Überarbeiten von American Racing Felgen aus Magnesium

Felgen, Reifen, Distanzscheiben...

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crislor
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#16

Beitrag von crislor »

MadMarx hat geschrieben:
hiermit bestätige ich: carco schont seine felgen nicht :!:

DITO :genau: :D ;D
Gruss CRISLOR Koenig der Fahrfreude
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Bibo
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#17

Beitrag von Bibo »

Hallo,

erledigt.

Gruß
Bibo
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pi_power
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#18

Beitrag von pi_power »

Hey Bibo, das ist ja mal 'ne coole Seite. War lange auf der Suche nach passenden Felgen. Bin dann zwar fündig geworden und auch sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, diese Seite hätte bei der Suche aber sicher geholfen. Interessant auch, unter "Taking care of magnesium wheels", wie sich so eine Magnesiumfelge selbst auflöst (letzte Abb.).

Gruß, Marc
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fignon83
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#19

Beitrag von fignon83 »

Ist ja interessant was es hier wieder zu lernen gibt, Kas Kastner ist also der erste - nach eigenem Bekunden- der Leichtmetallfelgen bei einer internationalen eingesetzt hat, 1964? Ich glaube dass nicht, aber ich kann derzeit nicht den Gegenbeweis antreten, ich meine, dass es LM-Felgen im Rallysport schon viel früher gegeben hat. Muss mal kramen, dauert aber was.

Aber ganz interessant ist doch, dass die american-racing felgen normale LM-Felgen - also im trivialen Sprachgebrauch Alus sind, von mir aus mit erhöhtem Magnesiumanteil. Aber Magensiumfelgen - so wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch gemeint sind - sind es wohl nicht. Auf der englischsprachigen Seite von american-racing bei wikipedia wird bei den einzelnen Typen klar differenziert zwischen magnesium for racing und alloy for street. Ich bin also recht sicher, dass hier die Beiträge sich auf die alloy beziehen und nicht auf Mags.
Daher relativiere ich meine Aussagen nur dahingehend, dass sie sich auf Magnesiumfelgen im eigentlichen Sinn beziehen. Und, keine Magnesiumfelge hält 47 jahre echten Rennbetrieb aus. Dafür habe ich selber zuviel gesehen (in der Tat, und nicht nur einmal) und von Profis lernen dürfen. Alus können das aushalten, aber nur in Hobby-Klassen (ich weiss, was ich jetzt mit dieser Aussage provoziere).

Ach ja, um jetzt von Campa keinen drauf zu kriegen: Ducati wurde von mehren Herstellern - auch abhängig von der Baureihe - mit Magnesiumfelgen beliefert. Darunter Campa. Die bruchgefährdetsten waren aber von Speedline (manche sprechen auch davon, das Speedline eine aus guten Grund unbenannte Tochter von Campa sein soll. Muss ich mal recherchieren). Schlecht im Sinne der Dauerhaltbarkeit waren aber alle. Die Rennteams haben gerne welche von Marvic und marchesini eingesetzt, so ab mitte/ende der 70er).
Mist, meine klein-großtaste spinnt.
adios
carsten
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#20

Beitrag von Carco »

Ist immer interessant wie selbstverständlich hier fundiertes Halbwissen preisgegeben wird.
Wenn ich von AR Magnesium Räder schreibe, meine ich auch diese. Ich habe auch welche in Aluminium.
Übrigens um Dein Halbwissen zu erweitern; Magnesium ist auch ein Leichtmetall.

Marvic Räder gibt es erst seit 1983 und Marchenisi Räder erst seit 1988, soweit ich mich noch erinnern kann.

Und wenn Du von American Racing Felgen keine Ahnung hast, dann versuche nicht die Leute hier mit Deinem Halbwissen vom Gegenteil zu überzeugen.

Ich schreibe hier recht selten etwas im Forum, schon deshalb weil hier sehr viel Halbwissen verbreitet wird. Die Restauration eines TR's oder das Lesen einer Lektüre macht noch lange nicht zum Fachmann.
Ich habe seinerzeit sehr ausführliche Gespräche mit einem Porsche Entwickler von Magnesiumfelgen geführt. Der hat mir sogar seine Manuskripte von Vorträgen die er u.a. in den USA gehalten hat zukommen lassen.
Ich habe mich damals sehr, sehr ausführlich mit diesen Felgen beschäftigt.
Und Du must auch nichts glauben, was die 47 Jahre alten Magnesiumfelgen betrifft.
Es gibt nach wie vor genug Leute die diese Felgen heute noch benutzen, obwohl sie seit 1968 so nicht mehr hergestellt werden.

