Verfasst: 25.11.2011, 09:59
@ sixpack: WFI (water for injection) ist die reinste Variante, wird in der Pharmaindustrie erzeugt und verwendet. Es handelt sich um hochreines Wasser, auf dessen Basis durch gezieltes hinzufügen anderer nKomponentenm z.B. Infusionslösungen, wässrige Medikamantenlösungen etc produziert werden. In reiner Form ist es aggressiv (wie auch VE- Wasser 0 voll entsalztes Wasser) und wird nur in hochwertigen Edelstahlleitungen gefördert. Grund ist zum einen die Aggressivität und zum andern die tatsache, das jede Korrosion das reine Wasser verunreinigt.
@ alle:
Das Heizungssystem im Auto ist wie in der Zentralheizung ein geschlossener Kreislauf, der nicht aus Edelstahl besteht. Wenn man hier "reines" Wasser einfüllt ist es eine Frage der Zeit, bis durch die sofort beginnende Korrosion das Wasser kein "reines" Wasser mehr ist, sondern ein "schmutzige" Brühe. Eisenoberflächen bilden wegen Sauerstoffmangels schwarzen Rost, der chemisch/ mechanisch stabiler ist als der "rote" Rost und kein wirkliches Problem darstellt.
Die Korrosionsfähigkeit hängt von der Menge des Wassers ab, in usneerm Fall also wenige Liter. Das ist aber im Verhältnis Oberflächen zu Volumen vergleichbar mit Heizungen.
Und bitte beachten: "reines" Wasser gemischt mit Frostschutzmittel ist schon lange kein reines Wasser mehr und kann auch nicht dessen chmische Aktivität haben - das ist ein Nebeneffekt dieser Glykol-Mischungen.
Warum also destilliertes Wasser? Der einzige Unterscheid ist, das etwas mehr Oberflächenkorrosion stattfindet und weniger Kalk ausfallen kann.
So gesehen, kann es kein Fehler sein, destiliertes Wasser zu verwenden. Andererseits muß ich viel Wasser nachfüllen, bis (in einem sauberen System) große Kalkablagerungen entstehen. In manchen gegenden ist das Trinkwasser sehr kalkhaltig, da würde ich deshalb destiliertes Wasser vorziehen.
Was wir in "alten" Motoren sehen, ist aber das Resultat eine oft jahrzehntelangen Bertriebs unter oft nur rudimentärem Einsatz irgendwelcher Frots-/Korrosionsschutzmittel.
Gruß
Johannes
(der mit Regenwasser aus seiner Regentonne kühlt - geht auch...)
@ alle:
Das Heizungssystem im Auto ist wie in der Zentralheizung ein geschlossener Kreislauf, der nicht aus Edelstahl besteht. Wenn man hier "reines" Wasser einfüllt ist es eine Frage der Zeit, bis durch die sofort beginnende Korrosion das Wasser kein "reines" Wasser mehr ist, sondern ein "schmutzige" Brühe. Eisenoberflächen bilden wegen Sauerstoffmangels schwarzen Rost, der chemisch/ mechanisch stabiler ist als der "rote" Rost und kein wirkliches Problem darstellt.
Die Korrosionsfähigkeit hängt von der Menge des Wassers ab, in usneerm Fall also wenige Liter. Das ist aber im Verhältnis Oberflächen zu Volumen vergleichbar mit Heizungen.
Und bitte beachten: "reines" Wasser gemischt mit Frostschutzmittel ist schon lange kein reines Wasser mehr und kann auch nicht dessen chmische Aktivität haben - das ist ein Nebeneffekt dieser Glykol-Mischungen.
Warum also destilliertes Wasser? Der einzige Unterscheid ist, das etwas mehr Oberflächenkorrosion stattfindet und weniger Kalk ausfallen kann.
So gesehen, kann es kein Fehler sein, destiliertes Wasser zu verwenden. Andererseits muß ich viel Wasser nachfüllen, bis (in einem sauberen System) große Kalkablagerungen entstehen. In manchen gegenden ist das Trinkwasser sehr kalkhaltig, da würde ich deshalb destiliertes Wasser vorziehen.
Was wir in "alten" Motoren sehen, ist aber das Resultat eine oft jahrzehntelangen Bertriebs unter oft nur rudimentärem Einsatz irgendwelcher Frots-/Korrosionsschutzmittel.
Gruß
Johannes
(der mit Regenwasser aus seiner Regentonne kühlt - geht auch...)