Oh Schreck, Speichen fehlen!

Felgen, Reifen, Distanzscheiben...

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gelpont19
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#16

Beitrag von gelpont19 »

@madmarx

...stimmt...ist nen grosses Feld... austenitische Edelstähle sind besser bewehrt... Favorite : 1.4435

Aber da werden die Speichenhersteller bestimmt zu preiswerteren Alternativen greifen.

Wie sieht´s denn aus, wenn die Speichen lackiert sind ?
Besser oder schlechter ?

...der win
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sixpack
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#17

Beitrag von sixpack »

Nicht das ich MadMarx`Wissen in Frage stellen möchte, im Gegenteil! Aber hier funktionierts seit Jahren. Räder sind wohl eine andere Baustelle.

https://www.daytonwirewheels.com/

https://www.morganpark.de/dayton/

:D
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#18

Beitrag von pi_power »

Also, war heute schon um 12:00 Uhr wieder zurück. Leider ohne Räder.
Köhler hätte zwar die alten Michelin wieder draufgezogen, hat mich allerdings darauf hingewiesen, dass die Dinger vielleicht noch Baden Baden überlebt hätten, die anschließend geplante Alpentour aber sicher nicht.

Er repariert jetzt die Felgen und zieht neue Vredestein auf. Mit Zentrieren und Wuchten für 840,- Euro. Damit kann ich gut leben und ruhigen Gewissens über BB in den Urlaub fahren. Einziger Wehmutstropfen: am Freitag muß ich nochmal runter um die Räder abzuholen. UPS (inkl. Nachnahme) wäre nicht günstiger, sieht man mal von meinem Stundensatz ab.

Alles in allem ein sehr zu empfehlender, kompetenter Laden in schönem, historischem Ambiente.

Gruß, Marc
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MadMarx
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#19

Beitrag von MadMarx »

@sixpack

hochlegierte stähle haben keine ausgeprägtes fließverhalten. daher kann man die last steigern und der bruch setzt schlagartig ein.
leider haben edelstähle die neigung zu kriechen. das heißt die verschraubung löst sich mit der zeit.
darum besitzen edelstahlschrauben im stahlbau keine zulassung und dürfen nur mit genehmigung der obersten baubehörde für tragende bauteile verwendet werden. ausgenommen sind edelstahldübel im aussenbereich. allerdings sind diese dübel so gering ausgenutzt, daß hier nichts passieren kann.

speichenräder stehen unter dynamischer belastung. auch hier ist edelstahl ein werkstoff ohne große reserven.

fazit:
die dayton rader wurden für amerikanische straßen entwickelt. von der nordschleife haben die meisten amerikaner nichts gehört.
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#20

Beitrag von pi_power »

@MadMarx

ich kann mir schon vorstellen, dass Edelstahlspeichen bei forscher Gangart und im Rennsport problematisch sind. Auch als nicht Metallurge, glaube ich zu wissen was Du meinst, wenn man als Laie den Begriff "kein ausgeprägtes Fließverhalten" mit "unflexiebel bzw. sehr hart" bezeichnen darf. Zum Beispiel bei V4A-Schrauben ist nach fest ganz schnell ab. Da liegt es nahe, das auch bei bestimmten VA-Speichen bei extremer Beanspruchung schnell "ab" ist.

Da es aber verschiede VA-Edelstähle gibt (V2A, V4A usw.), mit unterschiedlichen Härtegraaden und Legierungen, kann ich mir aber auch vorstellen, dass moderne High-Tech-Speichenfelgen, wie die Dayton, aus für extreme Beanspruchung geeignetem Edelstahl gefertigt sind. Nicht umsonst ist Metallurgie ein akademisches Fach.

Bei meinen alten Felgen werden bestimmt Hufnägel als Speichen eingesetzt. Aber da vertraue ich jetzt mal dem Kohler, der wird schon wissen was passt.

Gruß, Marc
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#21

Beitrag von sixpack »

Hi ihr Freun.de der Glitzerräder!:)
Mir ging es um Speichenbruch. Mir ist bisher nicht zu Ohren gekommen dass Edelstahlspeichen brechen. Weder bei mit Edelstahlspeichen nachgerüsteten alten Dunlops, was ein Bekannter vor fast 10 Jahren mal gemacht hat, noch bei den Daytons.
Dass Daytons auch ihre Macken haben ist ja mitlerweile bekannt. Eiern teilweise genau so wie Dunlops aus Indien. Ich habe ja damals hier geschrieben dass ich 2 neue Daytons wegen unrunden Laufs umgetauscht hatte. Eine Dayton, das linke vordere, eiert nun nach ca. 4 jahren auch.
Es könnte natürlich sein dass Edelstahl dabei eine Rolle spielt. Ist ja erstmal nicht auszuschließen. Ich werde das im Herbst machen lassen und dann den Radspanner mal interwieven. Mal sehen was die so für Langzeiterfahrungen damit gemacht haben.