Zu den Campagnolos würde ich mich an Deiner Stelle auch etwas besser informieren.
Bis mitte der Achtziger Jahre waren diese Felgen im Motorradrennsport grundsätzlich erste Wahl.
Und warum machts Du diese Felgen hier so schlecht? Wenn man sein Halbwissen nur vom hörensagen bekommt, kommt dann so etwas bei raus.

Informationen einholen bevor man hier etwas von sich gibt ist übrigens auch immer erste Wahl.

Viele Grüße

Carco
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Bibo
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#21

Beitrag von Bibo »

Hallo,

erledigt.

Gruß
Bibo
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sixpack
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#22

Beitrag von sixpack »

Das erste Aluminiumrad war dieses hier. Das Bild zeigt einen Bugatti 1928 als Rennwagen
Bild

:genau: :D
Carco
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#23

Beitrag von Carco »

61550 sind Magnesium Räder, kann ich bestätigen. Die gleichen Felgen in Aluminium Ausführung haben gar keine Kennzeichnung.

Ich habe meine Felgen selbst aufgearbeitet. Leider ist nach 10 Jahren mal wieder eine Revision fällig, da ich meinen TR4 jeden Tag bewege und ihn selten mehr als einmal im Jahr richtig wasche.

Das was ich Dir empfehlen kann, ist sie mit Walnussschalen oder Kunststoffgranulat zu reinigen/strahlen. Den Felgenrand bekommt man recht gut mit der Hand poliert. Es gibt dafür Polierschwämme.

Wenn Du sie dann original lassen möchtest must Du immer mal wieder nachpolieren. Die Speichen werden recht schnell grau und immer dunkler.
Die Firma Ardenbrite (glaube so hieß sie), in England verkauft sehr gute Farben die auch auf Magnesium gut halten.
Dieser Farbüberzug ist sehr zu empfehlen. Man kann eine Klangprobe machen. Große Lunker lassen sich dadurch erhören. Aber da die Felgen bereits so alt sind, ist solange sie nicht durch Korrosion oder mechanischen Einflüssen beschädigt sind an für sich wenig zu befürchten.

Die Alternative wäre chromatieren. Es gibt aber nur noch sehr wenige Betriebe die so etwas noch machen. In Deutschland meines Wissens nur noch einer.

Viele Grüße und viel Spaß mit diesen ganz besonderen Felgen.

Carco
Zuletzt geändert von Carco am 21.02.2011, 21:52, insgesamt 2-mal geändert.
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#24

Beitrag von Carco »

Sixpack; Rallyesport, nicht Rennsport!
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#25

Beitrag von sixpack »

@ Carco...

entspann` Dich! ...habe ich auch nicht behauptet!
Außerdem waren damals die Strecken schlechter als heutige Ralleypfade...


:D :)
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MadMarx
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#26

Beitrag von MadMarx »

aluklinik mertens hat übrigens eine meiner felgen etwas nachgerichtet.....die waren überrascht, wie steif diese felgen sind, sehr viel steifer als viele moderne felgen, und dabei immer noch sehr leicht.

die 8-speichigen sind vermutlich noch steifer als meine 4-speichen.
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#27

Beitrag von fignon83 »

