat er mir aber gar leid. Also Motor abgestellt, Standgas an den SU's kräftig erhöht, damit der Motor selbständig lebt.
Nun die Zündung schnell kontrolliert.

:kopfklatsch Schrecksekunde: Die Vorzündung liegt bei über 60° !!!!!!!!
Daraufhin den Motor schnellstens abgestellt und geprüft.
Was ist das?
Die wüstesten Horrorgedanken kamen mir in den Sinn. Der Fehler konnte aber nur beim Verteiler liegen. Ich hatte aber statisch 10° eingestellt, woher also die 60°?? Jetzt wurde mir auch klar warum er beim starten so lange brauchte und wieso so starke Verdichtungen auftraten, dass der Starter fast steckenblieb...

Ich hatte das Ölpumpenantriebsritzel ursprünglich so eingebaut, dass die Mitnehmernut für die Verteilerwelle parallel zum Motor verläuft, so stet es im WHB. Da ließ sich aber die DZM-Welle nicht montieren, da die Benzinpumpe im Weg ist. Also habe ich das Ölpumpenritzel wieder so eingestellt wie es ursprünglich mit der 256° NW war, also senkrech zum Motor. Ich bin mir sicher, dass ich die Zündung statisch wieder kontrolliert und eingestellt hatte.
Trotzdem hatte ich bei laufendem Motor 60° Vorzündung.
Ich habe mir dass nun nicht näher angesehen, sondern kurzerhand das Ölpumpenritzel wieder entsprechend WHB parallel zum Block gestellt. Dann musste ich alledings die Zündkabel umstecken, genau um einen Zylinder gegen den Uhrzeiger. Zündung statisch wieder auf etwa 10° eingestellt, und gestartet. Der Motor sprang jetzt sofort an und hatte auch etwa die richtige Vorzündung.
Ich kann mir nur vorstellen, dass ich das erste Mal nicht bedacht hatte, ob ich bei der statischen Einstellung auf der steigenden Flanke der Unterbrechernocke, oder auf der Fallenden Flanke war. Das werde ich mir aber später noch genauer ansehen.

Learnings & Sünden :

Verteiler:
Kann es sein, dass Der Verteiler bei der 256° Nocke anders eingebaut werden muss. als bei der 280° Nocke??
Das bedeutet aber auch, dass der mech DZM nicht mehr angeschlossen werden kann, wenn bei einem US TR6 eine 280° Nocke verbaut wird. Stört mich aber nicht, da ich ja einen auf elektronisch umgebauten DZM im Regal liegen habe.......Auch der kontaktlose Verteiler schlummert im Regal, der hat eh keinen DZM-Anschluss.....


Nockenwelle:
Sie hat gegenüber der KW einen Versatz um 3 KW-Grade. Ich hatte Harry wohl nicht so recht verstanden, als er fragte, ob ich das NW-Rad um 90° versetzt probiert hätte..... Als mir dann Wili auf die Sprünge half, war vorne schon alles dicht ;D
Ich lebe mal mit dem Versatz und bin gespannt wie sich das auswirken wird.


Kopfdichtung:
Die erste Kopfdichtung war sicher auch o.k. Der geringe Versatz ist beim Pressen kein Thema.
Die Muttern hatte ich zwar ordnungsgemäß mit 11 kg angezogen; ich bin mir aber sicher, dass die Spannung schon kurze Zeit später wieder nachgelassen hatte. Weiters hatte ich die Mutteren und die Beilagscheiben nicht oder nur marginal eingefettet. Dadurch geht viel Drehmoment verloren.
Dies führte dazu, dass der Kopf nach zwei Tagen (so viel Zeit verging), beim Befüllen mit Wasser sofort undicht war.
Die neue Dichtung habe ich dann wieder ohne Dichtmittel verbaut. Beim Anziehen der Schrauen heißt es dann stufenweise steigern bis 11kg und immer wieder kontrollieren. Eine mutter, die mit 5 kg angezogen wurde, hatte bereits nach wenigen Sekunden nur noch 2 kg! Offensichtlich geben Dichtung, Kopf und Block erst nach!.
Also stufenweise anziehen bis 11 kg und nach einigen Minuten kontrollieren und nachziehen. Am nächsten Tag war dann alles o.k.