Grüße... Gerhard/sixpack :D
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#22

Beitrag von sixpack »

@ Mark...

vielleicht kann der Herr Köhler für uns mal ein "Speichenradseminar" abhalten. Wär doch mal was ...

:) :? :D
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#23

Beitrag von pi_power »

@sixpack,

ich werde Herrn Köhler am Freitag mal darauf ansprechen. Sicher ein interessantes Thema für die kalten Tage. Wenn nichts dagegen spricht, zeige ich ihm diesen Threat.

Gruss, Marc mit C
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#24

Beitrag von gelpont19 »

Hi Marc mit C,

...das würde mich auch interessieren....

@madmarx

...die Muschel in Berlin hatte keinen Edelstahl in der Spannbetonkonstruktion und ist trotzdem abgek... Nen paar Brücken in D´dorf fallen mir da auch noch ein....und die LeimHolzkonstruktion in Bayern....da war es zu nachgiebig. Die Architekten haben da auch so ihre Baustellen.
Denke, dass einige Speichen die Last von anderen übernommen haben, wenn nicht richtig eingestellt...interkristalline Risskorossion gibt´s halt auch in Stahl. Siehe AKWs!!!

Alles fliesst.... ;D ;D ;D

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#25

Beitrag von haradel »

Ich hatte auch das Problem mit immer häufiger aufgetretenen Speichenbrüchen bei verchromten Rädern.
Manche ließen sich recht gut austauschen, bei anderen mussten Nachbarspeichen ausgebaut werden, damit die neuen rein gingen (man kann sie ja nicht wie beim Fahrrad verbiegen).

Irgendwann war mir die Sache zu heiß geworden und ich habe mir neue Räder besorgt, die alten hatten ca. 12 Jahre auf dem Buckel. Speichen werden permanent mit wechselnden Lasten gefordert, zwar immer auf Zug, aber irgendwie schwingend. Und bevor ich nach und nach alle Speichen wegen Bruch wechseln muss, habe ich halt neue gekauft. Zwar auch wieder die indischen, aber wenn die wieder 10-12 Jahre halten, hat sich das für mich rentiert.

Vielleicht mss man Speichenräder als "Verschleißteile" ansehen, die eben nur eine begrenzte Lebensdauer haben :(
Viele Grüße aus dem Saarland

Harald

Hauptsach gudd gess, nix geschafft hann mier schnell
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#26

Beitrag von MadMarx »

vor ein paar jahren habe ich meine speichenräder komplett zerlegt, lackiert und wieder zusammengebaut.
trotz hoher belastung im rennen - bisher keine brüche - toi toi toi. ;D
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#27

Beitrag von pi_power »

Freunde,

habe letzte Nacht den Flur durch einen Briefkastenschlitz tapeziert, also neue Lenkstangenmanschetten draufgezogen. Die Montage der neuen Scheibenbremsen, Beläge und Bleche war dagegen ein echtes Kinderspiel.

Das Bremsenchecken war ja der eigentliche Grund der Reifendemontage, bei der das Speichendesaster und die maroden Manschetten aufgefallen sind. Jetzt ist alles soweit paletti.

Das hat zwar nicht direkt mit dem Thema "Speichen" zu tun, ich muß das aber mal loswerden, weil es der erste echte Schraubereinsatz an meinem TR war. Heute abend kommen die "neuen" Räder drauf, Montag noch die Spur checken und BB kann kommen.

Später berichte ich noch, was Herr Köhler zum Thema Speichenseminar sagt.

Ich freue mich auf BB - Marc
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#28

Beitrag von gelpont19 »

@madmarx

...dann sind es Speichenräder aus Stahl, die dann lackiert werden müssen??

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#29

Beitrag von MadMarx »

bei mir war der silberlack abgeblättert, darum habe ich lackiert und alles schwarz gemacht.

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#30

Beitrag von pi_power »

@sixpack und Freunde

habe Herrn Köhler auf das "Speichenseminar" für uns TR-Freunde angesprochen. Er sagte, gerne machen wir sowas. Erst vor kurzem war der Horch-Club mit 20 Wagen hier, mit Sektempfang und der Zündapp-Club war auch schon hier. Das Ambiente bietet sich absolut an. Köhler sitzt in einer historischen Backsteinfabrick auf einer Schleuseninsel in der Lahn. Genügend Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

So ein Seminar-Treffen ist durchaus auch sinnvoll in der schönen Jahreszeit, da man das mit tollen Touren im Westerwald (das legendäre Gelbachtal ist 10 Kilometer entfernt) verbinden kann. Bis Winningen an der Mosel sind es ca. 30 Km.

Jetzt liegt es an uns, wie wir ein Seminar-Treffen organisieren wollen. Ob ein Wochenende noch in der Saison mit Ausfahrten oder als "Schulungsseminar" in der Nebensaision. Wir können das ja mal in BB besprechen.

Gruß, Marc
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