Speichenfelgen und Adapter
Verfasst: 19.12.2004, 16:16
Ich habe zwar keine Speichenräder - und wenn ich das hier so lese, bin ich eigentlich auch ganz froh drum - aber das Grundübel liegt nach meinem Verständnis dann doch schon darin, dass die Speichenräder i.d.R. durch überschreiten der zulässigen Toleranzhöchstwerte (Höhen- und Seitenschlag kleiner 0,15 mm lt. Betriebsanleitung für den TR6) mangelhaft sind.
Wenn nun auf ein Speichenrad, das die Toleranzhöchstwerte in seiner Geometrie schon mehrfach überschreitet, ein Reifen aufgezogen und gewuchtet wird, ist es wohl schon von vornherein klar, dass der "Reifenfachmann" keine vernünftige Arbeit abliefern kann. Die Wuchtmaschine empfiehlt zum Ausgleich der mangelhaften Geometrie die Montage höherer Gewichte, die natürlich dann nur dynamisch wirken und auf der Wuchtmaschine ein ausballanciertes Ergebnis liefern.
Wird nun ein solches Rad auf das Fahrzeug montiert, sind die geometrischen Probleme auf jeden Fall noch vorhanden. Der immer noch vorhandene Höhen- und Seitenschlag des Rades äußert sich durch unrunden Lauf, der sehr wohl deutlich zu spüren ist.
Grundvoraussetzung für eine ordentliche Arbeit des Reifenfachmannes ist deshalb eine ordnungsgemäß eingespeichte und zentrierte Felge (wie schwer das ist, hat jeder sicherlich schon einmal an einer Fahrradfelge ausprobieren können, die nach einer Bordsteinüberfahrung eine "Acht" hatte). Wenn dann bei der Speichenfelge Höhen- und Seitenschlag innerhalb der zulässigen Toleranzwerte liegen, darf eigentlich erst der nächste Schritt - das Aufziehen des Reifens und das Auswuchten des Rades erfolgen. Deshalb wird ein ordentlich arbeitender Reifenfachmann auch zunächst die Rundlaufeigenschaften der Speichenfelge prüfen. Dass er einen Speichenradadapter für die Wuchtmaschine hat, halte ich für selbstverständlich. Falls nicht, wäre es ein Grund, die Arbeit anderweitig zu vergeben, denn die erforderlichen Erfahrungswerte mit Speichenrädern wird er dann wohl auch nicht haben - woher auch ?
Ein Bekannter von mir hatte sich Speichenräder auf einen Mazda MX5 montieren lassen. Erst war er mächtig stolz darauf, dann war er alle paar Wochen beim Reifenhändler, bis er sie entnervt gegen Alufelgen gewandelt hatte. Er hatte zu keinem Zeitpunkt die Freude, vibrationsfrei mit dem speichenberäderten MX5 fahren zu können.
Speichenradfreie Grüße aus´m Ländle
Ulrich
Wenn nun auf ein Speichenrad, das die Toleranzhöchstwerte in seiner Geometrie schon mehrfach überschreitet, ein Reifen aufgezogen und gewuchtet wird, ist es wohl schon von vornherein klar, dass der "Reifenfachmann" keine vernünftige Arbeit abliefern kann. Die Wuchtmaschine empfiehlt zum Ausgleich der mangelhaften Geometrie die Montage höherer Gewichte, die natürlich dann nur dynamisch wirken und auf der Wuchtmaschine ein ausballanciertes Ergebnis liefern.
Wird nun ein solches Rad auf das Fahrzeug montiert, sind die geometrischen Probleme auf jeden Fall noch vorhanden. Der immer noch vorhandene Höhen- und Seitenschlag des Rades äußert sich durch unrunden Lauf, der sehr wohl deutlich zu spüren ist.
Grundvoraussetzung für eine ordentliche Arbeit des Reifenfachmannes ist deshalb eine ordnungsgemäß eingespeichte und zentrierte Felge (wie schwer das ist, hat jeder sicherlich schon einmal an einer Fahrradfelge ausprobieren können, die nach einer Bordsteinüberfahrung eine "Acht" hatte). Wenn dann bei der Speichenfelge Höhen- und Seitenschlag innerhalb der zulässigen Toleranzwerte liegen, darf eigentlich erst der nächste Schritt - das Aufziehen des Reifens und das Auswuchten des Rades erfolgen. Deshalb wird ein ordentlich arbeitender Reifenfachmann auch zunächst die Rundlaufeigenschaften der Speichenfelge prüfen. Dass er einen Speichenradadapter für die Wuchtmaschine hat, halte ich für selbstverständlich. Falls nicht, wäre es ein Grund, die Arbeit anderweitig zu vergeben, denn die erforderlichen Erfahrungswerte mit Speichenrädern wird er dann wohl auch nicht haben - woher auch ?
Ein Bekannter von mir hatte sich Speichenräder auf einen Mazda MX5 montieren lassen. Erst war er mächtig stolz darauf, dann war er alle paar Wochen beim Reifenhändler, bis er sie entnervt gegen Alufelgen gewandelt hatte. Er hatte zu keinem Zeitpunkt die Freude, vibrationsfrei mit dem speichenberäderten MX5 fahren zu können.
Speichenradfreie Grüße aus´m Ländle
Ulrich