Lieber Carco, und ich schrieb noch, das ich genau diese Reaktion erwartete. Self fulfilling prophecy nennt man das wohl.
Englisch lesen kann ich noch, ich ziterte aus dem amerikanischen Wikipedia über american-racing, stammt also nicht von mir (habe ich angegeben). Allerdings fuhr ich mal Felgen dieses Herstellers an einer 71er (Straßen-)corvette, als ich drüben verweilen durfte. War und bin aber der Meinung, dass es mehrere Qualitätsstufen geben muss, denn die waren müll. Und dort, in Laguna-Seca habe ich auch mal Felgen (allerdings ausdrücklich: keine Ahnung welcher Hersteller) zerbröseln gesehen. Und ich leide weder an Amnesie oder unter erhöhten Einbildungskräften.
Über Campa weiss ich selber bestens Bescheid, da brauche ich keine Nachhilfe, dennoch danke dafür. Daher habe ich extra auf den Unterschied zwischen Campa und Speedline hingewiesen. Marvic prodziert schon viel länger Mag-Parts, hat 83 die Serienfertigung von Felgen gestartet, vorher nur "on demand". Marchesine dasgleiche, nur ein paar Jahre später
Und wenn tatsächlich jemand meint mit 47 Jahren alten MAGNESIUM-Felgen, Rennen fahren zu müssen, soll er das tun. Hoffentlich erzählt er das im Falle des Falles nicht seinen Kollegen. Ich halte das für grob fahrlässig!
Und im Strassenverkehr haben diese Dinge nichts, aber auch gar nichts verloren. Und darüber will ich auch gar nicht streiten.
Aber wie heisst das schön: was nicht sein darf das nicht sein kann.
In diesem Sinne
Carsten
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#28

Beitrag von pi_power »

Also, wie ich Bibo verstehe, fragt er nur danach wie und wo man prüfen lassen kann, wie es um seine vorhandenen historischen Mag-Felgen steht. Dafür würde ich mal an einer Technischen Universität nachfragen. Die Metalllurgen haben wirklich Ahnung und helfen bestimmt gerne. Bibo kann froh sein, so seltene und schöne Felgen im passenden Format zu besitzen. Da lohnt der Aufwand. Ob die nun Sinn machen im historischen Rennsport oder nicht. Zum Entlacken ist das Bestrahlen mit Nussschalen wohl das schonendste Verfahren.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Mag-Felgen beschränken sich auf's 2-Rad. Die sündhaft-teuren SP-Versionen von Aprilia und Ducati werden mit superleichten OZ-Magnesiumfelgen geliefert. Das Handling wird deutlich agiler, durch die geringen Kreiselkräfte. Keine Ahnung, wie sich das auf vier Räder auswirkt!

Gruß Marc
Zuletzt geändert von pi_power am 22.02.2011, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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#29

Beitrag von fignon83 »

Marc, Du hast natürlich Recht mit Deinen Ausführungen. Und ich finde solche "Schätzchen" auch immer habenswert. Es gibt aber immer den abzuwägenden Punkt, was geht noch und was ist schon gefährlich, wenn nicht schon für mich aber für andere? Bei aller Sympathie für das Verschönern unserer Ladies, es gibt aber schon noch sowas wie "sicherheitsrelevante Bauteile".
Wir kennen doch alle diese Situation. Nehmen wir mal die Flügelmuttern am ZV. Die habe ich zum Beispiel drauf. Aber mit einem nicht ganz so tollen Gefühl, da ist meine persönliche Grenze, und da bin ich angreifbar. Das gleiche gillt dann für die Fraktion der Silikon-Bremsflüssigkeitsverehrer, usw. usw. Es gilt eben immer abzuwägen und notfalls mit den Folgen (auch der der Dritten) zu leben.
Die Frage von Bibo habe ich wohl verstanden und habe sie entsprechend meiner Meinung nach beantwortet.
Im Übrigen bin ich der Meinung (und jetzt bin ich mal wirklich gespannt, welches Fass ich jetzt aufgemacht habe), das im allg. Straßenverkehr höhrere Ansprüche gelten und gelten müssen als auf der Renstrecke. Denn dort ist man unter sich, man hat (ab einem gewissen Niveau) auch vernünftige Streckenabnahmen, Sicherheitsvorkehrungen und Hilfspersonal.
Das heisst: was auf der Rennstrecke geht, bzw. gehen könnte muss noch lange nicht im Straßenverkehr gehen.
Adios
Carsten
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#30

Beitrag von pi_power »

Klar, Carsten! Deshalb auch mein Tipp, die Felgen von'ner TU checken zu lassen. Es gibt doch jede Menge Dipl. Ing's hier im Forum, da sollte sich doch der Kontakt zu einer passenden Fakultät in Bibos Nähe herstellen lassen.

Marc
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