Ausbau Achswelle vorn

Traggelenke, Fahrwerksbuchsen, Lenkung, Radlager, Stabilisator, Stoßdämpfer...

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Eckhard
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#16

Beitrag von Eckhard »

Zur Aufklärung

Hier handelt es sich nicht um eine Welle sondern um eine Achse
Die Welle dreht sich um eine Achse die normalerweise stillsteht
Es gibt Ausnahmen. Auf den TR trifft dies aber nicht zu

Eine andere Frage

Hat es schon bei jemand einen Achsbruch an dieser Stelle gegeben ?
Wenn nicht. Warum dann diese verstärkte Achse. Der Stummel der das vordere Lager aufnimmt bleibt immer noch sehr mickrig

Damit das Ganze eine stabile Einheit bildet habe ich mir wie schon mal beschrieben eine einstellbare Distanz gebaut. Durch diese Distanz sofern sie zwischen den beiden Lagern verspannt ist erreicht man eine deutliche Verstärkung der Standartachse

Der Grund für den Einbau der einstellbaren Distanz war die Gewissheit dass sich die Lager nicht mehr auf der Achse mitdrehen können und so einen Verschleiß verursachen der nicht gewollt ist

In meiner Galerie ist das alles zu sehen

Eckhard
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voltri
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#17

Beitrag von voltri »

ovi-wan hat geschrieben:hallo,
wenn die wellen am lagersitz einmal eingelaufen sind müssen die ausgetauscht werden. die neuen standard achsen sind scheinbar nicht so gut, selbst mit der 'gunst buchse' haben sich bei mir durch biegung die bremsbeläge zurück gedrückt. nach volleinschlag der räder habe ich beim bremsen also erstmal ins leere getreten.
gruss,
harry
Genau dies ist mein Eindruck auch. Aber was meinst du mit "Biegung"?:? Durchbiegen der Welle? Ich habe kürzlich die Lager nachgestellt und gefettet und mir dabei die Welle angesehen. Die Einlaufspuren habe ich für tolerabel gehalten. Das dürfte sich im 100stel-mm-Bereich abspielen und dennoch hat sich lediglich durch Rangieren in der Halle ein Leerweg ergeben, der nicht mehr tolerabel ist. An der Bremsanlage liegt es jedenfalls nicht. Die ist neuwertig.
Gruß
Rolf
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#18

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

in engen Kurven oder beim Rangieren "verbiegt" sich die Welle, oder besser gesagt, die Achse!
Das liegt an der Verjüngung vom inneren Lagersitz zum Äußeren. Bei der Uncle Jack-Welle ist die Verjüngung wesentlich kürzer, die Achse somit stabiler und kann sich nicht mehr so leicht verbiegen.
Durch das Verbiegen werden die Bremsbeläge in die Bremszangen zurückgedrückt und bei der nächsten Bremsung ist der Pedalweg wesentlich länger!

Gruß

Robert
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voltri
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#19

Beitrag von voltri »

GEIL!!! :o

Das dürfte sich jedoch um einen schleichenden, sich aber verstärkenden Prozeß und damit um ein Materialproblem handeln. Oder aber um eine Verstärkung durch bereits geringsten Verschleiß der Laufflächen.:?
Ich habe seit längerem beobachtet, wie der Leerweg länger und länger wurde. Hatte ursprünglich den HBZ in Verdacht, was sich aber nicht bestätigt hat.

Gruß
Rolf :?
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#20

Beitrag von voltri »

Jungs, danke für eure Tipps :D und Eckhard für den Hinweis auf die korrekten Fachbegriffe. Nicht, daß ich mich nur gedanklich durch den von Haus aus unbekannten Technik-Dschungel wühlen muß, nein jedes Teil will auch noch korrekt bezeichnet werden. Ihr macht noch 'nen guten Azubi aus mir.

Werde mir mal die verstärkten Achsen besorgen.

Grüße aus dem verregneten Norden

Rolf
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Eckhard
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#21

Beitrag von Eckhard »

Den großen Pedalweg nach der Fahrt aus der Garage mit scharfem Einschlag kenne ich auch. Seit Einbau der Hülse hat sich nichts geändert. Die Lager sind verspannt und die beiden Passungen in Ordnung

Wo der Fehler herkommt weiß ich nicht

Die Muttern mit Bund habe ich selbst angefertigt. Sind in meiner Galerie

Eckhard
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#22

Beitrag von voltri »

Frage:

die Hülsen kippen nach dem Aufstecken, d.h. sie liegen nicht auf der Achse auf, entsprechen innen also nicht der äußeren Kontur der Achse.

