Schrauben/Ösen zur Befestigung von Sicherheitsgurten

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MadMarx
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#16

Beitrag von MadMarx »

Z320 hat geschrieben:Hallo Chris, passt schon,

rechne dir aber mal aus, was eine Schraube M10 4.8 und 8.8 hält..

Grüße
Marco
viel mehr natürlich.
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MKIII
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Re: Zugfestigkeit und Zähigkeit von Edelstahlschrauben

#17

Beitrag von MKIII »

Z320 hat geschrieben:....Hintergrund: Augeschrauben nach DIN 444 finde ich in Stahl
verzinkt nur als 4.8 und und nicht in 8.8 - oder in Edelstahl.......
gibts natürlich auch in 8.8 https://www.halder.de/produkte/artgroup ... u=products

aber damit werden doch keine Gurte befestigt :?
Gruß Norbert 69MK3
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MadMarx
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#18

Beitrag von MadMarx »

Als Ergänzung:
Die Ringöse trägt unter fast jedem Winkel.
Die Augenschraube nur in Schaftrichtung
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hplangenbach
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#19

Beitrag von hplangenbach »

@madmarx
Als Ergänzung:
Die Ringöse trägt unter fast jedem Winkel.
Leider nicht richtig.
Eine Ringöse M12, Werkstoff C15 mit Rm=590-780N/mm2 z.B. darf senkrecht zur Einschraubrichtung mit max. 340kg belastet werden,
wenn zwei Schrauben mit einem Seil unter 45° belastet werden, nur noch mit 240kg, also eine Schraube theoretisch nur noch mit 120kg.
Außerdem müssen diese Schrauben bündig bis zum Anschlag plan und fest eingeschraubt werden und am zu hebenden Bauteil mit dem Flansch anliegen.

Guckst du hier:
https://www.abz-gmbh.de/images/broschue ... hueren.pdf

Dagegen würde der Schraubenschaft M12 mit einem Spannungsquerschnitt von 84,3mm2 und einer Streckgrenze von 355N/mm2 eine Zugkraft von 29.926N aushalten bzw. eine Last von 3050kg tragen.


Gruß
Peter
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MadMarx
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#20

Beitrag von MadMarx »

hplangenbach hat geschrieben:@madmarx
Als Ergänzung:
Die Ringöse trägt unter fast jedem Winkel.
Leider nicht richtig.
hi peter,

leider doch richtig.

wenn du alles gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, daß bei der 45° seilkonstruktion richtigerweise bei z.b. M12 240kg angegeben wird.

diese last bezieht sich aber auf die seilkraft und nicht auf die ringöse.

die ringöse trägt weiterhin 240/sin 45 = 340kg.

darum gilt, 340 kg unter jedem winkel, außer seitlich zum umfang der ringöse. die ringöse sollte daher immer in kraftrichtung gedreht sein.

:D
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#21

Beitrag von Z320 »

Ich glaube wir schießen so oder so mit Kanonen auf Spatzen.

Grüße marco
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#22

Beitrag von TR155PS »

... und was ist mit der Biegekraft, die auf das Gewinde wirkt bei seitlicher Belastung?
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#23

Beitrag von skorpion »

also ich habe an meinem TR4 die vorhandenen Ringschrauben am Boden abgeschraubt und die Gurte an der gleichen Stelle mit ganz normalen, mit den Gurten mitgelieferten Skt.-Schrauben wieder festgeschraubt.
So viel ich weiß sind bei allen Fahrzeugen die Gewinde zur Gurtbefestigung die gleichen. Ich hatte jedenfalls noch nie etwas anderes gesehen, da machen unsere Engländer auch keine Ausnahme.

Gruß
Hubert
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#24

Beitrag von mbrommer »

Stimmt - ich hab Gurtschrauben aus einem BMW genommen...
Waren glaub ich 7/16" UNF
LG, Martin
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Z320
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#25

Beitrag von Z320 »

Hallo Hubert,

hast du mal ein Foto?