Zusammenbau:
Da zahlt man einiges an Lehrgeld......
Die Reihenfolge des Zusammenbauens hat so seine Tücken. Ich musste einige Mal etwas wieder zerlegen, weil ich sonst den nächsten Schritt nicht machen konnte. Z.B. hatte ich die Lenkung montiert und konnte nachher die Lenkstange nicht mehr montieren. Das Kreuzgelenk hatte zu wenig Platz, also Lenkung wieder raus....usw.


Die meiste Arbeit:
.......das Reinigen, entrosten und lackieren der Teile.......


was kommt:
Die Abstimmung von Vergaser und Zündung auf die neue NW und der höheren Verdichtung........


Fotos:
Hier ein Bild vom Motor komplett, weitere Details mit Bildern findet ihr in der Galerie under "Motor"

---> https://www.tr-freun.de/modules.php?nam ... picid=4509

Bild



Gyula
Zuletzt geändert von Gyula am 21.07.2008, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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#101

Beitrag von Gyula »

Hallo Harry!

Danke für das Feedback.

Das mit der Verteilerwelle muss ich mir nochmals ansehen.
Es gibt eigentlich nur eine Variante, wie das Ölpumpenritzel eingebaut werden muss, damit die DZM-Welle passt. Die Nut für den Verteilerantrieb steht dann senkrecht zum Motor, wenn Zyl. 1 in Zündposition auf OT steht.
Der Finger zeigt dann auf etwa 5 Uhr.
Aber wie gesagt ich muss mir das nochmals ansehen....

Das mit dem Vacuumanschluss ist ein guter Hinweis, ich hätte zum gegebenen Zeitpunkt sicher nicht daran gedacht...
Der derzeitige Verteiler, mit Kontakt, hat eine Spätdose drauf, die aber nicht in Betrieb ist.
Der neue Verteiler, der auf kontaktlos umgebaut ist hat aber eine Frühdose drauf und die werde ich versuchen zu nutzen. Diese hat auch keinen DZM Anschluss. Da kommt dann der elektronische DZM zum Einsatz (liegt auch schon im Regal).
Dieser Verteiler kommt aber erst drauf, wenn der Motor wieder optimal läuft......ist noch ein Stückchen Weg bis dahin.....


Das mit der Fliekraftverstellung ist ebenfalls ein guter Hinweis. Dem habe ich allerdings schon Rechnung getragen und den Anschlag entsprechend geändert und auch die Kurvenform auf den PI angepasst (Federn).


Leider kommen immer wieder Tage dazwischen, wo ich gar nicht in die Garage komme.....


Gyula
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#102

Beitrag von Gyula »

Hi!

Du triffst jetzt natürlich auf einen empfindlichen Nerv......

Die Arbeit, die NW neu einzustellen ist jetzt natürlich überschauberer. Dennoch etwa 1 Tag Arbeit, da Öl & Wasser abgelassen werden müssen. Kühler, Querstrebe, Lenkung, Lüfter, Riemenscheibe müssen ab, usw....


Diskussion:
Ichh abe da einen Artikel über die Verstellung der NW um +/- 5 Grad gelesen (https://www.hottr6.com/triumph/CamBasics.html).
Bei mir sind es etwa 3° an der KW, demnach ca 1,5° an der NW.

Demnach verscheiben sich Leistung und Drehmoment:
- Bei + 5° hat man hat man etwas mehr Derehmoment bei weniger rpm, aber etwas weniger Leistung, ebenfals bei weniger rpm.
- Bei - 5° ist es genau anders rum...

Bei meinen - 3° hätte ich also etwas weniger Drehmoment und etwas mehr Leistung!

Ich hätte jetzt vor, mal die nächsten 500 - 1000 km zu fahren; das entspricht dem Rest der heurigen Saison. Vielleicht finde ich auch eine Walze für einen Leistungstest.....
Dann möchte ich Ölwechsel machen, Ventile nachjustieren und ZK nachziehen. Je nach Ergebnis vom Prüfstand möchte ich entscheiden, ob ich die NW nochmals justiere.
Dabei ist aber zu beachten, dass bei 48 Zähnen des NW-Rades ein Zahn 7,5 NW-Grade entspricht. Das sind 15 KW-Grade!
Wenn ich das NW-Rad jetzt um 90° drehe und diese dann genau um einen halben Zahn versetzt ist, sind das immer noch 3,75 NW-Grade und damit 7,5 KW-Grade.
Mein Versatz liegt aber nur bei 3 KW-Graden.
Also werde ich das NW-Rad nicht genauer einstellen können.