- soll das so sein

- oder paßt mal wieder was nicht?

So eingebaut werden zwar die Lager verspannt, ob sich aber die (gewünschte) erhöhte Stabilität der Achse einstellt, erscheint mir fraglich.

Rolf

:hm:
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Vordere Achse

#23

Beitrag von TR4play »

@ Rolf
die Aufsteckhuelse von Tony D. laesst nicht viel Spielraum auf der von
ihm angebotenen Achse. Ob sein kit ein "kippen" verhindert kann ich noch nicht sagen. Die Huelsen von J. G. haben bedeutend mehr Spiel am aeusseren Ende. In meinem Profil unter dem TR6 findest Du die Einbauanleitung von Tony D. Falls Du sie nicht lesen kannst kann ich sie Dir direkt zusenden.
Cheers
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#24

Beitrag von voltri »

Das Kippspiel Hülse/Achse bei ganz aufgeschobener Hülse beträgt zum hinteren Lager hin geschätze 0,5 mm. Sehr viel, da die Lager sinnvollerweise kontrolliert zentriert verspannt werden sollen. Gleichzeitig ragt der Übergang vorderer Lagersitz zum Konus ca. 1,5 mm aus der Hülse heraus, die Einstellscheiben lassen sich so nicht aufschieben.

Wie sich das ganze beim realen Einbau gestaltet, weiß ich nicht. Es fehlt im Moment das "lebende" Objekt. Im Idealfall soll der Anfang des Konus bündig mit der Hülse abschließen bzw. sogar etwas zurückstehen. Ohne Nachbearbeitung. Und natürlich ohne die Lager in sich nicht quetschen.

Ist das alles "normal", seht ihr das als "normal" an, entspricht das auch euren Erfahrungen oder bin ich mal wieder irgendeinem zusammengestieselten Teile-Schrott aufgesessen?

Eins erscheint klar, die Konstruktion mag mit Neuteilen kurzfristig durchaus Vorteile bringen. Mir ist die Ganze Geschichte aber zu filigran um mir den Eindruck einer dauerhaften und langlebigen Lösung zu vermitteln.
:o
Rolf
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#25

Beitrag von voltri »

Hier ein Bild zur zur Verdeutlichung.

Sehe ich das alles zu eng?

R.

Bild
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#26

Beitrag von mn-nl »

Hallo Rolf,

Ja das siehst du zu Eng....

Das Spiel in Richtung der rote Pfeile ist unwichtig; es geht mehr darum das eine Stutze zwisschen die beide Lager entsteht. Also werden die Huelsen im Axialrichtung belastet, 90 Grad gedreht im Vergleich zu deine rote Pfeile.

Also einfach das Spiel genau nach vorschrift einstellen (am besten ohne den Filzring), und es wird funktionieren.

Viel Erfolg,

Marc
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#27

Beitrag von voltri »

May be. Im Moment habe ich die Faxen dicke.

Nächste Woche ist (wahrscheinlich) Einbau und danach sehen wir weiter.

Gruß

Rolf
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#28

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,
und dass die Kräfte, die der Zugkraft der Schraube auf den inneren Konus entgegen wirken aber konstant bleiben, ist bei mir an der äußeren Mutter eine Wellscheibe mit 3mm Stärke untergelegt,

da war in einem Beitrag ein Tr-Bild mit einem verlorenen Vorderrad..
finde ich nicht mehr??

Grüße
Alois
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#29

Beitrag von voltri »

Manchmal wünsche ich mir, das Zeugs gedankenlos einzubauen. Einfach nicht zur Kenntnis nehmen, daß Autobahn- und Paßfahrten, scharf gefahrene Landstraßenkurven, manches Schlagloch und Norbremsungen einwirken. Das verbleibende Restleben wäre einfacher....

Nach 15 Jahren schrauben lassen, kommste leider nicht drumherum, dir eigene Gedanken zu machen. Heute Nachmichtag rief mich ein Kumpel an und empfahl, die Repro-Achsen bei der Materialprüfanstalt röntgen zu lassen. Verarscht hat er mich, glaub ich, nicht. :? Oder?

Weiß jemand, ob es für Wettbewerbsfahrzeuge richtig gute Umbaukits gibt? Und wenn ja, wo?

Rolf
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#30

Beitrag von mn-nl »

Ja, die gibt es; link habe ich auf seite 2 schon eingestellt....

Marc
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