Grüße
Marco
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#26

Beitrag von S-TYP34 »

Hallo Marco
Diese Ringschrauben wurden bei TR4/4A
und auch in AH`s,Jag`s und noch in anderen
original zur Gurtbefestigung verbaut.
Diese spez.Schrauben sind gesenkgeschmiedet
und haben dadurch eine höhere Belastbarkeit.
Selbst nehme ich diese Schrauben zum Aus und Einbau
von Jaguarmotoren mit Getriebe es halten 2 Stück
so eine ganze Einheit.
Das Gewinde aller Gurtschrauben ist
International das Gleiche 7/16" IN UNF
Harald
der noch jede Menge R-schrauben hat
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#27

Beitrag von hplangenbach »

@madmarx

In meinem post ging es um die Belastung bzw. Festigkeit einer Schraube.
Im Unterschied zur Statik muss ich bei der Festigkeitsbetrachtung außer der tatsächlichen auftretenden Kraft u. a. den Werkstoff, die Temperatur, die Belastungsrichtung und die Belastungsart(en) statisch und dynamisch betrachten.

Im vorliegenden Fall wollte ich zeigen, dass die Schraube bei senkrechtem Lastangriff auf reinen Zug beansprucht wird und bei schrägem Lastangriff auf Zug und Scherung, was die Schraube nicht so sehr mag.
TR155 hat ja schon in seinem post nach der Biegebeanspruchung gefragt, die aber dadurch vermieden werden soll, indem die Ringschraube vollflächig auf die plane Unterlage angezogen wird.

Ich drücke dir die Daumen, dass die Schauerleute beim Entladen deines Containers im Hafen dies berücksichtigen, anderenfalls kannst du dein neues Auto aus dem Hafenbecken fischen :(

Nichts für Ungut

Gruß
Peter
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#28

Beitrag von batcave »

..bei den Ringschrauben für den Sicheheitsgurt würde ich exakt auch nur die geschmiedeten mit dem Gurtgewinde nehmen. Alles andere sieht vielleicht toll aus, ist aber niemals für die möglichen Belastungen durch Gurte konzipiert worden. Es hat schon seine Sinn, das hier grundsätzlich (und nicht nur im Triumph) ein eigenes Gewindekonzept verwendet wird, damit eben kein normalen Schrauben zum Einsatz kommen.
Bei Sicherheitsrelevanten Teilen sollte man da absolut null Kompromisse machen!

Viel Erfolg

Achim
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#29

Beitrag von Z320 »

Kameraden,

sag mir doch bitte einer, wie ich die eingenähte Blechlasche am Bandende
(Bohrung 16 mm) mit der 8.8 Schraube 7/16" sicher an der Ringschraube
festschraube. Und zwar so dass das hält.

Der Ring der Ringschraube hat di = 30 mm bei M12 bzw. di = 25 mm bei M10.
Mir fehlt die Fantasie dazu, insbesondere wenn ich nur "Sicherheitsteile" verwenden soll.

Bild

Hier noch ein Foto aus meiner Garage:
die beiden Gegengewichte meines Kipp-Hebetors hängen seit 7 Jahren
je an einer aufgesägten Ringmutter M12 vom Schrott (nachgerechnet: je
110 kg Blei). Und die rumsen auch mal dynamisch ins Gegenlager.

Bild

Bezüglich der Seilkräfte meine ich dass Chris richtig liegt:
die Tangentialkräfte der Seile nehmen mit flacher Spreizung zu.
Die senkrecht wirkende Kraft muss somit reduziert werden,
damit die resultierende radiale Kraft identisch bleibt.
Stichwort "Kräftediagramm" (funkt´s?).

Grüße
Marco
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#30

Beitrag von MadMarx »

Z320 hat geschrieben: Bild
in dem fall hilft nur karabiner haken dazwischen hängen.

rennsportgurte haben einen schnappverschluß, welcher direkt auf die öse paßt.
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