Stimmt meine Überlegung, oder nicht???????


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#103

Beitrag von TRdry »

Gyula hat geschrieben: Wenn ich das NW-Rad jetzt um 90° drehe und diese dann genau um einen halben Zahn versetzt ist, sind das immer noch 3,75 NW-Grade und damit 7,5 KW-Grade.
Mein Versatz liegt aber nur bei 3 KW-Graden.
Also werde ich das NW-Rad nicht genauer einstellen können.
Stimmt meine Überlegung, oder nicht???????
Doch das geht. 1/4 bzw. 3/4 Zahn Versatz erhält man beim Umdrehen des Kettenrades. Ich meine den Tausch der Vorderseite mit der Hinterseite.
Gruß,
Thomas

Ich war doch vielleicht zu schnell denn wie vorher bemerkt wurde sind die 6-er Kettenräder nicht symmetrisch. Dann geht´s so natürlich nicht.
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#104

Beitrag von Willi »

Gyula hat geschrieben: Stimmt meine Überlegung, oder nicht???????
Ähh.. ja und nein!
Selbst wenn das NW- Stirnrad 48 Zähne hätte (ich glaube fest es hat nur 42, aber ich glaube ja auch an das Gute im Menschen. Vielleicht kann jemand der noch so ein Ding rum liegen hat mal nachzählen) entspräche das 96 Zähnen wenn das Stirnrad um 90° gedreht wird. Das ergäbe eine Einstellung der NW in 3,75 Grad Schritten. Im schlimmsten Fall kann die korrekte Einstellung in der Mitte dieser Schritte liegen, so dass die Abweichung von der korrekten Einstellung im Worst Case höchstens 1,875° NW- Grade sein könnte. Das entspricht 3,75° KW- Drehwinkel. Aber das habe ich ja weiter oben schon gesagt für ein Stirnrad mit 42 Zähnen. Ich bitte die Wiederholung zu entschuldigen :giveup .

Wenn Du jetzt also 3° KW-Versatz misst ist es tatsächlich nur möglich sich auszusuchen, wo denn die Abweichung liegen soll.

Was ich aber nicht verstehe: Du hast in einem früheren Post geschrieben, dass die gemessene Abweichung vom Wunschwert 6 KW- Grade beträgt (99° oder 111° bei einem Wunschwert von 105°). Du hast aber dann, wenn ich Dich richtig verstanden habe, die im WHB beschriebene Methode des NW- Timings angewendet (KW 1+6 Zyl. auf OT, NW auf Überschneidung 6 Zyl.). Jetzt misst Du 3 KW-Grade Abweichung. Wie kann das sein? :?

Wenn Du die im WHB beschriebene Methode anwendest setzt Du damit voraus, das die Einlass- und Auslassnocken symmetrisch sind (35/65 und 65/35 bei der Stanpart 280° Nockenwelle). Bist Du da ganz sicher? Hast Du nachgemessen? Es gibt durchaus asymmetrische 280 Grad NW. Deshalb würde ich immer die von ovi-wan beschriebene Einbau- Methode vorziehen. Es sei denn auf der Nockenwelle steht "Stanpart". Dann isse symmetrisch. ;D

Willi
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#105

Beitrag von Eckhard »

Hallo Gyula,
leider kann ich dir zu diesem Thema nichts sagen da ich meinen Motor noch nicht zerlegt habe

Aber eines ist doch für dich kein Problem mit deiner recht gut ausgestatteten Werkstatt

Mach doch einfach ein einstellbares Kettenrad aus dem Vorhandenen. Der Aufwand hält sich in Grenzen und du hast alles was dazu benötigt wird wenn ich mich nicht irre

Ist eine schöne Herausforderung

Gruß
Eckhard
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