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Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 25.03.2015, 11:37
von cerbe
Hallo Holger,

dass du einen Werkzeugbau hast und eine Drahterodiermaschine für dein Hobby nutzen kannst ist super, aber übersteigt natürlich den Wert der Welle auf dem "freien " Markt.
Diese Arbeit würde doch ca. 80€ oder mehr kosten.

Gruß Christian

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 25.03.2015, 11:52
von hp958
Hallo Christian,

das ist der WZ.-Bau in der Firma wo ich arbeite. :D

Für sonstige zu brauchende Kleinteile oder Vorrichtungen nutze ich die Lehrwerkstatt. Die machen mir auch viele Sachen für eine kleine Spende in die Ausflugskasse.

Gruß
Holger

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 25.03.2015, 18:34
von seidelvc69
Hi, dieses Loch in der Vorgelegewelle ist für die Ölversorgung der Nadellager vorgesehen und darum enorm
wichtig. Bei den originalen Wellen ist es im eingebauten Zustand IMMER unten.
Der maximale Soll-Ölstand im Getriebe liegt bei ca. 8cm. Das Ölversorgungsloch der Welle liegt dann bei einer Ölstandshöhe von ca. 5cm. Wenn du jetzt die Vorgelegewelle um 180° drehst liegt es bei über 7cm.
Wir wissen ja alle wie inkontinent so manches TR-Getriebe sein kann und nicht jeder füllt regelmäßig Öl nach.
Ein neuer Getriebeschaden scheint mir damit vorprogrammiert zu sein - nur eine Frage der Zeit.
Ich bin davon überzeugt, dass mindestens die Hälfte all unserer Getriebeschäden auf mangelnde Ölversorgung
der Nadellager der Vorgelegewelle zurückzuführen sind. Gruß Dieter

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 25.03.2015, 18:54
von Eckhard
Auch ich würde die Achse retten. Nicht aus Geiz sondern weil es machbar ist. Vor allem wenn man die professionelle Möglichkeit dazu hat

Wer sagt denn dass man die Nut um 180 Grad versetzt neu anbringen muss ?
Möglicherweise reichen schon 45 Grad als Beispiel. Die Schmierbohrung kommt dann nur unwesentlich höher
Ferner besteht noch die Möglichkeit eine zweite Bohrung gegenüber zu setzen. Die Achse ist an dieser Stelle nicht sehr belastet. Die Kräfte wirken in erster Linie jeweils außen

Eckhard

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 25.03.2015, 18:57
von hp958
Hallo,
da die Bohrungen beim ausgebauten und dem Ersatzteil unterschiedlich sind, muss ich prüfen wie letztendlich die Lochstellung in Einbauposition ist.
Dann kann ich immernoch ein weiteres Loch setzen.

Gruß
Holger

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 26.03.2015, 14:00
von MadMarx
irgendwie kann man da nicht mehr mitlesen.

vielleicht sollten wir alle zusammen legen und ihm eine neue welle spendieren, bevor einer bei einer ausfahrt mit dem abschleppseil ausrücken muß. :(

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 26.03.2015, 15:33
von hp958
Ja, wenn man als SEBSTSTÄNDIGER mit Rennsporthobby immer aus dem finanziell Vollen schöpfen kann, sollte man nicht mehr mitlesen.
Da gebe ich Dir Recht.
Aber wenn man wie ich ein Hobby betreibt, wo man auch abgesehen von finanziellen Gesichtspunkten auch mal techn. Ersatzlösungen anstrebt, dann sollte man mitlesen und auch sachdienliche Hinweise/Kommentare abgeben.

So, das Thema sollte hiermit geschlossen werden. :geschlossen:

Gruß
Holger

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 26.03.2015, 20:40
von MadMarx
mir geht es nicht um den finanziellen aspekt, sondern um die verrücktheit, ein schrottteil mit aller gewalt retten zu wollen, mit dem risiko, daß es trotzdem versagt, dann ein gutes getriebegehäuse beschädigt und vielleicht noch anderes teures zeug.

und weshalb, wegen einer popeligen welle für ein paar Euros. meinetwegen 60€. das sind halt 60€ lehrgeld, weil du nicht ins WHB geschaut hast, und die reihenfolge nicht befolgt hast. steht im WHB alles drin und wenn man es anders macht, kostet es in diesem fall 60€ lehrgeld.

und wenn du deine rettungsversuche unternimmst, mag es klappen, dann applaudieren wir alle stehend, wenn aber in absehbarer zeit dein getriebe sich zerlegt, dann wird das lehrgeld entsprechend höher ausfallen.

ich will dir ja nichts böses, sondern dich vor schlimmerem bewahren - aber ich habe schon genügend getriebe dieser bauart zusammengebaut und zweifel am erfolg deiner methode.

aber damit du nicht ganz von mir enttäuscht bist - eine russische rustikal methode:

schweißpunkte auf die nut setzen, dann eine neue nut sägen.
da in diesem bereich keine härtung erforderlich ist, sollte das funktionieren.

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 26.03.2015, 21:10
von hp958
Hallo Christian,
alles i.O. was Du schreibst.
Aber ich bin eben so einer der es mal anders versucht.
Wie die Lösung aussieht habe ich ja schon beschrieben: Neue Nut gegenüber reinerodieren und die Ölbohrung durchgehend bohren/erodieren. Dann kann praktisch nix passieren. Zusätzlich noch eine passende Distanzscheibe zwischen Welle und Deckel.

Gruß
Holger :yes:

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 26.03.2015, 22:48
von MadMarx
Hoffentlich bricht die Welle nicht durch.

Vielleicht die Bohrung etwas versetzen?

Re: Verdrehsicherung Vorgelegewelle

Verfasst: 27.03.2015, 06:40
von hp958
Welle ist fertig bearbeitet, sieht sauber aus.
MadMarx hat geschrieben:Hoffentlich bricht die Welle nicht durch.
= RESTRISIKO

aber wie Eckhard schon beschrieben hat, die Last liegt hauptsächlich an den Lagerstellen an. In der Mitte wo jetzt quer eine Bohrung durch die Welle geht ist die Belastung eher gering (solange die Lager i.O.sind).

Gruß
Holger